3351/AB XXII. GP
Eingelangt am 15.11.2005
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BM für Gesundheit und Frauen
Anfragebeantwortung
Herrn
Präsidenten
des Nationalrates
Dr.
Andreas Khol
Parlament
1017
Wien
GZ:
BMGF-11001/0123-I/3/2005
Wien, am 11. November
2005
Sehr geehrter Herr Präsident!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche
parlamentarische
Anfrage Nr. 3436/J der Abgeordneten Petra Bayr und
GenossInnen wie
folgt:
Fragen
1 bis 7:
Grundsätzlich
ist dazu festzuhalten, dass Österreich in der EU und weltweit zu den Ländern
mit den niedrigsten HIV-Inzidenzen und Prävalenzen zählt. Dies ist insbesondere
darauf zurückzuführen, dass in den Hochrisikogruppen und in der
Sekundärprävention im Drogenbereich konsequente Aufklärungsaktivitäten
umgesetzt werden. Österreich plant derzeit keine groß angelegten
HIV/AIDS-Aktivitäten: auch im Einklang mit anderen Staaten, die eine ähnliche
Epidemiologie aufweisen, kann festgehalten werden, dass die Zeit der groß
angelegten Medienkampagnen vorbei ist, da die Kosten/Nutzen-Relation nicht mehr
gegeben ist.
Für
die Aufklärung der Jugendlichen wird der Schwerpunkt auf Kontinuität der
Informationen gelegt. Dieser Tatsache wird einerseits durch kontinuierliche
Arbeit der AIDS-Hilfen, andererseits dadurch Rechnung getragen, dass HIV/AIDS
ein integrativer Bestandteil der Aufklärung in österreichischen Schulen ist.
Spezielle Risikogruppen werden nicht über die großen Medien erreicht, sondern
können nur über gezielte Interventionen für diese Hochrisikogruppen
angesprochen werden. Entsprechende Aktivitäten werden kontinuierlich von meinem
Ressort gefördert.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Rauch-Kallat
Bundesministerin