2533/AB XXII. GP

Eingelangt am 24.03.2005
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 
Anfragebeantwortung

 

JOSEF PRÖLL

Bundesminister

 

 

 

 

 

Zl. LE.4.2.4/0003-I 3/2005

An den                                                                                              

Herrn Präsidenten

des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

 

Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl.parl.Anfr.d.Abg.z.NR Werner Amon, Kolleginnen und

Kollegen vom 26. Jänner 2005, Nr. 2545/J, betreffend

Förderungen, Aufwendungen, Projekte und sonstige

Leistungen des Ressorts für das Bundesland Steiermark

 

 

 

 

 

Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Werner Amon, Kolleginnen und Kollegen vom 26. Jänner 2005, Nr. 2545/J, betreffend Förderungen, Aufwendungen, Projekte und sonstige Leistungen des Ressorts für das Bundesland Steiermark, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

 

Zu den Fragen 1 und 2:

 

Seitens des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirt­schaft (BMLFUW) gingen in den letzten Jahren im Rahmen seiner Zuständigkeiten eine Reihe von Leistungen in die Steiermark.

 

Landwirtschaft:

 

Die Förderungen im Bereich der Landwirtschaft sind den Beilagen 1 und 2 zu entnehmen. Darüber hinaus darf auf den Grünen Bericht verwiesen werden, der unter www.gruenerbericht.at zur Verfügung steht.

 

 

Forstwirtschaft:

 

Die Förderungen im Bereich der Forstwirtschaft sind der Beilage 3 zu entnehmen.

 

Wasserwirtschaft:

 

Die detaillierten Aufstellungen im Bereich der Wasserwirtschaft sind den Beilagen 4 und 5 zu entnehmen.

 

Aufwendungen und Projekte:

 

a) Wasserwirtschaftliche  Planungen und Untersuchungen:

 

2000                                                                                         ----

2001                                                                                   36.336,41

2002                                                                                   66.907,16

2003                                                                                   20.765,67

2004                                                                                     7.168,20

Summe                                  131.177,44

 

b) Wassergüteerhebung:

 

2000                                                                                  469.466,--

2001                                                                                  276.008,--

2002                                                                                  179.916,--

2003                                                                                  506.736,--

2004                                                                                  495.005,--

Summe                                  1,927.131,--

 

Die Wassergüteerhebung gemäß Hydrographiegesetz wird in den nächsten Jahren weitergeführt.

 

c) Wasserkreislauferhebung:

 

2000                                                                               373.949,--

2001                                                                               266.417,--

2002                                                                               279.582,--

2003                                                                               296.500,--

2004                                                                               300.500,--

Summe                              1,516.948,--

 

Die Wasserkreislauferhebung gemäß Hydrographiegesetz wird in den nächsten Jahren weitergeführt.

 

Umwelt:

 

Daten bezüglich Umweltförderungen sind in der Beilage 5 enthalten.

 

Darüber hinaus wurden folgende Projekte und Maßnahmen seitens meines Ressorts unterstützt und gefördert:

 

Vollzug der Chemikaliengesetzgebung:

 

Die Durchführung des Vollzuges des Chemikaliengesetzes erfolgt durch Inspektoren der Bundesländer. Die reibungslose Zusammenarbeit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Bundesländern ist eine wichtige Grundvoraussetzung dafür. Unterstützt werden die Kooperation und der gegenseitige Informationsaustausch unter anderem durch regelmäßige mehrtägige Treffen (zweimal zwei Tage pro Jahr) und die Bereitstellung einer nur für den zuständigen Personenkreis zugänglichen Internetseite, aber auch persönlich durch den Bundesländerbeauftragten der zuständigen Fachabteilung meines Ressorts.

 

Untersuchungsschwerpunkt „Hormonwirksame Stoffe in Gewässern“

 

Der von meinem Ressort im Jahr 1999 initiierte dreijährige Untersuchungsschwerpunkt "Hormonwirksame Stoffe in Österreichs Gewässern", kurz ARCEM-Projekt, konnte 2003 erfolgreich abgeschlossen werden. Bei diesem Projekt wurde bundesweit die Belastung von Grund- und Oberflächengewässern und Fischen mit hormonwirksamen Chemikalien und Arzneimittelrückständen erhoben. Insgesamt konnten so österreichweit mehr als 432 Wasserproben untersucht werden.

 

Die Ergebnisse zeigen, dass sich der seit Jahren in Österreich praktizierte vorsorgende Umweltschutz bewährt hat: Derzeit kann im Hinblick auf die untersuchten Substanzen ein hormonelles Risiko für den Menschen durch Konsum von Trinkwasser oder Verzehr von Fisch ausgeschlossen werden. Da jedoch ein hormonelles Risiko für die Fischfauna selbst derzeit bundesweit noch nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, hat diesbezüglich das BMLFUW bereits entsprechende Schritte eingeleitet (z.B. umfangreiche Beschränkungen für die hormonwirksame Industriechemikalie Nonylphenol). Für die Bereitstellung der Detailergebnisse des ARCEM-Projektes wurde eine eigene Internetseite eingerichtet (www.arcem.at).

 

Schwerpunkt „Verminderung schwer abbaubarer Komplexbildner in Gewässern“

 

Organische Komplexbildner, insbesondere Stoffe mit der Kurzbezeichnung EDTA und NTA stehen seit Jahren im Blickpunkt der Umweltpolitik da sie a) schwer abbaubar sind, b) Schwermetalle aus den Gewässersedimenten mobilisieren können und c) teilweise im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. EDTA und NTA wurden daher von meinem Ressort in die „Liste der für österreichische Oberflächengewässer relevanten Schadstoffe“ aufgenommen. EDTA und NTA werden nach wie vor in vielen Anwendungsgebieten eingesetzt, wie etwa in den Branchen Papiererzeugung und Photoentwicklung, aber auch in Kosmetika und industriellen Reinigern. Mein Ressort ist bestrebt, in Kooperation mit den Bundesländern den Eintrag schwer abbaubarer Komplexbildner in die Gewässer in den nächsten Jahren drastisch zu vermindern. Entsprechende Vorarbeiten laufen bereits.

 

MONARPOP – “Monitoring Network in the Alpine Region for Persistent Organic Pollutants”

 

Langlebige und bioakkumulierende Stoffe (sog. POPs) wie z.B. DDT oder Dioxine und Furane können sich in Regionen mit kälteren Temperaturen sowohl in Pflanzen wie auch in Tieren stark anreichern. Studien weisen darauf hin, dass dies nicht nur in arktischen Gebieten, sondern auch in alpinen Regionen der Fall ist. Das Projekt MONARPOP, das über das Programm INTERREG „Alpenraum“ von der EU gefördert wird, hat sich zum Ziel gesetzt, die Konzentrationen an POPs quer über den gesamten Alpenbogen (auch in alpinen Gebieten der Steiermark) zu erheben. Ziel ist aber nicht nur die Analyse des Status quo, sondern auch die Bewusstseinsbildung sowie die Erarbeitung von Vorschlägen zur Verminderung von POPs-Einträgen. Projektdauer ist 2004 bis 2006. Ergebnisse sind auch über die Homepage www.monarpop.at abrufbar.

 

Ideenwettbewerb und Pilotprojekte zur LA 21 „Lebensträume – Aktionsräume“

 

Im Jahre 1999 wurde vom damaligen Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie (heute: BMLFUW und BMSG) unter dem Motto „Lokale Agenda 21 - Lebensträume Aktionsräume im 21. Jahrhundert“ ein Ideenwettbewerb für Pilotprojekte zur nachhaltigen Entwicklung auf Gemeindeebene ausgeschrieben. Die Auswahl der 10 Siegergemeinden erfolgte im Jahr 2000. Zu den Siegergemeinden zählten auch die steirischen Gemeinden Auersbach, Großsteinbach, Judenburg und Weiz. Seitens meines Ressorts wurden im Zusammenhang mit dem Ideenwettbewerb in den Jahren 2000 - 2002 Leistungen in Höhe von € 6.540,56 an jede der genannten Gemeinden übermittelt.

 

Tälerbus-Verbundraum

 

Das Vorhaben „Informationstätigkeit für Sanfte Mobilität im Tälerbus-Verbundraum“ wird von Mag. Karl Regner durchgeführt und dient der Information, Bewusstseinsbildung und der Moti­vation der Urlaubsgäste zur autofreien Anreise in die Urlaubsregion Lungau/Murau und Umgebung sowie Ausflüge und Wanderungen in diese Region ohne eigenes Auto zu ermöglichen. Die Kosten (Förderung) betrugen in den Jahren 2000 – 2004: € 137.964,07. Darüber hinaus sind in diesem Zusammenhang für das Jahr 2005 Fördermittel in der Höhe von € 30.000,-- geplant.

 

Abgasfrei Mobil

 

Das Projekt „Abgasfrei Mobil“ wird vom Förderwerber FGM AMOR (Forschungsgesellschaft Mobilität) durchgeführt. Ähnlich dem Vorhaben von Mag. Karl Regner werden die Täler im Gebiet Lungau/Murau mittels Elektrobussen mit dem öffentlichen Verkehrsnetz (Postbus, Bahn) verbunden. Wandertouristen sollen sich somit autofrei bewegen können. Die Kosten (Förderung): für die Jahre 2002 – 2004 betrugen € 28.030,--.

 

 

 

 

EU-Projekt MobilAlp (EU-Programm Interreg III B, Alpine Space):

 

Im Rahmen dieses Projekts wird ein transnationaler Ansatz zu regionalem Mobilitäts­management im Alpenraum entwickelt. Dabei werden Fragen der inneralpinen regionalen Mobilität behandelt, wobei die unterschiedlichsten Verkehrszwecke und Mobilitätsbedürfnisse berücksichtigt werden, wie z.B. Arbeitspendlerverkehr und betriebliche Mobilität, Einkaufs- und lokaler Freizeitverkehr.

 

Sektorale Ansätze greifen in diesem Bereich zu kurz, daher sollen in Kooperation der relevanten Akteure (Verkehrsmanager, Verkehrsunternehmen und Behörden) zielgruppen­spezifische Mobilitätskonzepte entwickelt und umgesetzt werden. Die Schlüsselinstrumente für eine nachhaltige regionale Mobilität lassen sich im regionalen Mobilitätsmanagement zusammenfassen.

 

Die Partner dieses EU-Projekts kommen aus Frankreich, Italien und Österreich. Die österreichischen Partner sind: das BMLFUW, das BMVIT, das Amt der Salzburger Landesregierung, das Amt der Steiermärkischen Landesregierung, der Regionale Entwicklungsverband Eisenerz, die Marktgemeinde Bad Hofgastein und die Gemeinde Werfenweng. Im Raum Eisenerz/Gesäuse wird dabei das Teilprojekt „Xeismobil“ (Mobilitätskonzept für die Region Gesäuse) umgesetzt, wofür mein Ressort in den Jahren 2005 und 2006 insgesamt 114.000 € (inkl. EU-Kofinanzierung) übernehmen wird.

 

Im Rahmen des INTERREG III A Österreich-Slowenien ist das Projekt „Nachhaltige Energie Politik – Interregionales Aktionsprogramm für die österreichischen Bundesländer Kärnten und Steiermark und die Republik Slowenien (SEPiRAP)“ anzuführen. Projektziel war die Erarbeitung und der Beschluss eines interregionalen Aktionsprogramms der politischen Entscheidungsträger aller drei Parteien (Kärnten, Steiermark und Slowenien) zur Umsetzung einer nachhaltigen Energiepolitik. Im Rahmen der Abschlusskonferenz, welche am 22./23. September 2004 in Kärnten stattfand, wurde ein Abkommen für interregionale Energieleitlinien von allen drei Projektparteien unterzeichnet. Die im Rahmen des Projektes gemeinsam erarbeiteten Energierichtlinien konzentrieren sich auf bessere Energienutzung und Einsparung und den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien wie Solar-, Biomasse oder Windenergie. Das Projektgesamtvolumen betrug € 308.600,-- inkl. MwSt., wobei 50 % die Europäische Kommission, 32 % das BMLFUW, 9 % das Land Kärnten und 9 % das Land Steiermark übernahmen.

 

Bereich Energie:

 

Thema:

Erstellung der Neufassung des “Handbuches für kommunale und regionale Energieplanung (Handbuch KREP)”

Projektnehmer: Joanneum Research Forschungsges.m.b.H.

Laufzeit: 7/1999 – 4/2001

Finanzierungspartner:

Bund/Bundesländer-Kooperation (StE119);

BMVIT, Land Steiermark, Land Oberösterreich

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 10.900,92

 

Inhalt:

Wie erfolgreiche Energiekonzepte erstellt werden, wird im HANDBUCH KREP 2000 aufgezeigt.

Die Absicht des Handbuches KREP ist es,

Ø         Interesse am Energie- und Umweltbereich zu wecken,

Ø         die Vorteile der Energieplanung aufzuzeigen und

Ø         die Möglichkeiten von Energiekonzepten darzulegen.

 

Thema:

Tagung “Zukunftsfähiges Bauen” und Seminar “Passivhäuser: gebaute Praxis”

im Rahmen des Weizer “Festes der Energie”

Projektnehmer: Interdisziplinäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ)

Laufzeit: 5/2000-11/2000

Finanzierungspartner:

BMwA, BMVIT, Land Steiermark, Landesenergieverein Steiermark

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 5.813,82

 

Inhalt:

Seit 1996 findet in der Klimabündnisgemeinde Weiz alljährlich das „Fest der Energie“ statt. Wie in den vergangenen Jahren stellt diese Tagung auch einen Beitrag zur Vorbereitung auf die Landesausstellung 2001 „Energie“ in Weiz und Gleisdorf dar. Das Thema des Festes im Jahr 2000 lautete „Zukunftsfähiges Bauen“. Die Veranstaltung gliederte sich in ein Spezialseminar „Passivhausbau“ am 5.10., in eine öffentlich zugängliche Abendveranstaltung zum Thema „Ökologisch bauen ohne Mehrkosten?“ an diesem Tag und die Tagung zum Thema „Zukunftsfähiges Bauen“ am 6.10.2000.

 

Thema:

Symposium “Gleisdorf Solar 2000”

Projektnehmer: Arbeitsgemeinschaft ERNEUERBARE ENERGIE – AEE, LO – Steiermark

Laufzeit: 12/1999-12/2000

Finanzierungspartner:

u.a. EU-K, BMVIT, Land Steiermark, Landesenergieverein Steiermark

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 10.900,92

 

Inhalt:

Das Symposium „Gleisdorf SOLAR“ ist seit der Erstveranstaltung im Jahr 1992 nicht nur in Österreich, sondern auch im europäischen Raum zu einem Fixpunkt im Veranstaltungskalender zum Thema Solarenergienutzung geworden und spiegelt auch Österreichs Vorreiterrolle bei der Nutzung von Solartechnologien wider. Als Schwerpunkte für das Symposium 2000 waren wieder thermische und photovoltaische Solaranlagen geplant, allerdings unter verstärkter Integration von architektonischen und gesamtenergetischen Aspekten von Gebäuden. Neu am Konzept des Symposiums 2000 war das „Europäische Industrieforum“ im Rahmen des Symposiums zum Informationsaustausch und zur Verstärkung der Vernetzung und Kooperation der europäischen Solarindustrie.

 

Thema:

Marketingaktion “Wärme aus Biomasse” (Skifliegen Kulm)

Projektnehmer: Landesenergieverein Steiermark

Lauftzeit: 12/1999-6/2000

Finanzierungspartner:

u.a. ProHolz, Österr. Biomasse-Verband, Biomassecluster

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 7.267,28

 

Inhalt:

Im Rahmen des Skifliegens am Kulm (17. – 20. Februar 2000 in Bad Mitterndorf/Steiermark) wurde die Beheizung der Veranstaltungszelte mittels vollautomatischen Pellets-Heizcontainers im Rahmen der ggstdl. Marketingaktion als „modern, flexibel, sicher und umweltbewusst“ beworben. Die Beheizung des Großteils der Veranstaltungszelte erfolgte mittels der „größten mobilen Holz-Pelletsheizung“ der Welt komfortabel und umweltfreundlich.

 

Thema:

Holzenergie-Contracting und -Marketing

Projektnehmer: Waldverband Steiermark; Durchführung: Regionalenergie Steiermark

Laufzeit: 1/2000-2/2001

Finanzierungspartner:

Land Steiermark

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 29.069,13

 

Inhalt:

Ausgehend vom bewährten Drittfinanzierungskonzept für Biomasseanlagen „Holzenergie-Contracting durch dezentrale, bäuerliche Betreibergemeinschaften“ werden die in den vergangenen Jahren sowie die in einem parallel laufenden „EU-Ziel 2 Ländlicher Raum“-Projekt gesammelten Erfahrungen in einem Beratungsleitfaden zusammengefasst. Dieser Leitfaden beinhaltet die technischen, baulichen sowie betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Erfahrungen und Daten der umgesetzten Projekte.

 

Weiters sollen im Biomasse-Contracting-Bereich Marketingaktivitäten gestartet werden, die sich mit erkennbaren und nachvollziehbaren Qualitätsmerkmalen vom Mitbewerb unterscheiden. Dazu sollen die Contracting-Projekte in der Steirmark bei Erfüllung der nachstehenden Qualitätskriterien in einer so genannten Marktgemeinschaft „Holzenergie-Contracting“ organisiert werden und zum Führen der geschützten Marke „Holzenergie-Contracting – dezentral, nachhaltig“  berechtigt werden.

 

Folgende Qualitätskriterien der Regionalenergie Steiermark sind zu erfüllen:

·         Einsatz von 100% bäuerlichem Waldhackgut aus der Region

·         Hackgutpreis von mindestens € 18,17 exkl. Ust./m³ für den Landwirt (Qualität laut ÖNORM M 7133-W25, G 30)

·         Wirtschaftlichkeitsberechnung nach VDI 2067

 

Thema:

Installateurwettbewerb “Wärme aus Holz”

Projektnehmer: STENUM Unternehmensberatung und Forschungsgesellschaft für Umweltfragen mbH (Projektträger: LandesEnergieVerein Steiermark, Folke Center Dänemark)

Laufzeit: 5/1999-4/2000

Finanzierungspartner:

EU-Kommission (ALTENER II), BMwA, Steiermärkische Landesregierung

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 14.534,56

 

Inhalt:

Um Barrieren zu überwinden und die Installateure in die Verbreitung von Biomasse-Heizanlagen einzubinden, hat STENUM - im Rahmen eines ALTENER-Projekts (PELLETS: Promotion of small Scale Biomass Heating Systems through Training and Competition for Plumbers - mit dem dänischen FOLKE Centre) - einen Wettbewerb für Installateure durchgeführt. Im Rahmen einer öffentlichen Wettbewerbsausschreibung, die sich an Installateure wendete, wurden Holzheizungsanlagen, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen und zudem innovativen Charakter haben, ausgezeichnet. Gerade die Installateure als Multiplikatoren waren die zentralen Ansprechpersonen dieses Projektes. Die Auszeichnung erfolgte durch ein Preisgeld, eine Broschüre, in der die prämierten Installateurbetriebe mit ihren Anlagen vorgestellt wurden sowie eine festliche Preisverleihung in großem Rahmen im Europasaal der Wirtschaftskammer Steiermark. Auf Grund der Projektstruktur war der Wettbewerb auf die Steiermark beschränkt.

 

Thema:

Energie-Einspar-Contracting für kleine und mittelgroße Gemeinden

Projektnehmer: Energieverwertungsagentur

Laufzeit: 11/1999-11/2001

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 71.226,64

 

Inhalt:

Im Gebäudebereich gibt es immer noch erhebliche Potenziale zur Verringerung des Energieeinsatzes. Auch gemeindeeigene Objekte machen hierbei keine Ausnahme. Einspar-Contracting bietet sich grundsätzlich als Lösungsmöglichkeit an, um die bei diesen Objekten vorhandenen Einsparpotenziale erschließen zu können.

Werden nun energieverbrauchende Objekte über Gemeindegrenzen hinweg zusammengefasst, so lässt sich ein Projektvolumen darstellen, das aus Anbietersicht lukrativ sein sollte. Ein Beispiel für ein solches gemeindeübergreifendes Einspar-Contracting-Projekt gab es in Österreich bisher noch nicht, wohl aber Vorbilder für gemeindeübergreifende Kooperationen, beispielsweise in den Bereichen Tourismus oder Abwasserbehandlung. Zwei Gemeindepools wurden gebildet: für die Teilnahme am „Ausschreibungspool“ Obersteiermark konnten zwei Gemeinden gewonnen werden, für den „Ausschreibungspool“ Oststeiermark drei. Insgesamt wurden 21 gemeindeeigene Objekte für die Contracting-Ausschreibung bereitgestellt. Die Referenz-Energiekosten aller Objekte zusammen belaufen sich auf rund 290.000 € (jeweils ohne Umsatzsteuer). Es ist erwähnenswert, dass das Projekt im Rahmen des Wettbewerbs der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik „Contracting-Preis –  Energieprofi 2001“ in der Kategorie „Innovationen“ ausgezeichnet wurde. Die Jury war überzeugt, dass mit dieser Projektkonzeption die Erschließung des Marktsegmentes „Klein- und Mittelgemeinden“ in entscheidender Weise begünstigt wird und weil der Vorbereitungsaufwand für zukünftige Projekte entscheidend reduziert werden kann. Die Contract-ingmaßnahmen wurden umgesetzt. Warme oder helle Räume werden von nun an mit weniger Energieeinsatz bereitgestellt.

 

Thema:

Holzenergie-Contracting für Kommunal- und Geschoßwohnbauten

Projektnehmer: Regionalenergie Steiermark

Laufzeit: 6/2001-11/2002

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 28.487,75

 

Inhalt:

Aufbauend auf den Erfahrungen aus bereits 65 in Betrieb befindlichen Holzenergie-Contracting-Projekten in der Steiermark (davon 32 Biomasseversorgungen in Geschoßwohnbauten sowie 35 Projekte im kommunalen Bereich) sollten standardisierte Projektabläufe sowie vor allem wirtschaftliche und technische Basisdaten erarbeitet und auch anderen Bundesländern zur Verfügung gestellt werden.

Als Ergebnisse sind zu nennen:

·               Umfassende Betriebsdatenerhebung von 26 in Betrieb befindlichen Holzenergie-Contracting-Projekten

·               Durchführung des Fachseminares „Automatische Holzfeuerungen im geförderten Wohnbau“

·               Durchführung der Fachtagung „Holzenergienutzung in der Gemeinde“

·               Statistische Erhebung über die in den letzten Jahren in der Steiermark geförderten Geschosswohnbauprojekte

·               Erstellung einer umfassenden Planungsinfo-Mappe

·               Im Projektzeitraum konnten 14 neue Holzenergie-Contracting-Projekte in Betrieb genommen werden.

 

Thema:

Symposium “Gleisdorf SOLAR 2002”

Projektnehmer: Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie, AEE INTEC – Institut für Nachhaltige Technologien

Laufzeit: 01/2002-12/2002

Finanzierungspartner: 

BMVIT, LEV Steiermark, Land Steiermark (Abt. für Wissenschaft und Forschung), Feistritzwerke Gleisdorf und Stadt Gleisdorf

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 10.000,--

 

 

 

Inhalt:

Das Symposium „Gleisdorf SOLAR“ ist seit der Erstveranstaltung im Jahr 1992 nicht nur in Österreich, sondern auch im europäischen Raum zu einem Fixpunkt im Veranstaltungskalender zum Thema Solarenergienutzung geworden und spiegelt auch Österreichs Vorreiterrolle bei der Nutzung von Solartechnologien wider.

Dem Zweijahres-Rhythmus folgend wurde von der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie vom 16. bis 19.10.2002 wieder ein Symposium zur Sonnenenergienutzung, die „Gleisdorf Solar 2002“, veranstaltet.

Schwerpunkte des Symposiums 2002 waren:

·         Neue Märkte für Solartechnologien und Markteinführungsprogramme

·         Komponentenentwicklungen

·         Solare Kombianlagen für Warmwasserbereitung und Raumheizung

·         Solare Nahwärme und thermische Solaranlagen für Mehrfamilienhäuser

·         Solares und passives Kühlen

·         Solares Bauen und Systemintegration

·         Photovoltaik

 

Thema:

Neue Dienstleistungen zur umfassenden ökologischen Gebäudesanierung

Projektnehmer: Grazer Energieagentur

Laufzeit: 12/1999-7/2002

Finanzierungspartner:

EK (LIFE99), BMwA, Land Steiermark, Stadt Graz

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 45.783,88

 

Inhalt:

Ziel dieses zweijährigen Programms der Stadt Graz, der Grazer Energieagentur und ihrer PartnerInnen war es, innovative Möglichkeiten zu finden, die sicherstellen, dass zukünftige Gebäudesanierungen den Kriterien von 'sustainable buildings' entsprechen. Der Markt für umfassende ökologische Dienstleistungen soll bei der Gebäudesanierung entwickelt und belebt werden. Durch das Projekt wurden wichtige Vorarbeiten für eine breit angelegte Offensive in der ökologischen Sanierung von Wohngebäuden geleistet:

·         Marktanalyse der Erfahrungen mit ökologischen Maßnahmen und Einschätzung der zukünftigen Entwicklung im Bau- und Baunebengewerbe, bei Gemeinden und Bauträgern der Region.

·         Vernetzung von regionalen AnbieterInnen (Herstellern, PlanerInnen und ausführenden Firmen) zur gemeinsamen Qualifizierung, Verbesserung der Zusammenarbeit und Schaffung von Rahmenbedingungen für eine breite Bewusstseinsbildung.

·         Erweiterung bestehender Contracting-Angebote um ökologische Komponenten und die Entwicklung von Dienstleistungsmodellen.

·         Modellhafte Sanierung von typischen Geschoßwohnbauten. Dabei wurden die Umsetzungsmodule getestet und Demonstrationsprojekte für die Zukunft verwirklicht.

·         Entwicklung eines einfachen Modells zur Beurteilung der ökologischen Wertigkeit von Sanierungsoptionen.

Die Ergebnisse des Projekts können sowohl von Liegenschaftseigentümern, Anbieterfirmen als auch von Beratern und Planern zur Vorbereitung, Ausschreibung und Umsetzung energetisch-ökologisch optimierter Sanierungsprojekte genutzt werden.

 

Thema:

Regionales Energiekonzept Bezirk Hartberg

Projektnehmer: Joanneum Research Forschungsgesellschaft  mbH

Laufzeit: 1/2001-9/2002

Finanzierungspartner:

BMwA, Land Steiermark (Fachstelle für Energie), EU-Kommission (ALTENER-Programm),

Gemeinden des Bezirks Hartberg

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 9.909,93

 

Inhalt:

Das „Regionale Energiekonzept Bezirk Hartberg“ (REK Hartberg) soll für jede einzelne Gemeinde spezifische Informationen über die derzeitige energetische Situation und über die zukünftigen Möglichkeiten im Energiebereich liefern. Daraus sollen die spezifischen Handlungsaktivitäten abgeleitet werden. Der Bezirk Hartberg umfasst 50 Gemeinden mit ca. 67.000 EinwohnerInnen. Für diesen Bezirk wurde ein regionales Entwicklungsprogramm ausgearbeitet, für die Gemeinden Hartberg und Bad Waltersdorf wurden bereits kommunale Energiekonzepte erstellt, deren Ergebnisse in die Bearbeitung integriert werden. In die Homepage AGORES (A Global Overview of Renewable Energy Sources) ist das REK Hartberg als eine „case study“ aufgenommen. Die Beschreibung der Bearbeitung und der Ergebnisse ist dort in Deutsch und Englisch verfügbar:

(http://www.agores.org/Publications/CityRES/CityRESlist.htm).

 

Thema:

Aufbau der Energieschau-Schau-Straße: Bewusstseinsbildung Phase I

Projektnehmer: Verein „Ökocluster Oststeiermark“

Laufzeit: 4/2002-4/2003

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 15.000,--

 

Inhalt:

Die Steiermark ist seit längerer Zeit ein Bundesland mit hohem Innovationscharakter bezüglich der Nutzung erneuerbarer Energie. In der Oststeiermark existieren rund 120 dokumentierte Energienutzungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energie. Dies war die Motivation, eine Auswahl solcher umgesetzter Energieumwandlungsanlagen auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu einer Energie-Schau-Straße, ähnlich dem Vorbild der Schlösserstraße, zu vernetzen. Es handelt sich dabei um ein österreichweit einzigartiges (Pilot-)Projekt, das als Modell für ähnliche Vorhaben dienen kann.

 

Thema:

Symposium “Polymeric Solar Materials Leoben 2003”

Projektnehmer: Polymer Competence Center Leoben GmbH

Finanzierungspartner: 

Land Steiermark, LEV (Landesenergieverein) Steiermark, Werkstoffcluster, Stadt Leoben, Austria Solar

Laufzeit: 2/2003-12/2003

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 7.000,--

 

 

 

Inhalt:

Am 6. und 7. November 2003 fand im Congress Leoben das 1. Leobener Symposium „Polymeric Solar Materials. Solartechnik – Neue Möglichkeiten für die Kunststoffbranche“ statt.

Das Symposium „Polymeric Solar Materials Leoben 2003“ hatte zum Ziel, eine Plattform für Fachleute aus der Solar- und Werkstoffbranche zu schaffen. Zielgruppen des Symposiums waren Wissenschaftler, Entwicklungsingenieure und technische Geschäftsführer aus der kunststoffherstellenden, kunststoffverarbeitenden und der Solarindustrie aus dem deutschsprachigen und mitteleuropäischen Raum. Das Interesse am Symposium Polymeric Solar Materials war erfreulich hoch. Insgesamt haben 170 Personen aus 8 Nationen (Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Norwegen, Finnland, USA, China) teilgenommen.

Im Zuge des Symposiums kristallisierten sich insbesondere die Thematiken „Kunststoffkollektor“, „Einkapselungssysteme für Solarzellen“ und „Transparente Wärmedämmung für Niedrigstenergiebauweisen“ als interessante Fragestellungen für künftige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten heraus.

 

Thema:

Solar Combisystem – EU-Kofinanzierung

Projektnehmer: Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie, AEE INTEC – Institut für Nachhaltige Technologien

Laufzeit: 4/2001-6/2003

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 20.348,39

 

Inhalt:

Das Ziel dieses EU-ALTENER-Projektes besteht in der Steigerung der Anwendung von optimierten Solaren Combi-Systemen (Warmwasser und Raumheizung) innerhalb der EU. Solartechnikfirmen und -hersteller sollen über Combi-Systeme informiert werden und es sollen dazu für sie professionelle Unterlagen und Planungswerkzeuge bereitgestellt werden. Weiters soll die gute Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit dieser Systeme mit höherer Solarausbeute gegenüber bloßen thermischen Warmwasser-Solaranlagen demonstriert und diesbezügliches Know-how an Konstrukteure und ErzeugerInnen im Rahmen der EU-Kampagne für Take-Off weitergegeben werden. In den teilnehmenden 7 Ländern (Dk, Ö, F, D, I, S, NL) werden dazu in Summe rund 140 derartige Anlagen realisiert, wobei sowohl Anlagenhersteller als auch Anlagenkäufer im Projekt eingebunden sind.

Ziel ist es, dass in jedem der am gegenständlichen Projekt beteiligten Länder rund 25 Anlagen bzw. Projekte für Ein- und Zweifamilienhäuser seitens des nationalen Projektpartners technisch auf- bzw. vorbereitet und dann ausgeschrieben werden. Für Grundsatzinformationen für Interessierte bzw. als Austauschplattform für alle Projektbeteiligten wurde folgende Homepage eingerichtet:

http://www.solenergi.dk/altener-combi/ .

 

Thema:

Zuluftkonditionierung über einen luftdurchströmten Erdreichwärmetauscher für den Stadtsaal in Gleisdorf

Projektnehmer: AEE INTEC, Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie

Laufzeit: 9/2000-11/2003

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 16.015,27

 

Inhalt:

Erdreichwärmetauscher (EWT) nutzen im Allgemeinen die saisonale thermische Speicherfähigkeit des Erdreichs, die sich in einer zeitlichen Verzögerung des Temperaturverlaufs im Erdreich gegenüber dem Temperaturverlauf der Umgebungsluft zeigt. Die durchströmende Luft wird entsprechend der Temperaturdifferenz zwischen der Umgebungsluft und dem Erdreich im Winterbetrieb erwärmt und im Sommerbetrieb gekühlt.

Erdreichwärmetauscher können vielseitig eingesetzt werden:

·         zur Vermeidung von fortluftseitiger Vereisung in hocheffizienten Wärmerückgewinnungsanlagen

·         zur Vorwärmung der Frischluft in Kombination mit Wärmepumpen

·         als Vorstufe einer Klimaanlage oder Luftheizung

·         als alleinige Komponente zur Zuluftkonditionierung von Gebäuden

Erdreichwärmetauscher können bei entsprechender Dimensionierung ein Klimagerät gänzlich ersetzen oder die nötige Anschlussleistung des Geräts wesentlich reduzieren. Erfahrungen über das Betriebsverhalten von großen Erdreichwärmetauschern sind heute aber praktisch nicht vorhanden.

Im Rahmen der steirischen Landesausstellung 2001 zum Thema „Energie“ in Gleisdorf und Weiz wurde ein altes Klosterareal in Gleisdorf zum Ausstellungszentrum umfunktioniert sowie durch ein Veranstaltungszentrum – einen Stadtsaal – ergänzt.

Im Zuge der Neuerrichtung des Gleisdorfer Stadtsaals wurde aufgrund der errechneten Kühllast von etwa 100 kW und des hygienisch erforderlichen Luftwechsels von ca. 20.000 m³/h ein luftdurchströmter Erdreichwärmetauscher zur Unterstützungskühlung eingesetzt. Mittels entsprechender dynamischer Simulationsprogramme wurde im gegenständlichen Projekt der Erdreichwärmetauscher ausgelegt.

Die Leistung der konventionellen Kompressionskältemaschine konnte somit von 100 kW auf 50 kW reduziert werden. Der Betrieb über den Erdreichwärmetauscher deckt die Grundkühllast, die Kompressionskältemaschine die Spitzenlast.

Eine umfassende betriebswirtschaftliche Betrachtung des gegenständlichen Kühlsystems zeigte, dass intelligent ausgelegte und betriebene passive Kühlsysteme neben energetischen Vorteilen auch ökonomische Vorteile aufweisen können.

 

Thema:

Soltherm Europe Initiative – Kofinanzierung des ALTENER-Projektes (AEE)

Projektnehmer: Arbeitsgemeinschaft ERNEUERBARE ENERGIE, Institut für Nachhaltige Technologien – AEE INTEC

Laufzeit: 8/2002-09/2004

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 36.336,--

 

Inhalt:

Innerhalb der „Soltherm Europa Initiative“ wird eine europäische Plattform gebildet, die das Know-how der beteiligten Institutionen sowie erfolgreiche Verbreitungsstrategien und Fördermaßnahmen im Bereich Solarthermie bündelt und zielgerichtet verbreitet. Das Ziel dieser Initiative soll die EU-weite Installation von 15 Millionen Quadratmeter Solarkollektoren bis zum Projektende sein.

Der Beitrag der Solarthermie hinsichtlich der in der Kyoto-Strategie Österreichs festgelegten Zielsetzung soll im Rahmen des Projektes näher untersucht und quantifiziert werden.

Das Ergebnis bildet einerseits ein „Status Quo“-Bericht zur gegenwärtigen österreichischen Situation im Bereich Solarthermie. Andererseits sollen klare Empfehlungen für eine künftige Strategie zur Forcierung und Verbreitung der Solarthermie erstellt werden.

 

Thema:

www.holzenergie.net – das Holzenergie-Internetportal

Projektnehmer: Regionalenergie Steiermark

Laufzeit: 4/2003-5/2004

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 23.130,--

 

Inhalt:

Da im Bereich der Biomassekleinförderungen nach wie vor ein großes Wissensdefizit über Technik, Funktion, Betrieb und ökologische Aspekte auf Seiten der Installateure, Planer, Rauchfangkehrer etc. besteht, soll unter www.holzenergie.net ein österreichisches Beratungsportal eingerichtet werden, um über sämtliche Details von Holzkleinfeuerungen – auch im Vergleich zu Fossilenergieanlagen – zu informieren.

Neben den o.a. Berufsgruppen soll das Beratungsportal aber auch für die Errichter von Holzheizungen (Häuslbauer, Wohnhaussanierer, Landwirte) eingerichtet werden, um Hilfestellung bei der Planung zu geben bzw. mögliche Unklarheiten zu beseitigen.

 

Thema:

Energieeffiziente Kasernen

Projektnehmer: AEE INTEC, Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie

Laufzeit: 1/2003-12/2004

Finanzierungspartner:

BMwA, BMVIT, Land Steiermark, Land Niederösterreich

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 40.000,--

 

Inhalt:

Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung und Umsetzung von ganzheitlichen Sanierungskonzepten für Kasernen anhand von drei Modellsanierungen. Dabei gilt es, den spezifischen Wärmebedarf (inkl. Erzeugung und Verteilung) auf Niedrigenergiehausstandard zu reduzieren. Die zu erarbeitenden Konzepte sollen die kostengünstige Integrierbarkeit von erneuerbaren Energieträgern fördern und somit die CO2-neutrale Deckung möglichst hoher Anteile des verbleibenden Restenergiebedarfs ermöglichen.

 

Für diese Modellsanierungen wurden die nachstehenden drei Kasernen ausgewählt:

-          Radetzkykaserne, Horn

-          Van der Groebenkaserne, Feldbach

-          Standschützenkaserne, Innsbruck

Hauptzielgruppe dieses Projekts sind Entscheidungsträger und Techniker (Haus- und Bautechnik) der österreichischen Heeresbauverwaltung. Die Übertragung der Projektergebnisse auf möglichst viele der mehr als 80 vom österreichischen Bundesheer verwalteten Gebäudekomplexe ist erklärtes Ziel des Projektkonsortiums.

 

Thema:

Symposium Gleisdorf Solar 2004

Laufzeit: 1/2003-1/2005

Finanzierungspartner:

BMVIT, Land Steiermark, LEV, Stadt Gleisdorf, Feistritzwerke Gleisdorf

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 10.000,--

 

Inhalt:

Die AEE INTEC veranstaltet vom 8.-11. September 2004 zum sechsten Mal das internationale Symposium zur Sonnenenergienutzung „Gleisdorf SOLAR“. Dieses Symposium ist seit der Erstveranstaltung im Jahr 1992 nicht nur in Österreich, sondern auch im europäischen Raum zu einem Fixpunkt im Veranstaltungskalender zum Thema Solarenergienutzung geworden und spiegelt auch Österreichs Vorreiterrolle bei der Nutzung von Solartechnologien wider.

Die geplanten Schwerpunkte des Symposiums 2004 werden folgende Themen sein:

-          Neue Märkte

-          Komponenten und Systementwicklungen

-          Solaranlagen für Warmwasser und Kühlungen

-          Solare Prozesswärme

-          Solares Kühlen

-          Solares Bauen

Wie in den vergangenen Jahren wird das Symposium durch eine umfangreiche Fachausstellung abgerundet, in der Neuentwicklungen und erprobte Solartechnologien, Biomassefeuerungsanlagen sowie energieeffiziente Technologien präsentiert werden. Zielgruppen des Symposiums sind Wissenschaftler, Planer, Architekten und Solartechnikunternehmen aus dem deutschsprachigen und mitteleuropäischen Raum. Die Referenten kommen aus den folgenden Ländern: Deutschland, Niederlande, Schweiz, Belgien, Spanien, Schweden, Griechenland, Österreich. Das Symposium hat zum Ziel, einen Beitrag zum Know-how Transfer über den Stand der Forschung und Entwicklung sowie der Anwendung von Solartechnologien zu umsetzungsrelevanten Gruppen und Anwendern zu leisten und damit auch einen Beitrag zur Erreichung der im EU-Weißbuch „Energie für die Zukunft – Erneuerbare Energieträger“ genannten Ziele beizutragen.

 

Bereich Umweltökonomie:

 

Thema:

Wissenschaftlich-fachliche Begleitung der Ökologischen Landentwicklung bei der Umsetzung der Lokalen Agenda 21 in der Steiermark – Mitfinanzierung

Projektnehmer: Steirisches Volksbildungswerk

Laufzeit: 12/1999-12/2000

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 18.168,20.

 

Inhalt:

Mit dem gegenständlichen Projekt sollte eine maßgebliche Unterstützung der Lokalen Agenda 21 mit Hilfe der Projektgruppe „Ökologische Landentwicklung“ als Weiterentwicklung einer nachhaltigen Umweltpolitik auf Basis des Nationalen Umweltplanes erfolgen.

Ergebnisse:

·         Ergebnisse aus der Praxis wurden im Rahmen der Forschungsarbeit laufend in Aus- und Weiterbildungskonzepten eingearbeitet, um bei der Implementierung der LA 21 in den steirischen Gemeinden unmittelbar Verwendung zu finden.

·         Erarbeitung von zielgruppenspezifischen Umsetzungsstrategien der LA 21 für verschiedene Gemeindegrößen

·         Entwicklung von Kriterien zur Qualitätssicherung von LA 21-Prozessen

 

Thema:

1. Österreichgipfel Lokale Agenda 21

Projektnehmer: ÖLE, FA 19 D (beide Land Steiermark)

Finanzierungspartner:

Land Steiermark

Laufzeit: 5/2003-10/2003

Budgetäre Mitteln des BMLFUW: € 7.053,72

 

Inhalt:

In der HBLA Raumberg (Steiermark) fand am 23. und 24. Oktober 2003 der „1. Österreichische Lokale Agenda 21-Gipfel“ unter dem Motto „Ein nachhaltiger Weg für Gemeinden und Regionen“ statt, den das BMLFUW gemeinsam mit dem Land Steiermark – in Abstimmung mit allen Bundesländern – veranstaltet hat. Die Veranstaltung war Teil der Umsetzung eines gemeinsamen Arbeitsprogrammes von Bund und Ländern, das im Rahmen des Beschlusses der „Erklärung zur Lokalen Agenda 21 in Österreich“ am 9.10.2003 im Rahmen der Landesumweltreferenten-Konferenz verabschiedet wurde. In Raumberg referierten Bürgermeister aus LA 21-Gemeinden, und auch der steirische Agrarlandesrat Johann Seitinger zum Thema LA 21 bzw. Nachhaltigkeit. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Impulsreferate, sowie Workshops zu aktuellen Agenda-Themen. Die mehr als 200 TeilnehmerInnen erwiesen sich als höchst interessiertes und aktives Publikum. In meiner Ansprache „11 Jahre nach Rio“ konnte ich ein positives Resümee über den Stand der LA 21 in Österreich ziehen und zollte den Akteuren Dank und Anerkennung für ihre vielfältigen Aktivitäten und kündigte die Fortsetzung dieser Unterstützung an.

 

Die Stafette habe ich an das Bundesland Oberösterreich, das den nächsten LA 21-Gipfel gemeinsam mit dem BMLFUW ausrichten wird, übergeben. Neben dem Tagungsband wird auf die ausführliche Dokumentation in der LA 21-Rubrik auf www.nachhaltigkeit.at verwiesen.

 

 

 

Abfallwirtschaft:

 

Förderungen in Angelegenheiten der Altlastensanierung:

 

Im Bundesland Steiermark wurden bisher (von 1989 bis 2004) neun Projekte für die Sicherung und Sanierung von Altlasten in der Höhe von insgesamt 19,9 Mio. € aus Altlastenbeiträgen gefördert. Davon wurden 2,2 Mio. € an Fördermittel für drei Sicherungs- und Sanierungsprojekte im Zeitraum von 1.1.1999 bis 31.12.2004 zugesichert.

 

Förderungen im Bereich Natur- und Artenschutz sowie Nationalparke:

 

2000

          105.630,00

2001

          278.548,00

2002

          536.170,00

2003

      € 1.068.300,00

2004

      € 1.161.000,00

 

Es darf darauf hingewiesen werden, dass die angeführten Beträge nur geschätzt sind, da sich Projekte in diesem Bereich auf mehrere Jahre und auch über andere Bundesländer erstreckten.

 

Der Bundesminister:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beilage 1

 

 

Förderungen im Agrarbereich (II)

 

 

 

 

Maßnahme

 

2000

2001

2002

2003

2004

Förderungen:

 

Beträge in Mio. €

nationale Förderung Titel 601

 

21,164

26,139

12,267

13,556

7,430

EU-kofinanzierte Strukturförderung (EU, Bund) Titel 602

 

18,723

18,179

4,662

3,752

4,431

EU-kofinanzierte Förderung der LE (EU, Bund) Titel 603

ÖPUL

69,630

74,900

77,030

79,530

78,410

 

AZ

31,070

58,120

58,300

58,050

51,250

 

sonstige LE

25,373

25,517

19,939

21,800

29,477

Umweltförderung Inland (Kap. 61)

 

41,405

44,516

45,619

50,047

62,682

Naturschutz (Kap. 61)

 

0,106

0,279

0,536

1,068

1,161

Aufwendungen (INVEKOS)

 

2,841

2,649

2,798

2,649

2,470

Projekte:

 

0,000

0,000

0,000

0,000

0,000

sonstige Leistungen:

 

0,000

0,000

0,000

0,000

0,000

Summe:

 

210,312

250,299

221,151

230,452

237,311

 

 


 

Beilage 2

 

 

Agrarförderungen (III)

 

 

 

 

Maßnahme

2000

2001

2002

2003

Förderungen:

 

Beträge in €

 

 

KPF

33,352.030,--

34,550.032,--

34,100.050,--

35,880.130,--

Tierprämien

31,700.655,--

32,426.155,--

33,793.655,--

35,025.000,--

Sonstige Maßnahmen (Milch, Bienen, Obst, Gemüse, Tabak, Hopfen, Zucker, Stärke,…..)

 

4,850.600,--

 

5,626.155,--

 

5,280.652,--

 

4,149.361,--

Tierzucht und Erzeuger­gemeinschaften

2,674.701,--

2,10e6.193,--

1,508.244,--

1,653.942,--

Wein

1,024.976,----

1,187.998,44

1,381.937,19

1,332.211,47

integrierter Pflanzenschutz u. Saatgutwirtschaft

 

142.498,05

 

140.533,94

 

178.759,28

 

202.683,26

Hochwasser und Dürreaktion

0,00

1,213.670,73

580.537,70

646.254,34

Gartenbau und Obstbau

11.752,--

10.495,10

12.063,82

13.550,22

BSE

0,00

4,746.448,23

6,174.115,16

2,541.100,--

Summe:

73,757.212,05

82,007.681,44

83,010.014,15

81,444.232,29

 

 


 

Beilage 3

 

 

Forstwirtschaft

 

 

 

 

 

2000

2001

2002

2003

2004

Gesamt

 

 

 

 

 

 

 

Bundesmittel

 

 

 

 

 

 

 

Nationale forstl. Förderung

 

 

 

 

 

 

gemäß Abschnitt X

 

 

 

 

 

 

ForstG 1975 i.d.g.F.

561.470

441.924

261.000

205.000

150.000

1,619.394

 

 

 

 

 

 

 

EU- und Bundesmittel

 

 

 

 

 

 

 

Kofinanzierte  forstl.Förderung

 

 

 

 

 

 

gemäß VO (EG) 2080/1992,

 

 

 

 

 

 

gemäß VO (EG) 867/1992

 

 

 

 

*)

 

und gemäß VO (EG) 1257/1999

3.411.336

4.665.877

2.466.379

2.642.166

3.547.938

16,733.696

 

 

 

 

 

 

 

Summe:

3,972.806

5,107.801

2,727.379

2,847.166

3,697.938

18.353.090

 

 

 

 

 

 

 

*) inkl. der Nachzahlungen vom Dezember 2004

 

 

Die Förderung der Forstwirtschaft wird im bisherigen Maß weitergeführt werden. Da es sich zum Teil um mehrjährige Projekte handelt, ist bis zum Ende der Förderperiode (Ende 2006) nicht an eine gravierende Änderung der Förderstrategie gedacht.

 

 


 

Beilage 4

 

 

Förderungen im Bereich der Wasserwirtschaft

 

 

 

 

Schutzwasserwirtschaft:

 

VA-Ansatz

2000

2001

2002

2003

2004

Summe

1/60858 + 1/60848 Bundesflüsse KatF.

2.275.354,96

1.748.799,94

1.850.189,54

2.178.081,37

2.400.000,00

10.452.425,81

1/60858 HWG 2002

0,00

0,00

851.215,69

248.784,79

0,00

1.100.000,48

1/60866 EU-Solidaritäts­fonds

0,00

0,00

0,00

2.000.000,00

0,00

2.000.000,00

1/60876 Interessenten­gew. Kat.F.

4.614.724,97

4.368.945,42

4.200.000,00

2.697.000,00

4.350.000,00

20.230.670,39

1/60876 HWG 2002

0,00

0,00

500.000,00

0,00

0,00

500.000,00

Gesamtsumme:

6.890.079,93

6.117.745,36

7.401.405,23

7.123.866,16

6.750.000,00

34.283.096,68

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Beilage 5

Umweltförderungen des Bundes

 

Geförderte  Projekte 2000

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereich

Anzahl

Investitionskosten

Förderung

Auszahlungen*

Kommunale Siedlungswasserwirtschaft

288

168.761.533

52.628.870

31.847.665

Betriebliche Abwassermaßnahmen

18

3.581.965

1.011.537

3.729.493

Umweltförderung im Inland

94

30.149.069

4.054.013

4.276.674

Altlastensanierung

2

5.294.943

1.864.494

1.550.872

Summe

402

207.787.510

59.558.914

41.404.704

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geförderte  Projekte 2001

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereich

Anzahl

Investitionskosten

Förderung

Auszahlungen*

Kommunale Siedlungswasserwirtschaft

251

158.350.935

44.664.990

35.694.080

Betriebliche Abwassermaßnahmen

15

3.333.790

759.251

1.405.649

Umweltförderung im Inland

120

20.446.694

4.732.965

4.773.538

Altlastensanierung

0

0

0

2.642.965

Summe

386

182.131.419

50.157.206

44.516.231

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geförderte  Projekte 2002

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereich

Anzahl

Investitionskosten

Förderung

Auszahlungen*

Kommunale Siedlungswasserwirtschaft

458

155.901.024

42.649.463

37.568.502

Betriebliche Abwassermaßnahmen

2

5.809.075

1.697.896

1.155.374

Umweltförderung im Inland

90

50.295.175

12.147.701

5.244.170

Altlastensanierung

1

472.237

306.954

1.651.118

Summe

551

212.477.511

56.802.014

45.619.164

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geförderte  Projekte 2003

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereich

Anzahl

Investitionskosten

Förderung

Auszahlungen*

Kommunale Siedlungswasserwirtschaft

460

140.026.418

34.892.475

38.836.577

Betriebliche Abwassermaßnahmen

21

2.322.701

812.946

1.402.414

Umweltförderung im Inland

102

26.333.934

5.833.660

9.040.213

Altlastensanierung

0

0

0

767.745

Summe

583

168.683.053

41.539.081

50.046.949

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geförderte  Projekte 2004

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereich

Anzahl

Investitionskosten

Förderung

Auszahlungen*

Kommunale Siedlungswasserwirtschaft

436

101.004.926

23.876.590

52.266.258

Betriebliche Abwassermaßnahmen

9

360.131

122.588

2.004.451

Umweltförderung im Inland

98

20.012.843

3.249.214

6.726.067

Altlastensanierung

0

0

0

1.684.825

Summe

543

121.377.900

27.248.392

62.681.600

 

 

 

 

 

*die Auszahlungen beziehen sich auf alle Projekte und nicht nur auf die im jeweiligen Jahr geförderten, deshalb können in einzelnen Jahren die Auszahlungen größer als die genehmigten Förderungen sein