2691/AB XXII. GP
Eingelangt am 29.04.2005
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möglich.
BM für Soziale Sicherheit
Generationen und Konsumentenschutz
Anfragebeantwortung
BUNDESMINISTERIN FÜR SOZIALE SICHERHEIT
GENERATIONEN UND KONSUMENTENSCHUTZ
Ursula Haubner
Herrn
Präsidenten
des Nationalrates (5-fach)
Parlament
1010
Wien
GZ:
BMSG-10001/0069-I/A/4/2005 Wien,
Sehr geehrter Herr Präsident!
Ich beantworte die an mich gerichtete
schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2696/J der Abgeordneten
Weinzinger, Freundinnen und Freunde wie folgt:
Frage 1
An Kosten für
den „40 plus Guide“ fielen bisher 13.690 € (exkl. USt. und Werbeabgabe)
an. Die Kosten für den „Männer Guide“ können nicht exakt zugeordnet werden, da
sie in einem Kostenpauschale enthalten sind; sie betragen ca. 12.000 €
(exkl. USt. und Werbeabgabe).
Hinsichtlich
der Kosten für den teilweisen Versand der Guides durch mein Ressort verweise
ich auf die Beantwortung der Frage 5.
Frage 2
Mein Ressort
hat hinsichtlich des „40 plus Guide“ ein Pauschalhonorar für die redaktionelle
Bearbeitung des Themenschwerpunktes und des Vorwortes, die Aufnahme der
Bürgerbüros in den Adressteil, das Logo des Ressorts und den Ankauf von 3.000
Exemplaren zur Verteilung geleistet. Dabei werden jährlich 80.000 Exemplare von
der MediaMED Verlags GmbH hergestellt und zur Verteilung gebracht.
Die Zahlungen
für den „Männer Guide“ beziehen sich auf die Veröffentlichung von
Themenbeiträgen des Bundesministeriums für soziale Sicherheit, Generationen und
Konsumentenschutz.
Hinsichtlich
der Gesamtkosten der beiden Broschüren stehen meinem Ressort keine
Informationen zur Verfügung.
Frage 3
Die Kosten für
das Logo auf den Titelseiten sind in die Pauschalsummen inkludiert und können
daher nicht gesondert ausgewiesen werden.
Frage 4
Vom
„40 plus Guide“ wurden pro Jahr 2.000 Exemplare anlässlich der Seniorenmessen
in Österreich verteilt und etwas mehr als 1.000 Exemplare wurden auf Grund von
Einzelanforderungen versandt. Vom „Männer Guide“ wurden ca. 1.100 Exemplare
versandt. Dabei sind jedoch die Versendungen vor Oktober 2004 nicht vollständig
erfasst, da sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht elektronisch verzeichnet wurden.
Frage 5
An Kosten für die Verteilung der beiden Guides fallen
lediglich die Portokosten für Einzelanforderungen sowie allfällige
Verpackungskosten der Poststelle an. Nicht immer fallen bei der Verteilung
Kosten an, da bei der Übersendung von einschlägigem Informationsmaterial auch
ein Guide als weitere Beilage übermittelt wird.
Fragen 6 und 12:
Die Vorschläge
hinsichtlich der Mitwirkung am „40 plus Guide“ und am „Männer Guide“
wurden von den zuständigen Fachabteilungen meinem Amtsvorgänger zur Entscheidung
vorgelegt und von diesem genehmigt. Mit dieser Entscheidung wurden folgende
Zielsetzungen verfolgt:
Die
redaktionellen Beiträge im „40 plus Guide“ dienten der Bewusstseinsbildung
über „Aktiv Altern“, die Gesundheitsprävention für das Altern sowie die
Freiwilligenarbeit. Diese Themen stellen zugleich wesentliche
Aufgabenschwerpunkte des Kompetenzzentrums für Senioren- und
Freiwilligenpolitik in meinem Ressort dar. Außerdem haben sich auch namhafte
Wissenschafter/innen der Themenschwerpunkte Prävention und Vorbereitung auf das
Altern angenommen und für ein breites Publikum verständlich gemacht.
Der „Männer
Guide“ hat sich im Untertitel als Ratgeber für Gesundheit, Fitness und
Lifestyle präsentiert. Mein Ressort hat im Jahr 2004 den 1. Österreichischen
Männergesundheitsbericht herausgegeben, welcher neben anderen
männerspezifischen Publikationen unter "Buchtipps" bzw.
"Rezensionen" im „Männer Guide“
besprochen wird. Im Vorwort und im redaktionellen Teil ist u.a. die
Männergesundheit thematisch eingebettet in eine Neubestimmung männlichen
Rollen- und Selbstverständnisses. Weiters sind im Adressteil vom Bundesministerium
für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz geförderte
"Besuchscafes" und Männerberatungsstellen als Ansprechstellen
genannt, wodurch mittels dieser in Arztpraxen und Apotheken aufgelegten
Broschüren ein zusätzliches Angebot an Hilfestellung an die Leserschaft
herangetragen wird. Durch die Beiträge im „Männer Guide“ wird dem Auftrag zur
Information der Öffentlichkeit sowie der Bewusstseinsbildung im Bereich der
Männerpolitik entsprochen.
Frage 7
Einleitend verweise ich darauf, dass es sich bei den Zahlungen für
den „40 plus Guide“ und den „Männer Guide“ nicht um Kostenübernahmen oder
Kostenbeteiligungen, sondern um Entgelte für erbrachte Leistungen handelt.
Eine
Aufstellung aller Anfragen hinsichtlich einer Kostenübernahme bzw.
Kostenbeteiligung an Broschüren ist für den Jugend- und Familienbereich nicht
möglich, da insbesondere im Jugendbereich besonders viele derartige Ansuchen
gestellt werden, diese nicht zentral erfasst werden und zu Ablehnungen
teilweise keine Unterlagen mehr vorliegen.
Im Übrigen
wurden die Anfragen um finanzielle Unterstützung für die nachstehenden
Broschüren im Jahr 2003 durch mein Ressort positiv beantwortet:
·
„WEISSBUCH ungehindert behindert“,
·
„Rasterfahndung“ (Informationsmaßnahme über
Fragen der Biomedizin und Biotechnologie im Hinblick auf Menschen mit
Behinderung),
·
„Therapiezentrum“ (No
Problem-Musiktherapiezentrum),
·
„Hör & Hilfe“ Nr. 1 - 6 mit den Titeln:
„Geheimsache Hörgeräte“, „Hörbehindertengerechtes Bauen“, „Chancen auf ein
besseres Hören“, „Technik ist immer gefragt“, „Pflegeleicht - Schwerhörige
Menschen im Spital und Pflegeeinrichtungen“, „Schwerhörigkeit ... was tun?“,
·
„ABC der österreichischen Gebärdensprache“,
·
Pflegebroschüre für Familien mit
Migrationshintergrund,
·
„Mit Tinnitus unbeschwert leben“,
·
Themenzeitschrift (Informationen im Zusammenhang
mit Pflege),
·
„Mobilität ohne Barrieren“ (Verkehrsclub
Österreich),
·
„Mobilität für alle“ (Kuratorium für Schutz und
Sicherheit),
·
„KLUMP – Spielzeug aus der anderen Steiermark“
(Gedenkprojekt zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen 2003).
Anfragen
hinsichtlich der nachstehenden Broschüren wurden im Jahr 2004 positiv
beantwortet:
·
„Psychische Erkrankungen – darüber reden
können“,
·
„Betrifft: Autismus“,
·
„Behindertensport“,
·
„Hör & Hilfe“ Nr. 7 mit dem Titel: „Frühförderung sichert das Hören“,
·
Arbeits- und Schulungsunterlagen (für
MitarbeiterInnen im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung),
·
„Jahrbuch zum 3. Sektor 2004“ (Verein World of
NGO´s).
Eine Anfrage zur Kostenübernahme für die Übersetzung und den Druck der EU‑Studie "Erfahrung von Rassismus und Diskriminierung bei ImmigrantInnen in Österreich" wurde abgelehnt. Sonst wurden ‑ vom oben erwähnten Jugend- und Familienbereich abgesehen ‑ keine derartigen Anfragen negativ beschieden. Darüber hinaus kann es jedoch vorkommen, dass die Veröffentlichung einer Broschüre lediglich einen Teil eines Projekts bildet und dieses aus den unterschiedlichsten Gründen nicht gefördert werden kann.
Frage 8
Diese
Entscheidung oblag der MediaMED Verlags- und HandelsgesmbH.
Frage 9
Die MediaMED Verlags- und HandelsgesmbH hat ihre potentiellen Vertragspartner kontaktiert.
Frage 10
Anfragen
betreffend Inseratenschaltungen wären an die MediaMED Verlags- und
HandelsgesmbH zu richten.
Frage 11
Derzeit ist
keine Beteiligung an vergleichbaren Broschüren in den Jahren 2005 und 2006
geplant.
Mit
freundlichen Grüßen