2846/AB XXII. GP
Eingelangt am 10.06.2005
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BM
für Inneres
Anfragebeantwortung
An den
Präsidenten
des Nationalrates
Parlament
1017 Wien
Wien, am
. Juni 2005
DVR:
0000051
Die
Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Johann Maier, Kurt Eder, Peter Marizzi und
GesnossInnen haben am 28. April 2005 unter der Nummer 2972/J an mich eine
schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Verkehrssicherheit in
Österreich – Zahlen und Fakten – sicherheits- und verkehrspolitische Maßnahmen“
gerichtet.
Diese Anfrage
beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu den
Fragen 1 – 4, 11 - 15, 18 - 24, 26 – 64, 69, 70, 73 – 93, 96 –100, 107, 109,
110 und 112 – 123 wird auf die Beantwortung einer gleichlautenden Anfrage an den
Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie verwiesen.
Zu den
Fragen 5 und 6:
Die
Einführung dieses Unterrichtsfaches fällt nicht in meinen
Zuständigkeitsbereich. Darüber hinaus sind Sichtweisen und Meinungen nicht
Gegenstand der Vollziehung im Sinne des Art. 52 B-VG.
Zu Frage
7:
Eine Anhebung
der bestehenden Strafrahmen würde eine Änderung der geltenden Rechtslage
bedingen. Die legistische Zuständigkeit dafür liegt beim Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie.
Zu Frage
8:
Grundsätzlich
werden alle Projekte, die nach Ansicht der Antragsteller eine Förderung durch
den Verkehrssicherheitsfond
erfahren sollen, beim Bundesminister für Verkehr, Innovation und
Technologie eingereicht. Der Fonds ist beim Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie eingerichtet und wird von diesem verwaltet. Über
Empfehlung des Beirates, in dem das Bundesministerium für Inneres vertreten
ist, entscheidet der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
über allfällige Förderungen aus den Mitteln des Verkehrssicherheitsfonds.
Zu Frage
9:
Im
Einvernehmen und in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur wird in den Pflichtschulen ein standardisiertes
Verkehrserziehungsprogramm durchgeführt:
1. Klasse
Volksschule: 2 Lehrausgänge in die Verkehrsrealität
Themen:
Mitfahren im Auto, Ein- und Aussteigen, Gehsteig, Überqueren der Fahrbahn,
Erkunden der näheren Umgebung der Schule
2. Klasse
Volksschule: 1 Lehrausgang in die Verkehrsrealität
Themen:
Wiederholung der oben angeführten Themen, Betreten der Fahrbahn zwischen
geparkten Autos (Sichtlinie), verbunden mit der praktischen Umsetzung des
Gelernten
3. Klasse
Volksschule: 1 Lehrausgang in die Verkehrsrealität
Themen:
Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln, Situation bei Haltestellen, Ein- und
Aussteigen, praktische Unterweisung über das richtige Verhalten beim Fahren mit
öffentlichen Verkehrsmitteln
4. Klasse Volksschule:
Fahrradprüfung und Radfahrausweis
Projekt:
Richtiger Umgang mit dem Fahrrad
Zu Frage
10:
Die
Verkehrserziehung in den Kindergärten wird derzeit über Anforderung der
Kindergärten auch von der Sicherheitsexekutive bedarfsorientiert durchgeführt.
Zu den
Fragen 16 und 17:
Die
Beantwortung dieser Fragen fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des
Bundesministeriums für Inneres; die Schulwegsicherung obliegt der jeweiligen
Verkehrsbehörde.
Zu Frage
25:
Meinungen,
Ansichten oder Einschätzungen sind keine Angelegenheiten der Vollziehung im
Sinne des Art. 52 Abs. 1 B-VG.
Zu den
Fragen 65 und 66:
Die
Beantwortung dieser Fragen fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des
Bundesministeriums für Inneres.
Zu Frage
67:
Die Kontrolle
des Güterfernverkehrs erfolgt in Österreich auch mobil im Rahmen des
motorisierten Verkehrsstreifendienstes durch Beamte der
Landesgendarmeriekommanden und der Bundespolizeidirektionen.
Zu Frage
68:
Die
Beantwortung dieser Frage fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des
Bundesministeriums für Inneres, sondern in jenen des Bundesministeriums für
Verkehr, Innovation und Technologie.
Zu Frage
71:
Alle
Maßnahmen, die geeignet erscheinen, einen Beitrag zur Hebung der
Verkehrssicherheit zu leisten, werden im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten
unterstützt.
Zu Frage
72:
Persönliche
Meinungen und Ansichten sind nicht Gegenstand der Vollziehung.
Zu den
Fragen 94 und 95:
Die
Beantwortung dieser Fragen fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des
Bundesministeriums für Inneres.
Zu Frage
101:
Grundsätzlich
ja.
Dessen
ungeachtet gilt es jedoch zu bedenken, dass mit der Einführung einer
allgemeinen Verwendungsverpflichtung von „Licht am Tag“ Nachteile in der
Erkennbarkeit der motorisierten einspurigen Verkehrsteilnehmer nicht
auszuschließen sind.
Zu Frage
102:
Die
legistische Zuständigkeit liegt beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation
und Technologie.
Zu Frage
103:
Über die
Anzahl durchgeführter Geschwindigkeitskontrollen werden keine Aufzeichnungen
geführt, da der damit verbundene Aufwand mit den Geboten der Zweckmäßigkeit,
Sparsamkeit und Effizienz der Verwaltung für nicht vereinbar erachtet wird.
Zu Frage
104:
Anzeigen
wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen |
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Bundesland |
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
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|
Burgenland |
42.063 |
46.154 |
63.832 |
51.119 |
48.991 |
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|
Kärnten |
61.237 |
81.092 |
88.523 |
81.221 |
97.438 |
|
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|
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|
|
|
|
NÖ |
248.304 |
362.073 |
359.842 |
385.022 |
394.850 |
|
|
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|
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|
|
OÖ |
174.941 |
269.889 |
265.009 |
295.853 |
393.336 |
|
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|
|
Salzburg |
81.732 |
90.584 |
102.764 |
140.533 |
130.367 |
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|
|
Steiermark |
168.459 |
178.289 |
191.952 |
157.380 |
154.360 |
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|
Tirol |
94.311 |
75.921 |
92.472 |
83.003 |
87.069 |
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|
Vorarlberg
|
41.224 |
48.010 |
42.672 |
43.157 |
45.761 |
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|
Wien |
163.896 |
241.005 |
275.669 |
279.055 |
324.680 |
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|
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|
|
Österreich |
1.076.167 |
1.393.017 |
1.482.735 |
1.516.343 |
1.676.852 |
|
Eine weitergehende Aufschlüsselung nach Straßenarten wird aus
verwaltungsökonomischen Gründen nicht vorgenommen.
Zu den
Fragen 105 und 108:
Die Sicherheitsbehörden sind
als solche für die Vollziehung der straßenpolizeilichen Vorschriften nicht
zuständig.
Zu Frage 106:
Über
durchgeführte Alkoholkontrollen werden keine Aufzeichnungen geführt, da der
damit verbundene Aufwand mit den Geboten der Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit und
Effizienz der Verwaltung für nicht vereinbar erachtet wird.
Anzahl der
Atemalkoholuntersuchungen mit dem Alkomat
Bundesland |
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
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|
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|
|
Burgenland |
12.701 |
13.634 |
12.589 |
12.540 |
12.341 |
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|
|
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|
|
Kärnten |
9.193 |
6.751 |
8.375 |
8.501 |
9.699 |
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|
|
|
|
|
NÖ |
28.924 |
25.922 |
27.331 |
31.438 |
44.556 |
|
|
|
|
|
|
OÖ |
13.168 |
13.495 |
13.763 |
16.240 |
18.192 |
|
|
|
|
|
|
Salzburg |
11.840 |
12.366 |
12.314 |
13.351 |
16.656 |
|
|
|
|
|
|
Steiermark |
17.532 |
18.911 |
20.937 |
28.306 |
29.106 |
|
|
|
|
|
|
Tirol |
10.848 |
10.129 |
12.166 |
21.056 |
23.329 |
|
|
|
|
|
|
Vorarlberg
|
3.286 |
3.453 |
3.903 |
4.667 |
5.112 |
|
|
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|
Wien |
22.180 |
22.025 |
22.208 |
20.622 |
18.574 |
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|
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|
|
Österreich |
129.672 |
126.686 |
133.586 |
156.721 |
177.565 |
Eine weitergehende Aufschlüsselung nach Straßenarten wird aus
verwaltungsökonomischen Gründen nicht vorgenommen.
Zu Frage
111:
Die
Beantwortung dieser Frage fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des
Bundesministeriums für Inneres.