3385/AB XXII. GP

Eingelangt am 18.11.2005
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BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur

 

Anfragebeantwortung

 

 

Herrn

Präsidenten des Nationalrates

Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol

Parlament

1017 Wien                                                                                                                      GZ 10.000/0125-III/4a/2005

                                                                                           

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                     

                                                                                                            Wien,   17. November 2005                           

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3396/J-NR/2005 betreffend Kosten der Werbekampagne „Die neue Schule“, die die Abgeordneten Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen am 19. September 2005 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

 

Die Service- und Informationskampagne des Bildungsministeriums dient zur Information der Schüler, der Eltern und aller Personen, die am Schulleben beteiligt sind – also von 1,2 Millionen Schülerinnen und Schüler und deren Eltern sowie von 120.000 Lehrerinnen und Lehrern. Es ist wichtig, die Schulpartner über die Neuerungen und Weiterentwicklungen, die das Schulpaket I gebracht hat, breit zu informieren. Mit der Service- und Informationskampagne kommt das BMBWK dem oft geäußerten Wunsch vor allem der Elternvertreter nach umfassender Information nach.

 

Ad 1.:

Die Gesamtkosten der Service- und Informationskampagne „Die Neue Schule“ belaufen sich auf 841.040,-- EURO.

 

Ad 2.:

Beträge sind exklusive Mehrwertsteuer angegeben.

Agentur: 55.000,-- EURO

Homepageerstellung- und Betreuung www.dieneueschule.gv.at: 14.000,-- EURO

Inserate in Printmedien: 420.848,-- EURO

Plakatproduktion: 10.027,40 EURO

Plakatflächen: 156.949,81 EURO

Erstellung von Druckunterlagen: 12.773,55 EURO

Einzelne Inseratenschaltungen außerhalb des Mediaplans: 18.941,67 EURO

Bildrechte: 8.420,-- EURO

Diverses: 3.907,-- EURO

 

Inserate

Anzahl

Euro

Kleine Zeitung

4

55.085

Krone

3

64.512

Kurier

4

44.791

News

3

26.773

NÖN

4

34.833

OÖN

5

30.795

Presse

4

29.246

Profil

4

29.214

SN

4

40.298

TT

1

5.175

Standard

4

22.493

TOP Tirol

4

20.668

VN

4

16.966

Summe

48

420.848

Summe inkl. 20% MwSt.

 

505.017

 

 

Ad 3.:

Die Mittel für die Service- und Informationskampagne werden aus dem Zentralansatz bedeckt.

 

Ad 4.:

Da die Kosten für Beratung, Kreation und Gestaltung der Service- und Informationskampagne mit EUR 55.000,-- unter EUR 154.000,-- liegen und es sich um eine geistig- schöpferische Dienstleistung handelt, wurde gem. § 26 Abs.4 BVergG 2002 ein Verhandlungsverfahren mit nur einem Unternehmer gewählt. Der Auftrag zur Gestaltung der Service- und Informationskampagne erging an keine Agentur, sondern an ein Beraterteam.

 

Ad 5.:

Siehe Antwort zu Frage 2.

 

Ad 6.:

Es handelt sich bei den genannten Interviews um keine redaktionellen Interviews, sondern um geschaltete Inserate.

 

Ad 7.:

Derzeit ist ein Bildungsinformationssystem in Entwicklung und Realisierung. Basierend auf einer modernen Datawarehousetechnologie wird dieses System verlässliche Planungsgrundlagen, Kennzahlen und Bildungsindikatoren liefern. Die dafür benötigten Geldmittel werden selbstverständlich zur Verfügung stehen.

 

Ad 8.:

Die Frage der sinnvollen Nutzung der Supplierungen ist ein Bereich der Vollziehung an den einzelnen Schulen vor Ort. Die dabei zu lösenden Herausforderungen betreffen in erster Linie die Diensteinteilung, d.h. den „Stundenplan“ für die Lehrer/innen. Dazu bedarf es keiner zusätzlichen Ressourcen, sondern einer möglichst vorausschauenden und umsichtigen Planung bzw. Organisation. Im Pflichtschulbereich beispielsweise besteht eine so genannte Lehrer/innenreserve, die im Bericht des Rechnungshofes zur Vollziehung im Bereich der Landeslehrer/innen sogar als zu umfangreich kritisiert wurde.

 

Ad 9., 10. und 13.:

Die vom Bund finanzierten Lehrer/innenstellen in der Pflichtschule, somit auch in der Grundstufe 1, sind aufgrund der Vereinbarungen zwischen dem Bund und allen neun Bundesländern festgelegt. Im Finanzausgleich 2005 wurden mit den Ländern zusätzliche Mittel unter anderem für die Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in Höhe von jährlich 12 Mio. € vorgesehen.

 

Ad 11. und 12.:

Derzeit ist eine interne Arbeitsgruppe im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit der näheren Konkretisierung und Ausarbeitung eines Konzepts für klasse:zukunft Schulen betraut. Zur Frage der Finanzierung von privaten Alternativschulen ist festzuhalten, dass Österreich über ein gutes öffentliches Schulwesen ohne Schulgeld verfügt. Die Initiative vieler privater Alternativschulen wird vom BMBWK durch entsprechende Fördermittel unterstützt, doch ist zugleich auf die GATS-Debatte zu verweisen, in der sich Österreich klar zu einem staatlich garantierten und frei zugänglichen Schulsystem bekennt.

 

Ad. 14.:

Hierzu verweise ich auf den von mir im Österreich-Konvent eingebrachten Vorschlag zur Neuorganisation der Schulverwaltung, der solche regionalen Zentren ermöglicht.

 

Ad 15. bis 17.:

Die Evaluation des Unterrichts an den Schulen erfolgt laufend durch die Schulleitungen und die Schulaufsicht.

 

Zur Intensivierung und Konzentration der Forschungsvorhaben sowie der Qualitätssicherungsinitiativen im Schulbereich wurde ein Gesetzesentwurf für die Bildung eines Bundesinstitutes für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des Bildungswesens mit 7. November 2005 im Ministerrat beschlossen und dem Nationalrat zur parlamentarischen Behandlung zugeleitet.

 

Ad 18.:

Es ist nicht geplant, die Service- und Informationskampagne bis zum Ende der Legislaturperiode fortzusetzen.

 

Ad 19.:

Im Schuljahr 2003/04 wurde eine Informationskampagne zu „klasse:zukunft – Schule neu denken“ durchgeführt. Für diese Initiative zur Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung der österreichischen Schulen wurden Einschaltungen in Printmedien in der Höhe von € 4.032,-- getätigt, für die Schaltung von Fernsehspots im ORF in den Monaten November und Dezember 2003 wurden € 78.984,-- bezahlt.

Die Realisierungskosten für die Website belaufen sich auf € 74.710,-- (exkl. USt.); davon entfielen € 21.360,00 (exkl. USt.) auf die behindertengerechte barrierefreie Textversion.

Die Finanzierung erfolgte aus den Budgetansätzen des Ressorts.

 

 

Die Bundesministerin:


 

 

Herrn

Präsidenten des Nationalrates

Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol

Parlament

1017 Wien                                                                                                                      GZ 10.000/0125-III/4a/2005

                                                                                           

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                     

 

 

 

Herrn

Präsidenten des Nationalrates

Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol

Parlament

1017 Wien

 

GZ 10.000/0125-III/4a/2005

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                            Wien,   17. November 2005                           

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3396/J-NR/2005 betreffend Kosten der Werbekampagne „Die neue Schule“, die die Abgeordneten Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen am 19. September 2005 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

 

Die Service- und Informationskampagne des Bildungsministeriums dient zur Information der Schüler, der Eltern und aller Personen, die am Schulleben beteiligt sind – also von 1,2 Millionen Schülerinnen und Schüler und deren Eltern sowie von 120.000 Lehrerinnen und Lehrern. Es ist wichtig, die Schulpartner über die Neuerungen und Weiterentwicklungen, die das Schulpaket I gebracht hat, breit zu informieren. Mit der Service- und Informationskampagne kommt das BMBWK dem oft geäußerten Wunsch vor allem der Elternvertreter nach umfassender Information nach.

 

Ad 1.:

Die Gesamtkosten der Service- und Informationskampagne „Die Neue Schule“ belaufen sich auf € 841.040,-- EURO.

 

Ad 2.:

Beträge sind exklusive Mehrwertsteuer angegeben.

Agentur: € 55.000,-- EURO

Homepageerstellung- und Betreuung www.dieneueschule.gv.at: €14.000,-- EURO

Inserate in Printmedien: € 420.848,-- EURO

Plakatproduktion: € 10.027,40 EURO

Plakatflächen: € 156.949,81 EURO

Erstellung von Druckunterlagen: € 12.773,55 EURO

Einzelne Inseratenschaltungen außerhalb des Mediaplans: € 18.941,67 EURO

Bildrechte: € 8.420,-- EURO

Diverses: € 3.907,-- EURO

 

Inserate

Anzahl

Euro

Kleine Zeitung

4

55.085

Krone

3

64.512

Kurier

4

44.791

News

3

26.773

NÖN

4

34.833

OÖN

5

30.795

Presse

4

29.246

Profil

4

29.214

SN

4

40.298

TT

1

5.175

Standard

4

22.493

TOP Tirol

4

20.668

VN

4

16.966

Summe

48

420.848

Summe inkl. 20% MwSt.

 

505.017

 

Ad 3.:

Die Mittel für die Service- und Informationskampagne werden aus dem Zentralansatz bedeckt.

 

Ad 4.:

Da die Kosten für Beratung, Kreation und Gestaltung der Service- und Informationskampagne mit EUR € 55.000,-- unter EUR € 154.000,-- liegen und es sich um eine geistig- schöpferische Dienstleistung handelt, wurde gem. § 26 Abs.4 BVergG 2002 ein Verhandlungsverfahren mit nur einem Unternehmer gewählt. Der Auftrag zur Gestaltung der Service- und Informationskampagne erging an keine Agentur, sondern an ein Beraterteam.

 

Ad 5.:

Siehe Antwort zu Frage 2.

 

Ad 6.:

Es handelt sich bei den genannten Interviews um keine redaktionellen Interviews, sondern um geschaltete Inserate.

 

Ad 7.:

Derzeit ist ein Bildungsinformationssystem in Entwicklung und Realisierung. Basierend auf einer modernen Datawarehousetechnologie wird dieses System verlässliche Planungsgrundlagen, Kennzahlen und Bildungsindikatoren liefern. Die dafür benötigten Geldmittel werden selbstverständlich zur Verfügung stehen.

 

Ad 8.:

Die Frage der sinnvollen Nutzung der Supplierungen ist ein Bereich der Vollziehung an den einzelnen Schulen vor Ort. Die dabei zu lösenden Herausforderungen betreffen in erster Linie die Diensteinteilung, d.h. den „Stundenplan“ für die Lehrer/innen. Dazu bedarf es keiner zusätzlichen Ressourcen, sondern einer möglichst vorausschauenden und umsichtigen Planung bzw. Organisation. Im Pflichtschulbereich beispielsweise besteht eine so genannte Lehrer/innenreserve, die im Bericht des Rechnungshofes zur Vollziehung im Bereich der Landeslehrer/innen sogar als zu umfangreich kritisiert wurde.

 

Ad 9., 10. und 13.:

Die vom Bund finanzierten Lehrer/innenstellen in der Pflichtschule, somit auch in der Grundstufe 1, sind aufgrund der Vereinbarungen zwischen dem Bund und allen neun Bundesländern festgelegt. Im Finanzausgleich 20054 wurden mit den Ländern zusätzliche Mittel unter anderem für die Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in Höhe von jährlich 12 Mio. € vorgesehen.

 

Ad 11. und 12.:

Derzeit ist eine interne Arbeitsgruppe im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit der näheren Konkretisierung und Ausarbeitung eines Konzepts für klasse:zukunft Schulen betraut. Zur Frage der Finanzierung von privaten Alternativschulen ist festzuhalten, dass Österreich über ein gutes öffentliches Schulwesen ohne Schulgeld verfügt. Die Initiative vieler privater Alternativschulen wird vom BMBWK durch entsprechende Fördermittel unterstützt, doch ist zugleich auf die GATS-Debatte zu verweisen, in der sich Österreich klar zu einem staatlich garantierten und frei zugänglichen Schulsystem bekennt.

 

Ad. 14.:

Hierzu verweise ich auf den von mir im Österreich-Konvent eingebrachten Vorschlag zur Neuorganisation der Schulverwaltung, der solche regionalen Zentren ermöglicht.

 

Ad 15. bis 17.:

Die Evaluation des Unterrichts an den Schulen erfolgt laufend durch die Schulleitungen und die Schulaufsicht.

 

Zur Intensivierung und Konzentration der Forschungsvorhaben sowie der Qualitätssicherungsinitiativen im Schulbereich wurde ein Gesetzesentwurf für die Bildung eines Bundesinstitutes für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des Bildungswesens mit 7. November 2005 im Ministerrat beschlossen und dem Nationalrat zur parlamentarischen Behandlung zugeleitet.

 

Ad 18.:

Es ist nicht geplant, die Service- und Informationskampagne bis zum Ende der Legislaturperiode fortzusetzen.

 

Ad 19.:

Im Schuljahr 2003/04 wurde eine Informationskampagne zu „klasse:zukunft – Schule neu denken“ durchgeführt. Für diese Initiative zur Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung der österreichischen Schulen wurden Einschaltungen in Printmedien in der Höhe von € 4.032,-- getätigt, für die Schaltung von Fernsehspots im ORF in den Monaten November und Dezember 2003 wurden € 78.984,-- bezahlt.

Die Realisierungskosten für die Website belaufen sich auf € 74.710,-- (exkl. USt.); davon entfielen € 21.360,00 (exkl. USt.) auf die behindertengerechte barrierefreie Textversion.

Die Finanzierung erfolgte aus den Budgetansätzen des Ressorts.

 

 

Die Bundesministerin:

 

Elisabeth Gehrer eh.