2618/AB XXII. GP

Eingelangt am 08.04.2005
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BM für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

Anfragebeantwortung

BUNDESMINISTERIN FÜR SOZIALE SICHERHEIT

GENERATIONEN UND KONSUMENTENSCHUTZ

Ursula Haubner

Herrn

Präsidenten des Nationalrates (5-fach)

Parlament

1010 Wien

GZ: BMSG-10001/0058-I/A/4/2005 Wien,

Sehr geehrter Herr Präsident!

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2646/J der Abgeordneten Weinzinger, Freundinnen und Freunde wie folgt:

Die Ergebnisse vieler Studien werden auch nach Geschlechtern differenziert dargestellt. Da in der Einleitung der parlamentarischen Anfrage auf geschlechts-
spezifische Themen abgestellt wird, wurden in die Beantwortung jedoch jene Studien aufgenommen, deren wesentlicher Inhalt in besonderer Weise geschlechtsspezifisch ausgerichtet ist.

Frage 1:

Nachstehende geschlechtsspezifische Studien wurden im Jahr 2003 in Auftrag
gegeben:

· Wissenschaftliche Grundlagen der Buben- und Burschenarbeit (Auftragnehmer: Bietergemeinschaft Palz&Partner KEG, IKM Allan Guggenbühl AG),

· Lebenswelten Vater/Kind, positive Väterlichkeit und männliche Identität (Auftragnehmer: Institut für psychosoziale Gesundheit, Salzburg),

· Jugendliche Familienfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung der Väterthematik (Auftragnehmer: Ludwig Boltzmann Institut für Politik und zwischenmenschliche Beziehungen, Wien),

· Auswirkungen von Scheidung auf Kinder, Frauen und Männer (Auftragnehmer: Institut für Pflege- und Gesundheitsforschung, Universität Linz),

· Evaluation des Kinderbetreuungsgeldes, Teil II (Auftragnehmer: Österreichisches Institut für Familienforschung).

Frage 2:

Nachstehende geschlechtsspezifische Studien wurden im Jahr 2003 fertig gestellt:

· Suizide von Männern in Österreich,

· Vaterentbehrung,

· Scheidungsfolgen für Männer,

· Bericht zur Lage der Jugend in Österreich/Teil A – Jugendradar,

· Mikrozensus Sonderprogramm „Fragen zur Familie“,

· Mikrozensus Sonderprogramm „Haushaltsführung, Kinderbetreuung, Pflege“.

Frage 3:

Nachstehende geschlechtsspezifische Studien wurden im Jahr 2004 in Auftrag
gegeben:

· Betreuungsleistungspension – „Alters-Grundsicherung“ unter Berücksichtigung der Betreuung von Kindern und der Pflege von Angehörigen (Auftragnehmer: Institut für höhere Studien, Wien),

· Geschlechtsspezifische Disparitäten im Jugendalter (Auftragnehmer: Statistik Österreich),

· Beschäftigte im Alten- und Behindertenbereich (Auftragnehmer: Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen - ÖBIG).

Frage 4:

Nachstehende geschlechtsspezifische Studien wurden im Jahr 2004 fertig gestellt:

· Jugendliche Familienfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung der Väterthematik,

· Männerarbeit in Österreich,

· 1. Österreichischer Männergesundheitsbericht

· „MERI – Mapping existing research and identifying knowledge gaps concerning the situation of older women in Europe“ (Die Lebenssituation älterer Frauen - Wissen und Wissenslücken bezüglich der Situation älterer Frauen in Europa).

Frage 5:

Für das Jahr 2003 ergeben sich nachstehende Aufwendungen für geschlechtsspezifische Publikationen:

· Wissenschaftliche Grundlagen der Buben- und Burschenarbeit: 24.499 €,

· Lebenswelten Vater/Kind, positive Väterlichkeit und männliche Identität: 41.909,70 €,

· Jugendliche Familienfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung der Väterthematik: 30.000 €,

· Auswirkungen von Scheidung auf Kinder, Frauen und Männer: 30.000 €,

· Bericht zur Lage der Jugend in Österreich Teil A: Jugendradar: 67.573 €,

· Männerarbeit in Österreich: 72.672,83 € und zusätzlich 24.695,01 €, die aber erst im Jahr 2004 als Druckkosten angefallen sind,

· 1. Österreichischer Männergesundheitsbericht: 87.440,58 € und zusätzlich 12.927,18 €, die aber erst im Jahr 2004 als Druckkosten angefallen sind,

· Evaluation des Kinderbetreuungsgeldes, Teil II: 30.000 €,

· Mikrozensus Sonderprogramm „Fragen zur Familie“: 2.659,50 €,

· Mikrozensus Sonderprogramm „Haushaltsführung, Kinderbetreuung, Pflege“: 14.830 €.

Frage 6:

Für das Jahr 2004 ‑ die Aufwendungen für das Jahr 2003 wurden bereits bei der
Beantwortung der Frage 5 dargestellt ‑ ergeben sich nachstehende Aufwendungen für geschlechtsspezifische Publikationen:

· Wissenschaftliche Grundlagen der Buben- und Burschenarbeit: 83.519 €,

· Lebenswelten Vater/Kind, positive Väterlichkeit und männliche Identität: 96.344,30 €,

· Jugendliche Familienfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung der Väterthematik: 55.236,66 €,

· Auswirkungen von Scheidung auf Kinder, Frauen und Männer: 29.957 €,

· Girls go Business (www.bmsg.gv.at): keine Kosten,

· Betreuungsleistungspension - „Alters-Grundsicherung“ unter Berücksichtigung der Betreuung von Kindern und der Pflege von Angehörigen: 10.000 €,

· Mentoring - eine Strategie zur Frauenförderung im Öffentlichen Dienst: 6.000 €,

· Evaluation des Kinderbetreuungsgeldes, Teil II: 45.343 €.

Frage 7:

Derzeit ist geplant, eine Studie zum Thema „Gender Mainstreaming und geschlechtssensible Ansätze in der außerschulischen Jugendarbeit in Österreich“ in Auftrag zu geben, wobei der Auftragnehmer noch nicht bekannt ist.

Frage 8:

Es ist geplant, dass nachstehende Studien im heurigen Jahr fertig gestellt werden:

· Geschlechtsspezifische Disparitäten im Jugendalter,

· Betreuungsleistungspension – „Alters-Grundsicherung“ unter Berücksichtigung der Betreuung von Kindern und der Pflege Angehöriger,

· Wissenschaftliche Grundlagen der Buben- und Burschenarbeit,

· Lebenswelten Vater/Kind, positive Väterlichkeit und männliche Identität,

· Auswirkungen von Scheidung auf Kinder, Frauen und Männer.

Frage 9:

Nach derzeitigen Stand sind für die Publikation „Alters-Grundsicherung“ Aufwendungen in der Höhe von 35.000 € zu erwarten, wobei die für diese Publikation in der Hausdruckerei voraussichtlich anfallenden Kosten in diesem Wert noch nicht enthalten sind.

Für die Evaluation des Kinderbetreuungsgeldes, Teil II werden im Jahr 2005 125.572 € aufgewendet werden, wobei geplant ist, die Ergebnisse dieser Studie im Jahr 2006 zu publizieren.

Die Kosten einer allfälligen Publikation der Studie „Beschäftigte im Alten- und Behindertenbereich“ können derzeit noch nicht geschätzt werden.

Mit freundlichen Grüßen