3194/AB XXII. GP
Eingelangt am 06.09.2005
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BM für
Finanzen
Anfragebeantwortung
GZ. BMF-310205/0094-I/4/2005
Herrn Präsidenten
des Nationalrates
Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien
Sehr geehrter Herr Präsident!
Auf die schriftliche parlamentarische
Anfrage Nr. 3233/J vom 6. Juli 2005 der Abgeordneten Dr.
Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen, betreffend Vortragstätigkeiten in der
Bundesfinanzakademie (BFA), beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:
Zunächst möchte ich wiederholen, dass
in der Finanzverwaltung in den letzten Jahren ein umfangreicher Reform- und
Modernisierungsprozess stattgefunden hat. Wie ich bereits in Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 603/J
vom 8. Juli 2003 ausgeführt habe, umfasste die Aufgabenstellung den
Veränderungsprozess in der gesamten Finanzverwaltung. Das Ziel war und ist
eine serviceorientierte, kostengünstige, flexible und effiziente Organisation
zu schaffen, die die Aufgabe der Aufkommenssicherung optimal erfüllt und den
sich ändernden Anforderun-gen der Zukunft gewachsen ist. Um die
Finanzverwaltung insgesamt bürgerfreundlicher und effizienter zu gestalten,
sind als Ziele zu nennen: Synergien nutzen, Dualismen entgegenwirken, flache
und entscheidungsfreudige Strukturen, insbesondere Wirtschaftsräume nach
sinnvollen Kriterien schaffen, Stärkung der Eigenverantwortung, dezentrale
Ressourcenbewirtschaftung, Wirtschaftlichkeit, Gleichmäßigkeit/Gerechtigkeit
der Besteuerung, normierte Qualitätsstandards, Leistungsorientierung, Elektronisierung,
Ausgleich von Arbeitsbelastungen durch flexible Arbeitseinteilung. Die
Reformmaßnahmen betreffen alle Organisationseinheiten mit unterschiedlichen
Schwerpunkten und in unterschiedlicher Intensität.
Dementsprechend wurden auch die beiden
Bildungseinrichtungen der Finanzverwaltung, die Bundeszoll- und Zollwachschule
und das Bildungszentrum der Finanzverwaltung im Sinne der Reformprinzipien
betrachtet und letztendlich im Juni 2003 zusammengelegt und unter dem neuen
Namen "BundesFinanzAkademie" unter eine einheitliche Führung gestellt.
Eine tiefgreifende
Neuorientierung einer Organisation mit mehr als 13.000 MitarbeiterInnen
bedarf eines mehrjährigen Personal- und Organisationsentwicklungsprozesses.
Der begleitenden Aus- und Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
kommt in einem derartigen Reformprozess ein hoher Stellenwert zu.
Auch die Übertragung der Verantwortung
für die Grundausbildung von der seinerzeitigen Verwaltungsakademie des Bundes
auf die Ressorts (Deregulierungsgesetz BGBl. I Nr. 119/2002) trug zur
Intensivierung der Bildungsaktivitäten bei. Schließlich lösen auch die
Höherbewertungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Finanzämtern
Bildungsbedarf aus, weil die breiteren Aufgabengebiete, die höhere
Eigenverantwortung und die Zusatzaufgaben entsprechender Schulungsprogramme
bedürfen. Betrugen die durchschnittlichen Bildungstage pro Kopf im Jahr
2003 noch 3,3 Tage, stiegen sie im
Jahr 2004 auf 5 Tage und im Jahr 2005 werden sie voraussichtlich 7 Tage
betragen.
Inhaltlich erstrecken sich die
Bildungsaktivitäten im Ressort auf die Grundausbildung für den gesamten
Ressortbereich, den fachlichen Bereich der Steuer- und Zollverwaltung (inkl.
KIAB), Sprachtrainings sowie den Methoden- und Sozialkompetenzen bis hin zu
Management- und Führungskräfteentwicklung.
Besonders wichtig ist es festzuhalten,
dass bei allen Themenbereichen, die in die Kernkompetenz der Finanzverwaltung
fallen, also Steuer- und Zollrecht im weiteren Sinn, nahezu ausschließlich
interne TrainerInnen zum Einsatz kommen.
Auch bei den Methoden- und
Sozialkompetenzen werden, wo das entsprechende Wissen vorhanden ist und es die
Zeit zulässt, intern Spezialisten und Spezialistinnen beauftragt. Die durch die
Reform und die geänderten und modernisierten Arbeitsabläufe ausgelösten
umfangreichen Bildungsbedarfe können in diesen Bereichen aber nur zum Teil
intern abgedeckt werden.
Bei Management- und Führungsthemen muss
überwiegend auf externe Spezialisten zurückgegriffen werden. Dabei wird kein
Selbstzweck verfolgt, sondern es geht darum, die Führungskräfte der
Finanzverwaltung dabei zu unterstützen, die Grundsätze des NPM umzusetzen. Für
die Führungskräfte erlangen somit Begriffe wie Management und
Strategieumsetzung, Veränderungsmanagement, Personalführung und
Zielvereinbarungen große Bedeutung. Dass für Trainingsmaßnahmen in diesen
Bereichen externe Spezialisten eingesetzt werden, entspricht nicht nur der
gängigen Praxis von Privatunternehmen vergleichbarer Größe, sondern auch in den
Bildungseinrichtungen der öffentlichen Verwaltung, in welchen diese Themen
üblicherweise von externen Spezialisten vermittelt werden (nicht zuletzt durch
das Bundeskanzleramt am Zentrum für Verwaltungsmanagement). Starkes Augenmerk
wird bei der Auswahl auf die bisherigen Erfahrungen und Kenntnisse der
Auftragnehmer gelegt, um einen effizienten Wissenstransfer sowie bestmögliche
Entwicklungschancen für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicherzustellen.
Nun zu den konkreten Fragen:
Vorweg sei festgestellt, dass die
Anfragebeantwortung nach den Angaben der Bundesfinanzakademie erfolgt.
Zu 1. und 4.:
Da derzeit in der BFA urlaubsbedingt
nur sehr wenige Seminare stattfinden, liegt das Schwergewicht der Tätigkeit zur
Zeit in der Planung für die kommende Bildungsperiode.
Im ersten Halbjahr 2005 wurden von der
BFA rund 50 ressortexterne TrainerInnen (für Seminare, Lehrgänge bzw.
Sprachschulungen) beschäftigt. Hinzu kommen weitere rund 40 Personen, die im
Bereich Coaching und Supervision punktuell eingesetzt werden.
Zu 2., 3. und 8.:
Seitens der BFA wird jedes Jahr eine
Honorarrichtlinie für ressortexterne Trainerinnen und Trainer entworfen, die
den einzelnen Verträgen zugrunde gelegt wird. Nachdem die Qualifikationen der
externen Trainerinnen und Trainer auf vergleichbar hohem Niveau sein müssen,
werden grundsätzlich gleich hohe Honorare bezahlt. Trainer werden von der BFA
jeweils für ein konkretes Seminar (Bildungsmaßnahme) beauftragt.
Für 2004 und 2005 liegen genaue
Aufgliederungen für die einzelnen Bildungsaktivitäten vor. Diese stammen aus
einer Datenbank, in der alle Bildungsmaßnahmen einschließlich ihrer Kosten
verwaltet werden. Diese Datenbank ist erst Ende des Jahres 2003 im Zusammenhang
mit der Reorganisation und Zusammenlegung der beiden Bildungseinrichtungen zur
heutigen BFA entwickelt worden und seit 1. Jänner 2004 im Einsatz.
Für die Jahre bis einschließlich 2003
liegen lediglich Exceldateien mit den Daten (ohne Namen der Trainer) für jedes
einzelne Seminar (Bildungsmaßnahme) vor. Eine Aufstellung aller in den Jahren
2002 und 2003 beauftragten externen TrainerInnen könnte nur händisch erstellt
werden und würde einen bedeutenden Verwaltungsaufwand verursachen. Ich ersuche
um Verständnis, dass aus verwaltungsökonomischen Gründen eine derartige Aufstellung nicht erfolgen kann.
Im Jahr 2004 wurden insgesamt 307
Bildungsmaßnahmen (Anzahl der Einsätze lt. Kursverwaltung) mit ressortexternen
TrainerInnen veranstaltet. Die Kosten für die genannten Bildungsmaßnahmen
belaufen sich insgesamt für diesen Zeitraum auf Euro 352.466,68.
Im Jahr 2005 sind bisher (Stand
12.07.05) insgesamt rund 85 Bildungsmaßnahmen (Anzahl der Einsätze lt.
Kursverwaltung) mit ressortexternen TrainerInnen veranstaltet worden, weitere
200 sind geplant (aufgrund dezentraler Budgets z.B. für Sprachschulungen und
Supervision/Coaching erst Ende des Jahres endgültig verifizierbar). Die Kosten
für die vorgenannten Bildungsmaßnahmen betrugen im 1. Halbjahr 2005
Euro 152.170,--.
Im Jahr 2004 und im ersten Halbjahr
2005 wurden folgende ressortexterne TrainerInnen in der BFA beschäftigt:
Übersicht
Externe 2004 |
Anzahl
der Einsätze |
Aust – DI |
2 |
Bachert Karin Mag. |
1 |
Barth Johannes Dr. |
1 |
Bauer Margit Mag. |
2 |
Binder Gerhard |
2 |
Breschan Andreas Dr. |
4 |
Bürscher Sabine Mag. |
12 |
Denk Erich |
1 |
DIALOGICA Kärnten |
1 |
Edelbacher Maximilian
Mag. |
4 |
Edlmayr Marco Peter |
2 |
Fellner Walter |
3 |
FIT
Wirtschaftsförderungsinstitut OÖ |
2 |
Frenzel Peter Mag. |
5 |
Fürnkranz Wolfgang Dr. |
6 |
Gasser Anton Mag. |
2 |
Geyer-Scholz & Scholz
OEG |
1 |
Gläser Jörg |
4 |
Graf Robert |
8 |
Gumplmaier Helga Mag. |
5 |
Guschlbauer Florian Mag. |
3 |
HACKL Wolfgang Dr. |
3 |
Hala Ronald Mag. |
1 |
Hamill Nicky |
1 |
Hinterleitner Johann |
2 |
Holzinger Hannes |
1 |
Hütter Michael |
1 |
Inlingua Linz |
1 |
Inlingua Sprachschule
Wien |
3 |
Kirchmayr-Kreczi Judith |
1 |
Klausner Christian Mag. |
6 |
Kohlmaier Doris Mag. |
2 |
Kovarnik Willfried Dr. |
1 |
Kramer Jörg Dietrich Dr. |
1 |
Krennmair Norbert Mag. |
2 |
Kühne-Eisendle Margit |
1 |
Lackner Karl Mag. |
1 |
Lahninger Paul |
10 |
Lahodny-Karner Andrea Dr. |
2 |
Lepuschitz Michael Dr. |
1 |
Manseder Fritz |
1 |
MDI |
1 |
Mülleder-Walka Birgit
Mag. |
1 |
Neubauer Walter Mag. |
2 |
Neugschwentner Hannes |
1 |
Nikolov-Bruckner Eva Mag. |
6 |
Novotny Eva Dr. |
1 |
Ozobia Joy Mag. |
2 |
Pallaver Marianna Mag.Dr. |
2 |
Paukner Alfred |
2 |
Pelzmann-Knafl Sabine DI |
9 |
Pock, Dr. |
2 |
Pricewaterhouse Coopers |
1 |
Rabenstein Reinhold |
7 |
Rathner Siegfried Mag. |
1 |
Roberts David W |
1 |
Rothensteiner Erich |
1 |
Rottensteiner Christian
Mag. |
1 |
SAP – Auszahlung |
5 |
Scharinger Christian Dr. |
10 |
Scheder Erich |
2 |
Schenk Erich Dr. |
1 |
Schlick Sonja Mag. |
6 |
Schmetterer Wolfgang |
9 |
Scholz Walter Ing.Mag. |
9 |
Schönherr Maria |
2 |
Schrank Eva Mag. |
3 |
Schwarz Andrea Dr. |
1 |
Sejkora Klaus Dr. |
1 |
Sonstige Empfänger |
34 |
Steindl Roland MMag. |
7 |
Stingl Walter Ing.Mag. |
6 |
Stortecky Stefan Dr. |
1 |
Straschek Dorothea Dr. |
1 |
Strobl Beate |
2 |
Svoboda Ursula Dr. |
2 |
Taibel Elisabeth |
1 |
TAO |
4 |
Tastl Harald |
1 |
Teamcom |
1 |
VOCE Italia |
1 |
Volonte Karl |
5 |
Wagner Martin Mag. |
1 |
WIFI Innsbruck |
1 |
WIFI Kärnten |
2 |
Wimmer Adelheid Dr. |
14 |
Wittmann Kurt |
11 |
Zahrl Johannes Mag. |
1 |
Zeitlhofer Margit |
6 |
Zimmermann Josef Mag. |
2 |
Übersicht
Externe 1. HJ 2005 |
Anzahl
Einsätze |
Atzlinger
Manfred Ing.Mag. |
9 |
Baumgartner
Wolfgang |
2 |
Binder
Gerhard |
1 |
Edelbacher
Maximilian Mag. |
1 |
Fürnkranz
Wolfgang Dr. |
3 |
Gumplmaier
Helga Mag. |
2 |
Guschlbauer
Florian Mag. |
2 |
Havel
Ruth Mag. |
2 |
Hofbauer
Erika |
1 |
Inlingua
Linz |
1 |
Inlingua
Sprachschule Wien |
1 |
Kaltenbach
Carola Dr. |
1 |
Klausner
Christian Mag. |
2 |
Klink
Johann |
6 |
Lahninger
Paul |
4 |
Lahodny-Karner
Andrea Dr. |
2 |
Lepuschitz
Michael Dr. |
1 |
Lindner
Robert Mag. |
1 |
Malloth
Thomas Mag. |
1 |
Novotny
Eva Dr. |
1 |
Orthacker
Herbert |
1 |
Ozobia
Joy Mag. |
2 |
Pelzmann-Knafl
Sabine DI |
1 |
Pinter
Eva Mag. |
1 |
Pricewaterhouse
Coopers |
1 |
Rabenstein
Reinhold |
3 |
Scheder
Erich |
2 |
Schlögl
Walter Dr. |
2 |
Schmetterer
Wolfgang |
4 |
Scholz
Walter Ing.Mag. |
3 |
Schrank
Eva Mag. |
2 |
Sonstige
Empfänger |
3 |
Stingl
Walter Ing.Mag. |
5 |
Tyrner
Silvia |
1 |
VOCE
Italia |
2 |
Volonte
Karl |
1 |
Wimmer
Adelheid Dr. |
1 |
Wittmann
Kurt |
5 |
Zu 5.:
Ressortexterne TrainerInnen werden
primär in den Bereichen Sozial-, Methoden-, Führungs-, und
Managementkompetenzen eingesetzt.
Schwerpunkt der Zusammenarbeit mit
externen ExpertInnen sind:
- Führungskräfte- und
Managementlehrgänge
- Einzelseminare wie z.B.
Qualitäts-, Projekt-, Konflikt-,
Wissensmanagement
- Teamentwicklung
- Coaching und Supervision
- Sprachschulungen
Die konkrete Zuordnung der in den
Fragen 1. bis 4. angesprochenen TrainerInnen zu den einzelnen Fachbereichen ist
folgender Tabelle zu entnehmen.
Übersicht
Externe 1. HJ 2005 |
Fachbereich |
Atzlinger
Manfred Ing.Mag. |
IT=
EDV |
Baumgartner
Wolfgang |
GAB
= Grundausbildung |
Binder
Gerhard |
FS
= Fachschulungen – GKK |
Edelbacher
Maximilian Mag. |
GAB,
SK = Soziale Komptenz |
Fürnkranz
Wolfgang Dr. |
SK |
Gumplmaier
Helga Mag. |
SK |
Guschlbauer
Florian Mag. |
SK |
Havel
Ruth Mag. |
IT=
EDV;SK |
Hofbauer
Erika |
FS-GKK |
Inlingua
Linz |
Sprachen |
Inlingua
Sprachschule Wien |
Sprachen |
Kaltenbach
Carola Dr. |
SK |
Klausner
Christian Mag. |
FS |
Klink
Johann |
IT |
Lahninger
Paul |
SK |
Lahodny-Karner
Andrea Dr. |
FS |
Lepuschitz
Michael Dr. |
SK |
Lindner
Robert Mag. |
FS-
GKK |
Malloth
Thomas Mag. |
FS |
Novotny
Eva Dr. |
SK |
Orthacker
Herbert |
e-learning |
Ozobia
Joy Mag. |
Sprachen |
Pelzmann-Knafl
Sabine DI |
SK |
Pinter
Eva Mag. |
SK |
Pricewaterhouse
Coopers |
Kantine |
Rabenstein
Reinhold |
SK |
Scheder
Erich |
FS |
Schlögl
Walter Dr. |
SK |
Schmetterer
Wolfgang |
SK |
Scholz
Walter Ing.Mag. |
SK |
Schrank
Eva Mag. |
SK |
Sonstige
Empfänger |
- |
Stingl
Walter Ing.Mag. |
FS |
Tyrner
Silvia |
FS |
VOCE
Italia |
Sprachen |
Volonte
Karl |
SK,
Reform |
Wimmer
Adelheid Dr. |
SK |
Wittmann
Kurt |
SK |
Da derzeit in der BFA urlaubsbedingt
nur sehr wenige Seminare stattfinden, erstreckt sich die oben angeführte
Übersicht der externen TrainerInnen über den Zeitraum
1. Halbjahr 2005.
Zu 6.:
Im ersten Halbjahr 2005 waren 463
interne Trainerinnen und Trainer für die BFA tätig.
Zu 7.:
Die Höhe der für interne Vortragende
und TrainerInnen ausbezahlten Honorare betrug im ersten Halbjahr 2005 Euro
424.170,01. Darin enthalten sind weitere Zusatzleistungen wie
Skriptenerstellung oder Prüfungskommissärtätigkeit.
Zu 9.:
Von den erwähnten Firmen hat die BFA
lediglich mit MDI-SPIDI in den Jahren 2002 und 2003 insgesamt 2 Verträge
abgeschlossen:
- Lehrgang mit 4 Modulen im Jahr 2002
- Lehrgang mit 4 Modulen im Jahr 2003
Zu 10.:
Die Herren MMag. Roland Steindl
und Karl Volonte wurden im Rahmen
besonderer Qualifizierungen im Zuge der Reform von der BFA im Einvernehmen mit
dem Reformteam als Trainer engagiert. Die Beauftragung erfolgte, da die beiden
Genannten spezielles KnowHow in den geforderten Fachbereichen (z.B.
Veränderungsmanagement, Organisationsentwicklung, Projektmanagement,
Führungskräftetrainings) haben.
|
2002 |
2003 |
2004 |
2005 |
|
|||||
Tage |
Betrag |
Tage |
Betrag |
Tage |
Betrag |
Tage |
Betrag |
Tage ges. |
Betrag ges. |
|
STEINDL |
11 |
18.362,83 |
3 |
5.245,67 |
8 |
13.906,30 |
- |
- |
22 |
37.514,80 |
VOLONTE |
34 |
45.466,27 |
5 |
7.829,60 |
9 |
16.216,61 |
- |
- |
48 |
69.512,48 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In den angegebenen Beträgen (Honoraren)
sind die gesetzliche USt, das KM‑Geld und allfällige Nächtigungen enthalten.
Zu 11.:
Ja.
Wie bereits erwähnt, wurden gleichzeitig mit der organisatorischen Auflösung
der Verwaltungsakademie des Bundes die Zuständigkeiten für die Grundausbildung
an die Ressorts übertragen (§ 26 Abs. 1 BDG). Die Absolvierung
der Grundausbildung ist
durch die erfolgreiche Ablegung der Dienstprüfung nachzuweisen (§ 28 Abs. 1
leg.cit.).
Rechtsgrundlage
für die Grundausbildung in der Finanzverwaltung ist die Verordnung des
Bundesministers für Finanzen BGBl. II Nr. 485/2003. Der BundesFinanzAkademie
obliegt die Durchführung der Grundausbildung einschließlich der erforderlichen
Prüfungen.
Zu 12.:
Alle Vortragenden an der BFA verfügen
über hohes fachliches ExpertInnenwissen und werden, bevor sie als interne
Vortragende/PrüferInnen aktiv sind, grundsätzlich einer entsprechenden
methodisch/didaktischen Ausbildung unterzogen (siehe Frage 14). Neben der auch
für diese Bediensteten offen stehenden internen Weiterbildungsmaßnahmen sind
diese Vortragenden auch außerhalb des Ressorts als ExpertInnen nachgefragt
bzw. publizieren in den entsprechenden Fachzeitschriften.
Zu 13.:
Im Finanzressort erfolgt eine jährliche
Erhebung der Bildungsbedarfe, die sich an die Mitarbeitergespräche und den dort
festgehaltenen Bildungsbedarf anschließt. Ergänzt wird diese bottom-up
Erhebung durch zentral vorgegebene strategische Bildungsbedarfe. Aus der
Kombination dieser Erhebungen entsteht ein jährliches Bildungsprogramm,
welches die Basis für die jährliche Bildungsplanung der BFA bildet.
Geachtet wird bei der
Trainerbeauftragung auf aktuelles Fachwissen, Interesse, didaktische
Grundfähigkeiten, Vortragserfahrungen bzw. regelmäßige Fortbildung. Zusätzlich
werden Publikationen bzw. externe Vortragstätigkeit mitberücksichtigt.
Anfang des Jahres 2005 wurde eine
gezielte Suche nach internen Vortragenden vorgenommen. Die Interessenten
wurden, neben den oben angeführten Kriterien in einem Assessmentverfahren
ausgewählt.
Zu 14.:
Neben entsprechenden regelmäßigen fachlichen
Weiterbildungsmaßnahmen ist seitens der BFA für alle internen TrainerInnen eine
methodisch/didaktische Ausbildung vorgesehen, die den Beginn der jeweiligen
Vortragstätigkeit bildet. Im Laufe der Jahre 2002 bis 2005 wurden durchschnittlich
12 Module pro Jahr in diesem Bereich angeboten. Prüfungen im engeren Sinne sind
dabei nicht vorgesehen, es finden aber im Zuge der Ausbildung personenbezogene
Rückmeldungen durch die Ausbildungstrainer statt. Jedes Seminar und jede/r
Vortragende/TrainerIn wird in weiterer Folge durch die TeilnehmerInnen
bewertet.
Neben der Ausbildung gibt es regelmäßig
Angebote zur Weiterbildung in diesem Bereich (z.B. Videotrainings, Simulationen
etc.) bzw. die Begleitung durch entsprechend geschulte Didaktiker.
Bei den ressortexternen TrainerInnen
werden vor Beauftragung Einzelgespräche geführt und entsprechende Referenzen
abverlangt.
Zu 15. und 16.:
Die Zusammenlegung der beiden
Bildungseinrichtungen (Bundeszoll- und Zollwachschule sowie Bildungszentrum der
Finanzverwaltung) erfolgte im Zeitraum 2002/2003 im Rahmen eines Projektes,
dessen Auftraggeber der damalige Präsident der ehemaligen Finanzlandesdirektion
für Wien, Niederösterreich und Burgenland war.
Mit der Leitung des Projektes
beauftragt wurde der damalige Vorstand
der Geschäftsabteilung 20 (Bildungszentrum der Finanzverwaltung). Frau Mag.
Ilse Schmalz war weder im genannten Projekt noch in einer anderen innerorganisatorischen
Entscheidung betreffend die BFA eingebunden bzw. zuständig.
Zu 17.:
Im Rahmen der Finanzreform
wurden/werden befristet Change Agents ausgewählt/tätig, um die Umsetzung im
Roll-Out zu unterstützen.
Die Ausbildung der Change Agents wurde durch die BFA organisiert. Frau
Mag. Schmalz hat bei der Designerstellung des Lehrganges als Leiterin des
Reformteams in meinem Auftrag mitgewirkt und war bei der Auswahl der Trainer
und Change Agents durch die Führung der BFA miteingebunden.
Zu 18.:
Die Finanzverwaltung ist stolz, eine
der fachkundigsten Verwaltungen zu sein und nutzt das interne Potenzial der
MitarbeiterInnen soweit als möglich aus. Überall wo interne ExpertInnen
vorhanden sind, werden diese eingesetzt und ihnen der Vorzug vor
ressortexternen Personen gegeben. Die BFA weist auch im Vergleich mit anderen
Bildungseinrichtungen hervorragende Leistungskennzahlen auf und wird den
erfolgreich eingeschlagenen Weg fortsetzen. Nochmals sei darauf hingewiesen,
dass die BFA in den letzten Jahren regelmäßig mit ca. 1000 internen Vortragenden,
jedoch nur mit rund 70 ressortexternen TrainerInnen zusammengearbeitet hat
bzw. zusammenarbeitet.
Mit
freundlichen Grüßen