2414/AB XXII. GP

Eingelangt am 15.02.2005
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie

 

Anfragebeantwortung

 

GZ. BMVIT-11.500/0008-I/CS3/2004     DVR:0000175

 

An den

Präsidenten des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

Parlament

1017  Wien

Wien, 14. Februar  2005

 

Sehr geehrter Herr Präsident!

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2439/J-NR/2004 betreffend Einrichtung einer Fahrradspur im Zuge der Errichtung der Donaubrücke Traismauer, die die Abgeordneten Heinzl und GenossInnen am 17. Dezember 2004 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

 

Fragen 1 bis 8:

Besteht nach dem derzeitigen Projektstand und den Ihnen, der ASFINAG oder, soweit dies für Sie zugänglich ist, dem Land NÖ vorliegenden Informationen bei der Donaubrücke Traismauer die Absicht, Radfahrtouristen und Fußgängern die Überquerung der Donau an dieser Stelle zu ermöglichen?

 

Besteht nach dem derzeitigen Kenntnis- und Projektstand und den Ihnen, der ASFINAG oder, soweit dies für Sie zugänglich ist, dem Land NÖ vorliegenden Informationen bei der Donaubrücke Traismauer die Möglichkeit, einen baulich ausreichend getrennten Rad- und Gehweg zu errichten?

 

Besteht nach dem derzeitigen Projektstand und den Ihnen, der ASFINAG oder, soweit dies für Sie zugänglich ist, dem Land NÖ vorliegenden Informationen bei der Donaubrücke Traismauer die Möglichkeit, die Donaubrücke Traismauer an das Radwegenetz der Donau und des Traisentales anzubinden?

 

Wurde zufolge den Ihnen, der ASFINAG oder, soweit dies für Sie zugänglich ist, dem Land NÖ vorliegenden Informationen die Möglichkeit der Nutzung der Brücke als "Multifunktionsbrücke" für Kfz-, Fußgänger- und Fahrradverkehr schon einmal geprüft?

 

Wenn ja, was war das Ergebnis der Prüfung?

Wenn nein, werden Sie sich beim Projektträger, dem Land NÖ, das die Planung der Brücke im Auftrag und namens der ASFINAG durchführt, dafür einsetzen, dass diese Möglichkeit geprüft wird?

Besteht aus Sicht des Ministeriums andere Möglichkeit, im Zuge des Baues der Donaubrücke eine Übergangsmöglichkeit für Fahrradtouristen und Fußgänger zu schaffen?

 

Wenn ja, werden Sie sich beim Land NÖ einsetzen, dass eine solche Möglichkeit geprüft wird?

 

Antwort:

Derzeit verlaufen Radwege in dem Bereich der geplanten Donaubrücke rechts und links parallel zur Donau, sowie ein in den südlichen Radweg der Donau einbindender Radweg kommend von St.Pölten (über Traismauer).

 

Im Zuge der Planung für die Donaubrücke der S33 bei Traismauer, wurde im Rahmen des derzeit laufenden UVP-Verfahrens von zwei Sachverständigen (Verkehr sowie Raumplanung) eine Querung vor allem für den Radverkehr vehement gefordert, um die Zerschneidung der Region durch die geplante Brücke zu minimieren.

 

Auf Grund des Gesamtgutachtens der Sachverständigen, sollte ein kombinierter Rad- und Fußweg auf einer Seite der Brücke errichtet werden, wobei der Radweg in jene der Umgebung (siehe erster Absatz) eingebunden werden sollte.

 

Die Forderung nach einer Rad- und Fußquerung über die geplante Brücke wird auch seitens meines Ressorts grundsätzlich unterstützt.

 

Es wird derzeit geprüft, inwieweit und in welcher Form dieser Forderung im Rahmen des Bescheides sowie der allfälligen Dienstanweisung  an den Projektwerber (Land Niederösterreich) für die Donaubrücke nachgekommen werden kann.

 

 

Mit freundlichen Grüßen