2989/AB XXII. GP

Eingelangt am 11.07.2005
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BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

 

Herrn

Präsidenten des Nationalrates

Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol

Parlament

1017 Wien                     

 

GZ 10.000/0054-III/4a/2005

                                                                                           

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                     

Wien, 11. Juli 2005

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2990/J-NR/2005 betreffend Kooperationskonzept von Universität Klagenfurt und Pädagogischer Akademie Klagenfurt, die die Abgeordneten Mag. Melitta Trunk, Kolleginnen und Kollegen am 11. Mai 2005 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

 

Ad 1.:

Die Begutachtung des Gesetzesentwurfs ist für Herbst  2005 vorgesehen.

 

Ad 2. bis 4.:

Das Akademien-Studiengesetz 1999 (AStG) sieht die Zusammenführung aller AStG-Institutionen zu Pädagogischen Hochschulen vor. Daher werden auch am Standort Klagenfurt die AStG-Institutionen zu einer Pädagogischen Hochschule zusammengeführt.

 

Das vorgeschlagene Kooperationsprojekt sieht hingegen eine Integration der AStG-Akademien in die Universität Klagenfurt vor und entspricht daher nicht den gesetzlichen Vorgaben des AStG.

 

Kooperationen der zukünftigen Pädagogischen Hochschule mit anderen Bildungseinrichtungen des tertiären Bereichs sind sinnvoll und erwünscht, weshalb auch eine Kooperation der zukünf­tigen Pädagogischen Hochschule in Klagenfurt mit der Universität Klagenfurt zu begrüßen wäre.

 

Ad 5. bis 7.:

Am 10. Mai 2005 fand eine Sitzung des Bildungsausschusses des Kärntner Landtages statt. Im Rahmen dieser Sitzung wurden der dort geladenen Expertin des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Anwesenheit der Amtsführenden Präsidentin des Landes­schulrates für Kärnten die Vorstellungen des Bildungsausschusses des Kärntner Landtages vor­gebracht.

 

 

Der Landeshauptmann von Kärnten, Herr Dr. Haider, hat in einem Schreiben vom
30. Oktober 2003 darauf hingewiesen, dass Kärnten als Standort für eine Pädagogische Hoch­schule erhalten bleiben soll, insbesondere wegen der bestehenden Verpflichtung gegenüber der slowenischen Minderheit in Kärnten.

 

Der Bürgermeister der Stadt Klagenfurt, Herr Dkfm. Scheucher, hat in einem Schreiben vom 30. Juli 2003 um den Verbleib der Pflichtschullehrer/innen/bildung im bisherigen Rahmen in Klagenfurt ersucht.

 

Beide Schreiben wurden von mir dahingehend beantwortet, dass die Ersuchen bei der Erstel­lung des Gesetzes für Pädagogische Hochschulen in entsprechendem Maße Berücksichtigung finden werden.

Das nun im Entstehen begriffene Gesetz sieht in Kärnten deshalb eine öffentliche Pädagogische Hochschule vor.

 

 

Die Bundesministerin:

 

Elisabeth Gehrer eh.