2524/AB XXII. GP
Eingelangt am 23.03.2005
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BM für Wirtschaft
und Arbeit
Anfragebeantwortung
Präsident des Nationalrates
Univ. Prof. Dr. Andreas KHOL
Parlament
1017 Wien
Wien, am 21. März 2005
Geschäftszahl:
BMWA-10.101/0012-IK/1a/2005
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2548/J betreffend Förderungen, Aufwendungen, Projekte und sonstige Leistungen des Ressorts für das Bundesland Steiermark, welche die Abgeordneten Werner Amon, Kolleginnen und Kollegen am 26. Jänner 2005 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu
den Punkten 1 und 2 der Anfrage:
Betriebsansiedlungen und
Unternehmensgründungen:
In der Steiermark wurden in den Jahren 1993 bis 2003 30.498 Unternehmen neu gegründet. Dies entspricht einem Österreich-Anteil von 13,2 %. Im Jahr 2003 (3.706) wurde die Zahl der Unternehmensneugründungen gegenüber 1993 verdoppelt. Diese Entwicklung ist in besonderem Maße auf das positive wirtschaftspolitische Umfeld zurückzuführen: Das international viel beachtete Neugründungsförderungsgesetz mit seinen Vergünstigungen für Unternehmensgründer wurde mit dem Konjunkturpaket 2002 unbefristet verlängert und auf Betriebsübernahmen ausgedehnt.
Die zum Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit ressortierende Betriebsansiedlungsgesellschaft Austrian Business Agency
(ABA) arbeitet mit der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG) eng zusammen.
In der XXI. Gesetzgebungsperiode konnten vier
Investitionsprojekte der ABA mit rund 3,021 Mio. € Investitionssumme und 87
Beschäftigten in der Steiermark realisiert werden. In der XXII.
Gesetzgebungsperiode wurden bisher neun Ansiedlungsprojekte mit einer
Investitionssumme von 40,850 Mio. € und 131 Beschäftigten in der Steiermark
realisiert.
Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen:
Von der BÜRGES bzw. der Austria
Wirtschaftsservice GmbH (AWS) wurden in der XXI. und XXII. Gesetzgebungsperiode
an Unternehmen in der Steiermark folgende Förderungen vergeben:
XXI. Gesetzgebungsperiode (Zahlen vom 1.1.2000
bis 31.12.2002):
·
636
Förderungen im Rahmen des Programms „Jungunternehmer/innen-Förderung“
mit einem Investitionsvolumen von insgesamt € 32,045 Mio. und einem
Zuschussvolumen von insgesamt € 2,070 Mio., wodurch 644 Arbeitsplätze gesichert
und 776 Arbeitsplätze geschaffen wurden
·
sechs
Förderungen im Rahmen des Programms „Gründungsbonus“ mit einem
Investitionsvolumen von insgesamt € 216.000 und einem Zuschussvolumen von €
19.000
·
735
Förderungen im Rahmen des Innovationsprogramms „Unternehmensdynamik“ mit
einem Investitionsvolumen von insgesamt € 186,413 Mio. und einem
Zuschussvolumen von insgesamt € 9,472 Mio., wodurch 8.377 Arbeitsplätze
gesichert und 1.551 Arbeitsplätze geschaffen wurden
·
drei
Zinsencaps im Rahmen der Kleingewerbekreditaktion mit einem
Investitionsvolumen von insgesamt € 234.000
XXII. Gesetzgebungsperiode (Zahlen
vom 1.1.2003 bis 31.12.2004):
·
471
Förderungen im Rahmen des Programms „Jungunternehmer/innen-Förderung“
mit einem Investitionsvolumen von insgesamt € 19,853 Mio. und einem
Zuschussvolumen von insgesamt € 1,326 Mio., wodurch 275 Arbeitsplätze gesichert
und 429 Arbeitsplätze geschaffen wurden
·
sechs
Förderungen im Rahmen des Programms „Gründungsbonus“ mit einem
Investitionsvolumen von insgesamt € 239.000 und einem Zuschussvolumen von €
21.000
·
383
Förderungen im Rahmen des Innovationsprogramms „Unternehmensdynamik“ mit
einem Investitionsvolumen von insgesamt € 112,683 Mio. und einem
Zuschussvolumen von insgesamt € 4,661 Mio., wodurch 5.148 Arbeitsplätze
gesichert und 852 Arbeitsplätze geschaffen wurden
Im Rahmen der Unternehmensbezogenen
Arbeitsmarktförderung gem. §§ 27a, 35a und 51a Arbeitsmarktförderungsgesetz
wurden in der Steiermark in der XXI. Gesetzgebungsperiode 15 Unternehmen mit
einem Gesamtbetrag von € 47,854 Mio. unterstützt und dadurch 7.707
Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert. In der XXII. Gesetzgebungsperiode
wurden 14 Unternehmen mit einem Gesamtbetrag von € 4,408 Mio. unterstützt und
dadurch 2.922 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert.
Mit 31.12.2004 waren 18.344 und damit 15,4 %
aller österreichischen Lehrlinge in der Steiermark beschäftigt. Damit hat die
Anzahl der Lehrlinge in der Steiermark gegenüber dem Jahr 2003 um 0,7 % zugenommen
(Quelle: Lehrlingsstatistik 2004, Wirtschaftskammer Österreich).
Im Bereich des AMS wurden für die Steiermark
folgende finanzielle Leistungen seitens des Bundes erbracht:
|
Auszahlungen 2000 in Mio. € |
Auszahlungen 2001 in Mio. € |
Auszahlungen 2002 in Mio. € |
Auszahlungen 2003 in Mio. € |
Auszahlungen 2004 in Mio. € |
Aktive Arbeits-marktpolitik |
124,420 |
117,213 |
114,174 |
123,130 |
112,653 |
Aktivierte
Leistungen während der Ausbildung |
15,697 |
23,601 |
42,380 |
68,842 |
85,263 |
Versicherungs-leistungen |
222,391 |
222,272 |
250,322 |
260,771 |
249,105 |
Gesamtmittel-einsatz |
362,508 |
363,086 |
406,876 |
452,743 |
447,021 |
Im ausgewiesenen Betrag sind Maßnahmen nach dem
Jugendausbildungssicherungsgesetz inkludiert. Damit wurde ein wesentlicher
Beitrag geleistet, um jungen Menschen den Berufseinstieg zu erleichtern.
Insgesamt wurden für Jugendliche im Bundesland Steiermark im Jahr 2000 € 20,545
Mio. im Jahr 2001 € 19,303 Mio., im Jahr 2002 € 17,435 Mio., im Jahr 2003 €
23,709 Mio. und im Jahr 2004 € 43,280 Mio. aus Mitteln der
Arbeitsmarktförderung zur Verfügung gestellt.
Die Planungen für die Folgejahre weisen für die
Arbeitsmarktpolitik grundsätzlich ein gleichbleibend hohes Niveau aus. Das
Gesamtvolumen der eingesetzten Budgetmittel kann jedoch erst nach dem
Abrechnungszeitraum im jeweiligen Folgejahr detailliert ausgewiesen werden.
KMU-Förderung:
In der XXI. und XXII. Gesetzgebungsperiode
wurden im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative KMU drei Projekte im
Bundesland Steiermark vom BMWA durch Gewährung von Förderungszuschüssen mit
einer Gesamtsumme von € 292.643,63 unterstützt.
Im Rahmen der INTERREG-Programme wurden
ebenfalls drei Projekte im Bereich Unternehmen und Regionalentwicklung im
Bundesland Steiermark vom BMWA mit einer Gesamtsumme von € 384.825,91
gefördert. Im Jahr 2005 ist die Förderung eines Projekts mit voraussichtlich €
30.000,- geplant.
In den Bereichen Unternehmensgründung,
KMU-Netzwerke, Unternehmergeist, ökologisch-ökonomische Beratung von
Unternehmen etc. wurden insgesamt zehn Projekte im Bundesland Steiermark vom
BMWA mit einer Gesamtfördersumme von
€ 887.823,31 unterstützt. Für das Jahr 2005 ist in diesem Bereich geplant, zwei
Projekte mit einer Summe von insgesamt € 55.000,- zu fördern.
Im Rahmen der Initiative LEADER+ ist für
das Jahr 2005 die Förderung eines Projekts im Bereich Unternehmen mit
voraussichtlich € 400.000,- geplant.
Im Rahmen des INTERREG III-Programms wurde außerdem
vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit das Projekt „Netzwerk
ländlicher Gemeinden“ mit einer Förderung in Höhe von € 240.000,- unterstützt,
das österreichweit Know-How zur Unterstützung von Projekten zum Aufbau von
kommunalen Infrastrukturdienstleistungen schaffen und die Zusammenarbeit mit
den KMU in den Gemeinden verbessern soll.
Weitere einzelne Förderungen an steirische
Unternehmen und Einrichtungen gab es u.a. in den Bereichen Bildung,
Biodiversität, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Regionalcluster.
Förderung von Forschung und Innovation:
Das BMWA fördert neun Kompetenzzentren und
-netzwerke mit Standort in der Steiermark und weitere Projekte zu den Themen
Nanotechnolgie, Humantechnologie und Wasserstoff. Die
Gründung weiterer Kompetenzzentren ist vorbehaltlich budgetärer Bedeckung in
Aussicht genommen, weitere Einzelprojekte sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch
nicht geplant.
Folgende Kompetenzzentren und -netzwerke werden
im Einzelnen unterstützt:
Kompetenzzentrum für Fahrzeugakustik Graz (ACC)
Gesamtvolumen: 14,634 Mio. €
Förderung BMWA: 4,401 Mio. €
Laufzeit: 1.Juli 1999 – 30. Juni 2006
Kompetenznetzwerk „Energie aus Biomasse“
(RENET)
Gesamtvolumen: 10,743 Mio. €
Förderung BMWA: 4,341 Mio. €
Laufzeit: 1.Juli 1999 – 31.Dezember 2006
Kompetenzzentrum für interaktives e-business,
Evolaris
Gesamtvolumen: 18,080 Mio. €
Förderung BMWA: 5,791 Mio. €
Laufzeit: 1.Juli 2000 – 30.Juni 2007
Kompetenznetzwerk für
Luffahrttechnologie/Verbund und Leichtwerkstoffe - AAR Austrian Aeronautics
Research / Network for Materials and Engineering
Gesamtvolumen: 10,682 Mio. €
Förderung BMWA: 3,588 Mio. €
Laufzeit: 1.September 2001 – 31.August 2005
(Verlängerung geplant)
Kompetenznetzwerk metallurgische Verfahren
Gesamtvolumen: 11,554 Mio. €
Förderung BMWA: 3,684 Mio. €
Laufzeit: 1.Juli 2001 – 30.Juni 2005
(Verlängerung geplant)
Kompetenzzentrum für umweltfreundliche
Stationärmotoren „LEC“
Gesamtvolumen: 9,812 Mio. €
Förderung BMWA: 3,544 Mio. €
Laufzeit: 1. Oktober 2002 – 30. September 2006
Kompetenzzentrum Holzbau
Gesamtvolumen: 2,790 Mio. €
Förderung BMWA: 0,964 Mio. €
Laufzeit: 1. Jänner 2003 – 31.Dezember 2006
Kompetenznetzwerk Wasserressourcen und deren
Bewirtschaftung
Gesamtvolumen: 9.608 Mio. €
Förderung BMWA: 3.705 Mio. €
Laufzeit: 1.Dezember 2003 – 30.November 2007
Kompetenznetzwerk „Fahrzeugkonzepte der
Zukunft“ bestehend aus den Netzwerken „Fahrzeugsantriebskonzepte der Zukunft“
und „Verbrennungsmotoren der Zukunft“
Gesamtvolumen: 21,061 Mio. €
Förderung BMWA: 7,672 Mio. €
Laufzeit: 1.Juli 2003 – 30.Juni 2007
Im Rahmen der BMWA-Pilotaktion STRAPAMO
(Bildung von strategischen Forschungs- und Technologiepartnerschaften mit
Mittel- und Osteuropa, Gesamtvolumen 1,1 Mio. €) ist die Steiermark das mit
Abstand erfolgreichste Bundesland. Insgesamt wurden zwölf Projekte zur
Förderung vorgeschlagen (Projektselektion durch eine unabhängige Expertenjury);
sechs dieser Projekte wurden von steirischen Institutionen eingereicht.
Bei dieser Pilotaktion sollen strategische
Partnerschaften zwischen österreichischen Technologieclustern,
Technologieparks, Forschungs-Kompetenzzentren und Kooperativen
Forschungsinstituten mit deren Pendants in den MOEL forciert werden. In jedem
Falle geht es dabei um eine "Synergiebildung zwischen Wachstumszentren"
und damit um die Nutzung von "Win-Win-Potenzialen" vor dem
Hintergrund des österreichischen Standortvorteils und der aktuellen
gesamteuropäischen Entwicklungen. Mindestens sechs Unternehmen (davon
mindestens drei aus Österreich) sind in jedes der Projekte eingebunden. Als
Partnerländer der steiermärkischen Projekte sind Slowenien, Ungarn und Kroatien
vertreten.
Weitere Kooperationen:
·
"TRICO
STYRIA GRAZ 2002" im Herbst 2002 (Technologiekooperationsbörse zum Thema
Stadttechnologien; gemeinsam von BMWA, Land Steiermark und Stadt Graz getragen;
organisiert und durchgeführt von BIT/APS); Gesamtprojektvolumen ca. €
150.000,-, 50 % EU-Kofinanzierung, nationaler Anteil: 2/3 durch BMWA)
·
Veranstaltung
"Common Challenge" (Land Steiermark und Stadt Graz) im April
2004: BMWA ermöglichte durch Mitfinanzierung die Teilnahme von Experten aus
Mittel- und Osteuropa (€ 8.500,-)
·
INTERREG
IIIA-Projekt T.E.A.M.
(="together everyone achieves more"; Schulungsoffensive Süd-Ost;
strategisches Projekt der Steiermark im Rahmen der Südost-Initiative; BMWA ist
in begrenztem Ausmaß (ca. € 30.000,-) an diesem steirischen Leitprojekt
beteiligt)
Technologietransfer:
·
Die
Maßnahmen des Bundes zielen hier auf überregionale, horizontale Ansätze (wie
z.B. Technologietransfer) oder aber auf Infrastrukturmaßnahmen, die auch dem
Land Steiermark zu Gute kommen (wie etwa die kooperativen
Forschungseinrichtungen oder andere Regionalstellen, die als regionale Stellen
von nationalen und dieser Verbindung von europäischen Netzen fungieren).
·
Das
BMWA unterstützt seit mehreren Jahren die so genannten Regionalstellen
(insgesamt vier) zur Unterstützung der Teilnahme österreichischer Unternehmen,
Forschungseinrichtungen etc., insbesondere für Transferaktivitäten. Eine dieser
Stellen ist die APS in Graz (European Programmes for Technology and Training).
Die jährliche Fördersumme des BMWA umfasst für die APS € 36.336,--.
·
Die
kooperativen Forschungseinrichtungen werden vom BMWA seit 1995 unterstützt. Sie
sind wichtige Forschungs- und Dienstleistungspartner für die Unternehmen,
insbesondere KMUs. Nach der F&E-Wachstumsförderung wurde ein neues Programm für die
Forschungseinrichtungen entwickelt, das Programm prokis04, das den
Kompetenzaufbau der kooperativen Institute zum Gegenstand hat. In der
Steiermark wurden zwei Institute im Rahmen der Wachstumsförderung 2000-2003 mit
insgesamt € 1,440.707,- gefördert. Im Rahmen von prokis04 sind für diese beiden
Institute für die Jahre 2004-2006 insgesamt € 1,156.300,- an Fördermitteln
vorgesehen.
·
Im
Rahmen des Programms protec 2002+ (Programm zur Förderung von
Technologietransfer) wurden nach den ersten beiden Ausschreibungssrunden 34
Projekt-Partner (vornehmlich KMUs)
aus der Steiermark im Rahmen von Projekten gefördert. Eine genaue Zuordnung der Förderungsmittel ist nicht
möglich, da die Projekte im Rahmen von Bundesländer-übergreifenden
Projektkonsortien gefördert werden. Weiters wurde im Rahmen der Förderlinie
protec-TRANS ein Projekt aus der Steiermark mit einer Förderungssumme von €
134.500,- unterstützt. Die Ausschreibungsfrist des dritten Aufrufes für
protec-INNO und protec-NETplus endet mit 31.1.2005. Die Laufzeit der
Förderungsaktion protec 2002+ ist bis 2006 geplant.
Steirischen Unternehmen, Universitäten und
Forschungseinrichtungen kommen auch die AWS-Technologieprogramme zu Gute, vor
allem Tecma zusammen mit UniInvent. Eine Quantifizierung ist allerdings nicht
möglich.
Im angegebenen Zeitraum wurden auch Christian
Doppler-Labors an der Montanuniversität Leoben und an der TU Graz indirekt
im Rahmen der Förderung der Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG)
gefördert. Deren Laborbudget beträgt:
2000: € 678.380,-
2001: € 1,362.242,-
2002: € 2,970.721,-
2003: € 4,216.248,-
2004: € 5,063.006,-
2005: € 5,763.164,-
Im Bereich technisch-wirtschaftliche
Forschung wurden in der XXI. und XXII. Gesetzgebungsperiode insgesamt 17
Projekte, u.a. in den Bereichen Multimedia, Turbinenbau,
Wasserressourcenbewirtschaftung, Geomatik, Thermophysik, Lebensmitteltechnik
und Hydrogeologie, mit einem Gesamtbetrag von € 4,909.111,09 gefördert.
Im Rahmen der österreichischen Nano-Initiative
fördert das BMWA ein steirisches Forschungsnetzwerk mit Förderbeiträgen in
folgender Höhe: 2004: €300.000,-, 2005: €200.000,- und 2006: €200.000,-.
Im Bereich Humantechnologie beteiligt
sich das BMWA an der Förderung einer wirtschaftspolitischen Initiative zur
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der steirischen Unternehmen und
wissenschaftlichen Einrichtungen mit Förderungen in der Höhe von € 200.000,-.
Ein Wasserstoff-Prüfzentrum und die
erste österreichische Wasserstoff-Abgabestelle
werden vom BMWA mit einem Beitrag in der Höhe
von € 300.000,- gefördert.
Im Rahmen der Technologieoffensive II des Bundes
wird das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit den im Rahmen der
BMWA-Pilotaktion STRAPAMO begonnenen Schwerpunkt unter dem Titel
"Internationalisierung Ost" - und zwar deutlich intensiviert -
fortsetzen:
·
Förderaktion
CIR-CE (Co-operation in Innovation and Research with Central and Eastern
Europe):
Intensivierte Fortführung von STRAPAMO; vorgesehen sind zwei Projektkategorien:
o Netzwerkprojekte (entspricht dem
STRAPAMO-Ansatz)
o "Innovationsprojekte"
(konkrete Forschungs- Entwicklungs-, Technologietransfer-Projekte =
Umsetzungsphase).
Die erste Ausschreibung (Volumen €
3,2 Mio.) ist für Mitte 2005 geplant (Einreichendtermin vorgesehen für 10.
September 2005). Die Selektionen werden,
von einer unabhängigen Jury durchgeführt, nach dem Wettbewerbsprinzip
erfolgen. Nach dem beeindruckenden Erfolg der steirischen Einreicher bei
STRAPAMO I kann davon ausgegangen werden, dass die Ausschreibungen für
steirische Antragsteller von großem Interesse sein werden.
·
strategisches
INTERREG IIIC-Projekt "CORINNA" (Co-operation of Regions in
Innovation): Das
Projekt baut auf der Technologiekooperationsinitiative TRICO
(Technologiekooperation Österreich/Slowenien/Nordost-Italien) auf, die sich
bereits seit 1998 mit dem Auf- und Ausbau von
Technologiekooperationsbeziehungen befasst. Seitens des BMWA wurde initiiert,
die Initiative zu einem mehrjährigen, EU-kofinanzierten Projekt auszubauen,
unter zusätzlicher Einbeziehung Ungarns (und in assoziierter Form auch
Kroatiens), und zwar getragen von den Regionen. Das BMWA stellte in Aussicht,
50 % des österreichischen nationalen Anteils mitzufinanzieren. Das Projekt
wurde Im Frühjahr 2004 eingereicht und in weiterer Folge im Herbst 2004
genehmigt. Der operative Projektbeginn findet im Laufe des Jahres 2005 statt
(Laufzeit 2,5 Jahre; Gesamtprojektvolumen des dreijährigen Projekts ca € 1
Mio.; EU-Kofinanzierung 50 %; der österr. Anteil im Projekt beläuft sich auf
etwa 40 %); die Steiermark ist neben Kärnten und dem Burgenland als österreichische
Region im Projekt vertreten.
Bergbau und Energie:
Für den Bergbaubereich wurden in der Steiermark
aus dem Titel der Bergbauförderung im Jahr 2000 Mittel in der Höhe von
insgesamt € 4,574.826,59 an 14 Unternehmen, im Jahr 2001 von insgesamt €
2,412.738,09 an neun Unternehmen, im Jahr 2002 von insgesamt € 1,669.000,- an
drei Unternehmen und im Jahr 2003 von insgesamt € 23.000,- an drei Unternehmen
gewährt.
In den Jahren 2001 und 2002 wurden im Land
Steiermark außerdem für Einzelprojekte Beihilfen aus der allgemeinen
Wirtschaftsförderung in der Höhe von
€ 38.952,95 an zwei Unternehmen aus dem Energiesektor ausgezahlt.
Tourismus:
In der XXI. und XXII. Gesetzgebungsperiode (bis
31.12.2004) wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit sowie von
der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank Ges.m.b.H. (ÖHT) für das
Bundesland Steiermark nachstehend angeführte Förderungen im Rahmen der
einzelnen Tourismus-Förderungsaktionen erbracht (es wurden bei den Förderungen
der ÖHT nur Großprojekte ab rd. € 73.000,- berücksichtigt):
Aktion |
Fälle |
Kreditvolumen (in €) |
Zuschuss-volumen (in €) |
ERP-Kreditaktion (ÖHT) |
9 |
14,523.456,68 |
-- |
TOP-Tourismusförderung (ÖHT) |
19 |
-- |
2,495.830,04 |
EU-Gemeinschaftsinititative LEADER+ (BMWA) |
5 |
-- |
337.656,50 |
EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG III (BMWA) |
4 |
-- |
137.884,21 |
Einzelsubventionen (BMWA) |
29 |
-- |
2,102.507,02 |
Insgesamt |
66 |
14,523.456,68 |
5,073.877,77 |