3197/AB XXII. GP

Eingelangt am 06.09.2005
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BM für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

 

Anfragebeantwortung

 

 

 

                       

Herrn

Präsidenten des Nationalrates

«Straße» «ON»

«Postleitzahl» «Ort»

«Land»                        (5-fach)

 

 

GZ: BMSG-20001/0048-II/2005                        Wien,

 

 

 

 

Betreff:       Parlament

Parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Maier u.a. betreffend „Sozialversicherungsbeiträge - Einhebung und Prüfung (30. 6. 2005)“, Nr. 3219/J

 

Sehr geehrter Herr Präsident!

 

Ich beantworte die an mich gerichtete parlamentarische Anfrage Nr. 3219/J der Abgeordneten Maier u.a. betreffend „Sozialversicherungsbeiträge – Einhebung und Prüfung (30. 6. 05)“,  Nr. 3219/J wie folgt:

 

Zu Frage 1

Wie hoch ist die Summe der zum Stichtag 30.06.2005 überfälligen Beiträge, wobei unter überfällig die Summe jener Beiträge verstanden wird, die auf Grund der Bestimmungen zu diesem Zeitpunkt schon abgeführt sein müssten (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

Ich weise diesbezüglich darauf hin, dass die unten stehenden Daten aus dem Beitragsmonat Mai 2005 sind – die Daten aus dem Beitragsmonat Juni 2005 sind nach Auskunft des Hauptverbandes des Österreichischen Sozialversicherungsträger noch nicht verfügbar.

Gebietskrankenkassen

Rückstände in Mio. Euro (€)
31. Mai 2005

WGKK

335,7

NÖGKK

115,5

BGKK

21,4

OÖGKK

136,9

StGKK

102,9

KGKK

35,3

SGKK

57,6

TGKK

53,1

VGKK

22,6

alle GKK

881,0

Quelle: Monatsabrechnungen Beitragsmonat Mai

 

Zu Frage 2

Wie viele Ratenvereinbarungen und in welcher Höhe wurden mit Stichtag 30.06. 2005 für aushaftende Beiträge mit Dienstgebern abgeschlossen (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

Krankenversicherungsträger

Stichtag

Fälle

Höhe in €

WGKK

30. 6. 2005

2.626

k. A.

NÖGKK

30. 6. 2005

1.400

121.720.533,80

BGKK

30. 6. 2005

248

943.897,22

OÖGKK

30. 6. 2005

754

7.100.000,00

StGKK

30. 6. 2005

289

k. A.

KGKK

30. 6. 2005

181

k. A.

SGKK

30. 6. 2005

286

3.225.249,51

TGKK

30. 6. 2005

129

1.268.000,00

VGKK

30. 6. 2005

122

1.400.000,00

VAEuB

30. 6. 2005

3

k. A.

 

Zu Frage 3

Wie viele Verfahren um Beiträge wurden bzw. werden mit Stichtag 30.06.2005 derzeit vor Gerichten geführt (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

und

 

Zu Frage 4

Wie hoch ist insgesamt der Streitwert in diesen Verfahren (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

KVT

Stichtag

Verfahren

Fälle

Streitwert in €

WGKK

30. 6. 2005

Verwaltungsverfahren in Beitragsangelegenheiten

109

3.264.242,40

NÖGKK

30. 6. 2005

k. A.

k. A.

k. A.

BGKK

30. 6. 2005

keine statistischen Aufzeichnungen vorhanden

k. A.

k. A.

OÖGKK

30. 6. 2005

Anfechtungsklagen

1

78.152,30

StGKK

30. 6. 2005

Insolvenzen mit Kassenbeteiligung

Strafverfahren

708

85

k. A.

k. A.

KGKK

30. 6. 2005

Insolvenzen, Haftungs- und Strafverfahren

390

k. A.

SGKK

30. 6. 2005

Bürgschaftsklagen

Komplementärklagen

Schadenersatzklagen

Drittschuldnerklagen

Anfechtungsklagen

Klagen § 14 AÜG

Vorstandsklagen

Gesamt

7

11

8

4

0

0

0

30

261.932,41

47.056,63

48.413,76

5.373,94

0,00

0,00

0,00

362.776,74

TGKK

30. 6. 2005

keine statistischen Aufzeichnungen vorhanden

k. A.

k. A.

VGKK

30. 6. 2005

Verfahren gesamt

davon Insolvenzverfahren

358

328

11.339.166,21

10.660.872,57

VAEuB

30. 6. 2005

keine Verfahren um SV-Beiträge anhängig

0

0,00

 

Zu Frage 5

Wie viele Exekutionen gegen Dienstgeber und in welcher Höhe waren bzw. sind mit Stichtag 30.06.2005 derzeit anhängig (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

KVT

Stichtag

sonstige Anm. zu Exekutionsverfahren

Fälle

Streitwert in €

WGKK

30. 6. 2005

19.700 Exekutionsakte anhängig. Die Anzahl der einzelnen Exekutionsverfahren pro Akt kann nicht mitgeteilt werden.

k. A.

k. A.

NÖGKK

30. 6. 2005

gerichtlich beantragte Exekutionsverfahren

8.247

24,581.549,28

BGKK

30. 6. 2005

k. A. (keine statistischen Aufzeichnungen vorhanden)

k. A.

k. A.

OÖGKK

30. 6. 2005

Keine konkreten Aufzeichnungen vorhanden, da monatlich ca. 1047 Exekutionen mit einer Forderungssumme von rund 3 Mio. €  beantragt werden (Verfahrensdauer durchschnittlich 2 bis 3 Monate).

permanent etwa 3000 Exekutionen

ca. 8.700.000,00
bei Gerichten anhängig

StGKK

April 2005

Exekutionsanträge

14.829

29.179.783,48

KGKK

30. 6. 2005

Einbringungsmaßnahmen

10.881

32.506.000,00

SGKK

30. 6. 2005

Fahrnisexekutionen

7.842

16.493.232,08

TGKK

30. 6. 2005

beantragte Exekutionsverfahren

4603

13.999.000,00

VGKK

2004

Die Anzahl und die Höhe der monatlichen bzw. jährlichen Exekutionen lässt sich feststellen, nicht jedoch wie viele zum Stichtag 30.06.2005 anhängig sind.

2004:
3.195

2004:
9.817.804,66

VAEuB

30. 6. 2005

anhängige Exekutionen

8

19.500,00

 

Zu Frage 6

Wie hat sich der Personalstand der Beitragsprüfabteilungen bis 30.06.2005 entwickelt (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

Ich weise diesbezüglich  darauf hin, dass statistische Auswertungen hinsichtlich der Vollzeitbeschäftigungsäquivalente (VBÄ) bis dato erst für Ende Mai 2005 vorliegen.

 

Krankenversicherungsträger

Entwicklung Personalstand (VBÄ)
31. Mai 2005

WGKK

46,25

NÖGKK

29,00

BGKK

9,00

OÖGKK

37,25

StGKK

28,00

KGKK

17,00

SGKK

18,75

TGKK

18,00

VGKK

10,00

VAEuB

1,75

 

Zu Frage 7

Wie hat sich der Personalstand der Beitragseinbringung bis 30.06.2005 entwickelt (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

KVT

Stichtag

Entwicklung Personalstand

WGKK

30. 6. 2005

Personalstand: 69,07
(vorbehaltlich eventuell noch zu erfolgender Um- bzw. Nachbuchungen)

NÖGKK

30. 6. 2005

gleichbleibend mit 48,85 Mitarbeitern

BGKK

30. 6. 2005

Gesamtpersonalstand 10 MitarbeiterInnen (VBÄ 9,60)

OÖGKK

30. 6. 2004

30. 6. 2005

Beitragseinbringung (Vollbeschäftigungsäquivalente) 16,70

Beitragseinbringung (Vollbeschäftigungsäquivalente) 15,93

StGKK

30. 6. 2005

unverändert: 22 Mitarbeiter
(hievon sind 13 Mitarbeiter als Exekutionsreferent/Innen tätig)

KGKK

30. 6. 2005

Personalstand: 17,50

Dienstpostenplan: 15,00

SGKK

30. 6. 2005

konstant 18,75 Dienstposten

TGKK

30. 6. 2005

unverändert

VGKK

31. 12. 2003

31. 12. 2004

30. 06. 2005

Personalstand: 9,63

Personalstand: 8,63

Personalstand: 8,63

VAEuB

30. 6. 2005

Der Personalstand ist mit 4 Personen gleich geblieben.

Zu Frage 8

Wie viele Betriebe bzw. Dienstnehmer wurden im 1. und 2. Quartal 2005 durch die Beitragsprüfungsabteilungen der Sozialversicherungsträger bzw. der FLD geprüft (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger und ehemalige FLD bzw. Bundesländer)?

 

Diesbezüglich wurde mir vom Hauptverband der folgendes bekannt gegeben:

Die nachstehenden Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum 1. 1. 2005 bis 31. 5. 2005 und geben die Anzahl der beendeten GPLA an.

Für den Monat Juni 2005 gibt es dato noch keine statistischen Auswertungen.

Bezüglich der geprüften Anzahl an Dienstnehmern sind keine Daten vorhanden.

Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass die Sozialversicherung mangels Unterlagen keine Daten betreffend der Finanzverwaltung bekannt geben kann.

 

Kranken-
versicherungs-
träger

Beendete GPLA durch GKK

 

1. Quartal 2005

Beendete GPLA durch GKK

April 2005

Beendete GPLA durch GKK

Mai 2005

Summe

WGKK

591

207

172

970

NÖGKK

267

78

65

410

BGKK

142

46

46

234

OÖGKK

570

207

191

968

StGKK

489

178

150

817

KGKK

338

146

115

599

SGKK

109

45

54

208

TGKK

438

150

135

723

VGKK

265

78

45

388

alle KVT

3209

1135

973

5317

 

Zu Frage 9

Wie hoch ist die Summe der nachverrechneten Beiträge nach einer Beitragsprüfung im 1. und 2. Quartal 2005 (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger und ehemalige FLD bzw. Bundesländer)?

 

Die nachstehenden Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum 1. 1. 2005 bis 31. 5. 2005.

Für den Monat Juni 2005 gibt es dato noch keine statistischen Auswertungen.

 

 

Bundesland

Nachverrechnete SV-Beiträge durch SV-Prüfer

1. Quartal 2005 in €

Nachverrechnete SV-Beiträge durch SV-Prüfer

April 2005 in €

Nachverrechnete
SV-Beiträge durch SV-Prüfer

Mai 2005 in €

 

Summe in €

Wien

12.553.905,00

2.566.811,00

6.636.921,00

21.757.637,00

Niederösterreich

7.108.776,00

3.366.481,00

4.005.232,00

14.480.489,00

Burgenland

1.518.805,00

515.010,00

317.005,00

2.350.820,00

Oberösterreich

7.150.414,00

2.661.260,00

1.367.196,00

11.178.870,00

Steiermark

5.951.886,00

1.485.832,00

1.386.620,00

8.824.338,00

Kärnten

1.745.098,00

665.460,00

355.755,00

2.766.313,00

Salzburg

1.704.224,00

1.885.717,00

703.804,00

4.293.745

Tirol

2.653.814,00

1.341.643,00

997.449,00

4.992.906,00

Vorarlberg

3.471.940,00

1.531.521,00

574.943,00

5.578.404,00

 

43.860.868,00

16.021.740,00

16.346.930,00

76.223.522,00

 


 

 

Bundesland

Nachverrechnete SV-Beiträge durch F-Prüfer

1. Quartal 2005 in €

Nachverrechnete SV-Beiträge durch F-Prüfer

April 2005 in €

Nachverrechnete SV-Beiträge durch F-Prüfer

Mai 2005 in €

 

Summe in €

Wien

1.295.172,00

508.934,00

252.991,00

2.057.097,00

Niederösterreich

1.459.370,00

547.933,00

220.253,00

2.227.556,00

Burgenland

33.375,00

77.417,00

215.231,00

326.023,00

Oberösterreich

556.058,00

417.816,00

27.601,00

1.001.475,00

Steiermark

490.002,00

190.957,00

454.424,00

1.135.383,00

Kärnten

268.579,00

161.772,00

290.349,00

720.700,00

Salzburg

421.318,00

134.462,00

18.837,00

574.617,00

Tirol

502.951,00

186.006,00

449.205,00

1.138.162,00

Vorarlberg

1.909.803,00

171.212,00

102.415,00

2.183.430,00

 

6.938.634,00

2.398.514,00

2.033.311,00

11.364.443,00

 

Zu Frage 10

Wie viele Bedarfsprüfungen nach § 41a ASVG (GPLA-Prüfung) wurden im 1. und 2. Quartal 2005 durchgeführt (Ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

Eine Differenzierung zur GPLA-Prüfung ist nach Auskunft des Hauptverbandes nicht möglich, da auch sogenannte „Bedarfsprüfungen“ GPLA-Prüfungen sind.

Zu Frage 11

Wie wird sich der Personalstand in den Beitragsprüfungsabteilungen der GKK in diesem Jahr voraussichtlich entwickeln (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

KVT

Entwicklung Personalstand Beitragsprüfungsabteilungen

WGKK

Angestrebt wird die Nachbesetzung frei werdender Dienstposten.

NÖGKK

Derzeit befinden sich 3 Prüfer/innen in Ausbildung, sodass mittelfristig mit einer entsprechenden Erhöhung des Personalstandes im Außendienst gerechnet werden kann.

BGKK

Mit 1. 6. 2005 wurde der neue Dienstposten eines „Erhebers“ zur Entlastung der GPLA-Prüfer mit Erhebungsarbeiten geschaffen und vergeben. Eine Aufstockung der GPLA-Prüfer um einen weiteren Mitarbeiter ist wegen der langen zeitlichen Inanspruchung einer GPLA zu überdenken.

OÖGKK

Der Personalstand per 30.6.2005 wird sich voraussichtlich in diesem Jahr nicht verändern.

StGKK

Es sind keine Veränderung geplant.

KGKK

Derzeit sind keine Personaländerungen geplant.

SGKK

Personalstand voraussichtlich gleichbleibend

TGKK

k. A.

VGKK

im Jahr 2005 gleichbleibend, im Jahr 2006 Rückgang um 1 Person

VAEuB

Der Personalstand ist gleichbleibend.

 

Zu Frage 12

Wie wird sich der Personalstand in der Beitragseinbringung der einzelnen Sozialversicherungsträger in diesem Jahr voraussichtlich entwickeln (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

Diesbezüglich wurden mir vom Hauptverband folgende Informationen übermittelt:

 

KVT

Entwicklung Personalstand Beitragseinbringung

WGKK

Der Personalstand ist vor dem Hintergrund des § 588 Abs. 14 ASVG ab 2001 rückläufig. Zur Hintanhaltung eines Absinkens der Qualität – und damit auch indirekt des Ertrages der zu setzenden Maßnahmen – wird versucht werden, den Personalstand zumindest konstant zu halten.

NÖGKK

Der Personalstand soll gleich gehalten werden.

BGKK

Aus heutiger Sicht ist an keine Aufstockung des Personalstandes gedacht.

OÖGKK

Der Dienstpostenplan sieht 19 Dienstposten vor. Aufgrund von Teilzeitmodellen sind derzeit nur 15,93 MitarbeiterInnen kostenwirksam. Eine Änderung ist möglich (1 Dienstposten).

StGKK

Bei etwa gleichbleibendem Aufgabengebiet und technischer Ausstattung wird sich der Personalstand der Abteilung Beitragseinbringung in der nächsten Zeit vermutlich nicht wesentlich ändern. Ein allfälliger Mehrbedarf aufgrund neuer (gesetzlicher) Anforderungen bzw. Aufgaben ist noch nicht abschätzbar.

KGKK

Derzeit sind keine Personaländerungen geplant.

SGKK

Der Personalstand der Beitragseinbringung wird sich bis Ende 2005 voraussichtlich nicht ändern.

TGKK

Der Personalstand wird sich voraussichtlich nicht verändern.

VGKK

Es ist keine Änderung geplant.

VAEuB

Der Personalstand wird gleich bleiben.

Zu Frage 13

Wie sieht der Jahresprüfplan 2005 der einzelnen Sozialversicherungsträger aus (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

Folgende Informationen wurden mir seitens des Hauptverbandes übermittelt:

 

Gebietskrankenkassen

Sollwert -  Mehrergebnis SV-Beiträge auf Grund von GPLA

Angabe in €

WGKK

                      20.400.000,00

NÖGKK

                      12.600.000,00

BGKK

3.720.000,00

OÖGKK

15.600.000,00

StGKK

11.640.000,00

KGKK

6.240.000,00

SGKK

8.160.000,00

TGKK

7.440.000,00

VGKK

4.200.000,00

alle GKK

90.000.000,00

 

Zu Frage 14

Wie viele Bedarfsprüfungen sind bei den einzelnen Sozialversicherungsträgern vorgesehen (Aufschlüsselung auf die einzelnen Sozialversicherungsträger)?

 

Siehe Antwort zu Frage 10.

Zu Frage 15

Welche Branchen bzw. Wirtschaftsklassen hatten im 1. Halbjahr 2005 aufgrund ihrer Analysen hohe Beitragsrückstände?

 

KVT

Branchen bzw. Wirtschaftsklassen

WGKK

Knapp die Hälfte des Beitragsrückstandes entfällt auf die Bauwirtschaft. Diese Branche ist auch in der Insolvenzstatistik führend.

NÖGKK

k. A. (keine Auswertungen der Beitragsrückstände hinsichtlich Branchen und Wirtschaftsklassen möglich)

BGKK

Die höchsten Beitragsrückstände weist das Baugewerbe auf, gefolgt vom             Gastgewerbe, Handel und Transportgewerbe.

OÖGKK

k. A. (darüber werden keine Analysen und Aufzeichnungen geführt)

StGKK

Eine Zuordnung von Beitragsrückständen zu Wirtschaftsklassen ist, sofern technisch überhaupt machbar, sehr aufwändig. Wir verweisen aber auf die Insolvenzstatistik des KSV für das I. Quartal 2005. Hinsichtlich der Anzahl der Insolvenzen liegt im ersten Halbjahr die Branche „Unternehmensbezogene Dienstleistungen“ knapp vor Bauwirtschaft und Gastronomie. Allerdings ist die Bauwirtschaft bei der Höhe der geschätzten Passiva nach wie vor an erster Stelle. Diese Statistik ist ohne wesentliche Abstriche auf den Bereich der Beitragsrückstände übertragbar.

KGKK

k. A. (derzeit nicht feststellbar)

SGKK

k. A. (keine Statistik vorhanden)

TGKK

Die Aufzählung erfolgt nach Wirtschaftsklassen: Sachgütererzeugung; Bauwesen; Handel; Beherbergungs- und Gaststättenwesen; Verkehr- und Nachrichtenübermittlung; Realitätenwesen.

VGKK

Bau- und Baunebengewerbe, Gastwirtschafts- und Beherbergungsbetriebe, Personalleasingbetriebe

VAEuB

Bergbauunternehmen hatten hohe Beitragsrückstände.

 

Zu Frage 16

Waren es Klein- und Mittelbetriebe, die hohe Beitragsrückstände aufwiesen oder sind es Großbetriebe (ersuche um Bekanntgabe von Summen)?

 

KVT

Beitragsrückstände von Betrieben

WGKK

Eine betragsmäßige Zuordnung der Außenstände nach Betriebsgröße ist mangels statistischer Aufzeichnungen nicht möglich.

Durch zahlreiche „dubiose“ Baufirmen mit ca. 30 bis 100 Dienstnehmern, die überwiegend in Wien gegründet werden, entsteht für die Wiener Gebietskrankenkasse ein großer Schaden.

In anderen Branchen nehmen sich eher Kleinbetriebe, die in finanziellen Schwierigkeiten sind, durch Nichtzahlung der Sozialversicherungsbeiträge faktisch einen Kredit bei der Wiener Gebietskrankenkasse.

Groß- und Mittelbetrieb sind stärker über Bankkredite finanziert, die es dadurch nicht auf Exekutionsverfahren ankommen lassen.

NÖGKK

Von den niederösterreichischen Betrieben entfallen rund 90 % auf kleinere und mittlere Unternehmen, welche auch einen Großteil des Beitragsrückstandes verursachen.

BGKK

Im Burgenland gibt es nur wenige Großbetriebe, weshalb den Großteil der Beitragsrückstände Klein- und Mittelbetriebe verursachen.

OÖGKK

Auch hierüber werden keine Analysen geführt. Eine Aussage kann aber soweit getroffen werden, dass Großbetriebe gegenüber Kleinbetrieben weniger häufig insolvent werden. Hat allerdings ein Großbetrieb finanzielle Probleme, dann sind damit naturgemäß auch hohe Beitragsrückstände verbunden.

StGKK

Eine Verknüpfung der Betriebsgröße (=Anzahl der Dienstnehmer eines Betriebes) mit den Rückstandsdaten besteht nicht.

Es ist aber nach wie vor evident, dass Großbetriebe im Vorinsolvenzstadium eher nicht zu den Schuldnern zählen. Wenn aber Insolvenzerscheinungen eintreten, entstehen durch Beendigungsansprüche teilweise hohe Beitragsverbindlichkeiten.

Überwiegend sind Klein- und Mittelbetriebe die Beitragsschuldner (Einzelunternehmungen, GmbH, OEG, KEG).

KGKK

k. A. (derzeit nicht feststellbar)

SGKK

k. A. (keine Statistik vorhanden)

TGKK

Kleinbetriebe bis 5 Dienstnehmer           EUR 4,8 Millionen

Mittelbetriebe 6 - 50 Dienstnehmer           EUR 8,5 Millionen

Großbetriebe ab 51 Dienstnehmer           EUR 2,4 Millionen

VGKK

Überwiegend sind es Klein- und Mittelbetriebe mit hohen und mehrmonatigen Beitragsrückständen.

- Klein- und Mittelbetriebe: ca. € 4,3 Mio.

- Großbetriebe: ca. € 4,7 Mio.

VAEuB

Vorwiegend waren es Klein- und Mittelbetriebe.

Zu Frage 17

Wurde der Jahresprüfplan 2004 durch die einzelnen Sozialversicherungsträger eingehalten? Wenn nein, was waren die Gründe dafür?

 

Nach den mir übermittelten Informationen wurde der Jahresprüfplan 2004  eingehalten.

* * *

 

 

 

Ergänzend weise ich noch darauf hin, dass es im Jänner/Februar 2005 bereits eine nahezu gleichlautende parlamentarische Anfrage gegeben hat (Nr. 2497/J).

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Ursula Haubner