3466/AB XXII. GP

Eingelangt am 09.12.2005
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Wirtschaft und Arbeit

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

Präsident des Nationalrates

Univ. Prof. Dr. Andreas KHOL

 

Parlament

1017 Wien

 

 

                                Wien, am 7. Dezember 2005

 

                                Geschäftszahl:

                        BMWA-10.101/0124-IK/1a/2005

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 3503/J betreffend drohender Konkurs des IMAX Kinos, welche die Abgeordneten Mag. Werner Kogler, Kolleginnen und Kollegen am 11. Oktober 2005 an mich richteten, stelle ich fest:

 

 

Von der Geschäftsführung der BIG wurde mir Folgendes berichtet:

 

Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:

 

Die Errichtungskosten für das Projekt einer Ausstellungshalle für das Technische Museum und eines integrierten IMAX-Filmtheaters sowie eines Parkdecks wurden mit rund  € 20 Mio. netto veranschlagt.

 

 

Antwort zu den Punkten 2 und 9 der Anfrage:

 

Der Refinanzierungszeitraum für das IMAX Kino wurde von der BIG mit 20 Jahren kalkuliert.

 

Antwort zu Punkt 3 der Anfrage:

 

Da weder der BIG noch dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit die seinerzeitigen Kooperationsüberlegungen zwischen dem Technischen Museum und dem Betreiber des IMAX Filmtheaters bekannt sind, kann über allfällige Synergieeffekte beim Betrieb der beiden Gebäude keine Aussage getroffen werden.

 

 

Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:

 

Das IMAX Filmtheater wurde nicht aus dem Gesamtplan herausgelöst. Vielmehr war eine getrennte Bauführung auf Grund der unterschiedlichen Mieter und deren unterschiedlichen Erfordernissen stets eine Option. Das IMAX Filmtheater wurde daher nach Abschluss des Mietvertrages mit dem Betreiber des IMAX Filmtheaters er-richtet.

 

 

Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:

 

Die Errichtungskosten (exklusive Einrichtung) des IMAX Filmtheaters beliefen sich auf € 7.001.478,64 netto.

 

 

Antwort zu Punkt 6 der Anfrage:

 

Davon ging die damalige Geschäftsführung der BIG aufgrund der seinerzeitigen Wissenslage aus.

Antwort zu Punkt 7 der Anfrage:

 

Die Fertigstellung der Ausstellungshalle wäre in etwa 18 Monaten ab Abschluss des Mietvertrages möglich gewesen.

 

 

Antwort zu Punkt 8 der Anfrage:

 

Da es sich um zwei verschiedene Objekte mit unterschiedlichen Mietern handelt, erstellte die BIG für jedes Objekt eine eigene Rentabilitätsrechnung.

 

 

Antwort zu den Punkten 10 und 11 der Anfrage:

 

Da die bisherige Betriebsgesellschaft in Konkurs ist, verhandelt die BIG derzeit andere Fortführungsmöglichkeiten und prüft alternative Verwertungen. Erst nach Abschluss dieser Bemühungen ist die Höhe der nicht refinanzierbaren Investitions-kosten bezifferbar.