2621/AB XXII. GP
Eingelangt am 08.04.2005
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BM für Wirtschaft und
Arbeit
Anfragebeantwortung
Präsident des Nationalrates Univ. Prof. Dr. Andreas KHOL Parlament 1017 Wien |
Wien, am 6. April 2005
Geschäftszahl:
BMWA-10.101/0026-IK/1a/2005
In Beantwortung
der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2648/J betreffend
Geschlechterspezifische Forschung, welche die Abgeordneten Mag. Brigid
Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen am 10. Februar 2005 an mich richteten,
stelle ich fest:
Antwort zu
den Punkten 1 bis 9 der Anfrage:
Einleitend weise ich darauf hin, dass bei nahezu allen Studien, Analysen und Erhebungen im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit geschlechtsspezifische Daten verarbeitet werden. In der Folge werden nur jene Studien aufgezählt, die explizit geschlechterspezifische Forschung im Sinne der Anfrage darstellen.
Ende 2002 wurde mit Laufzeit bis Mai 2004 eine Studie zum Thema „Informations- und Kommunikationstechnologien und E-Business: Frauenspezifische Wissensbasis unter besonderer Berücksichtigung von Gründerinnen“ in Auftrag gegeben. Die Kosten der Studie betrugen € 83.000,-.
Im Rahmen der
Gemeinschaftsinitiative INTERREG IIIA wurde in den Jahren 2003 und 2004 für den
österreichisch-bayrischen Grenzraum das Projekt „MAP-Mentoring als Instrument
der Personalentwicklung / Zielgruppe Wiedereinsteigerinnen und arbeitslose Frauen (Oberösterreich/Tirol)“
mit einer Fördersumme von insgesamt
€ 160.000,- unterstützt. Bisher wurden davon € 120.440,34 ausbezahlt.
Im Jahr 2004 wurde der Verein „KMU-Forschung Austria“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und der Wirtschaftskammer Österreich („Frau in der Wirtschaft“) mit der Erstellung einer Studie zum Thema „Unternehmerinnen in Österreich – Aktuelle Situation und Entwicklungsmöglichkeiten“ beauftragt. Ziel der Studie, welche im Februar 2005 fertig gestellt wurde, war es, Charakteristika der von Frauen geführten Unternehmen sowie der Unternehmerinnen aufzuzeigen, die konjunk-turelle Entwicklung von Frauen- und Männerbetrieben gegenüber zu stellen, förder-liche und hemmende Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen zu identifizieren und deren Unterstützungsbedarf zu erheben. Die Kosten der Erstellung der Studie in Höhe von € 49.600,- wurden zu gleichen Teilen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und der Wirtschaftskammer Österreich übernommen.
Im Rahmen der Initiative “w-fFORTE – Frauen in Forschung und Technologie“ ist für das Jahr 2005 in der Aktionslinie „Daten, Analysen“ geplant, € 100.000,- für Studien zu verwenden. Zudem ist geplant, die Studie „Informations- und Kommunikationstechnologien und E-Business: Frauenspezifische Wissensbasis unter besonderer Berücksichtigung von Gründerinnen“ sowie zukünftige Studien, die im Rahmen der Initiative „w-fFORTE“ beauftragt werden, in einer Publikationsreihe herauszugeben.