3453/AB XXII. GP
Eingelangt am 05.12.2005
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möglich.
Bundeskanzler
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum
Nationalrat Bayr, Kolleginnen und Kollegen haben am
13.
Oktober 2005 unter der Nr. 3515/J an mich eine schriftliche parlamentarische
An-
frage betreffend Fortschritte in der Hilfe nach der Flutkatastrophe in Asien
(Tsunami-
Hilfe)
gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Am 11 Jänner 2005 wurde Dr. Ernst Strasser per Beschluß des
Ministerrates eine ko-
ordinierende Funktion hinsichtlich eines
guten Informationsflusses zwischen den an
der Wiederaufbauhilfe beteiligten Gebietskörperschaften sowie den
Nichtregierungsor-
ganisationen und den anderen Hilfsinitiativen übertragen. Dr. Ernst Strasser
übt diese
Funktion ehrenamtlich aus.
Zu den Fragen 2 bis 5:
Die Umsetzung des mittels
Ministerratsvortrag vom 11. Jänner zugesagten projektori-
entierten Finanzierungsziels für Soforthilfe
und Wiederaufbau von € 50 Mio., wobei
€ 34 Mio. davon auf die
Bundesregierung entfallen, ist ein wichtiges Anliegen. Nach-
dem am 26. Jänner 2004 die
Tsunami-Flutwelle verheerende Schäden in weiten Teilen
von Südostasien angerichtet hat, ist
nunmehr die Phase I der
Soforthilfe und der hu-
manitären
Hilfe abgeschlossen. Projekte im Ausmaß von ca. 12,7 Mio. € wurden für
das
Jahr 2005 vertraglich zugesagt und sind in Umsetzung. Davon sind ca. 9 Mio. €
(Stand 30. September, It. ADA des BMaA) schon ausbezahlt worden. Die
österreichi-
sche Bundesregierung
hat ihre Tsunami Hilfe auf drei Jahre angelegt. Über die nächs-
ten Schritte für eine Phase II der Tsunami Wiederaufbau Hilfe wird auf Basis der Emp-
fehlungen einer vom Außenministerium im
Auftrag gegebenen unabhängigen Studie
spätestens Anfang 2006 entschieden.
Zu den Fragen 6 und 13:
Eine transparente Darstellung der österreichischen
Tsunami Hilfe ist ein wichtiges An-
liegen. So hat etwa Dr. Ernst Strasser zwei Zwischenberichte über die
österreichische
humanitäre und
Wiederaufbauhilfe vorgelegt und zwar im März 2005 und im Juni 2005.
Derzeit wird an der Erstellung eines dritten Zwischenberichtes gearbeitet.
Zu den Fragen 7 bis 12:
Das von der Sportsektion ins Auge
gefaßte Frauenprojekt wird - aus Gründen, die im
Empfängerland
liegen - erst im kommenden Jahr durchgeführt und voraussichtlich
10.000
€ kosten.
Zu Frage 14:
Die Einhaltung der international
getätigten Zusagen bei Katastrophenfällen ist eine
wichtige Voraussetzung, damit ein von einer Katastrophe betroffenes Land über
die
zugesagten und für
die humanitäre Hilfe bzw. den Wiederaufbau notwendigen Hilfsmit-
tel auch verfügen kann.