3503/AB XXII. GP
Eingelangt am 19.12.2005
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BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Anfragebeantwortung
Herrn
Präsidenten des Nationalrates
Univ.-Prof.
Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien GZ
10.000/0155-III/4a/2005
Wien, 15.. Dezember 2005
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3547/J-NR/2005 betreffend Baumängel an Gebäuden der Universität Innsbruck, die die Abgeordneten DDr. Erwin Niederwieser, Kolleginnen und Kollegen am 19. Oktober 2005 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1.:
Dem Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft und Kultur ist bekannt, dass die Universität Innsbruck
Begehungen der von ihr genutzten Gebäude mit dem Arbeitsinspektorat und der
Bundesimmobiliengesellschaft zur Bestandsaufnahme und Mängelfeststellung
durchgeführt hat, deren Resultat schriftliche Beanstandungen des
Arbeitsinspektorates waren. Nur ein Teil der Beanstandungen bezieht sich
allerdings auf Baumängel, vielfach sind organisatorische Maßnahmen zur
Mängelbehebung zu setzen. Die Universität Innsbruck steht, soweit erforderlich,
gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft in einem Umsetzungsprozess zur
Mängelbehebung.
Ad 2.:
Ja, soweit die
durchgeführte Bestandsaufnahme die Notwendigkeit der Generalsanierung von
Gebäuden dokumentiert hat.
Ad 3.:
Die
Bundesimmobiliengesellschaft ist in der Lage, die von ihr bereits
durchgeführten oder in Vorbereitung stehenden Maßnahmen für rasche Sanierungen,
soweit sie in ihren Bereich als Vermieterin fallen, ohne Zuhilfenahme
zusätzlicher Sofortmittel zu finanzieren.
Ad 4.:
Bei Baumängeln, die ein
Sicherheitsrisiko für die Benützer darstellen, ist überwiegend die
Bundesimmobiliengesellschaft als Vermieterin gefordert. Sie setzt auch in
Absprache mit den betroffenen Universitäten die dafür notwendigen Schritte.
Ad 5.:
Die im November 2004
abgeschlossene, im Einvernehmen mit den Universitäten und in Abstimmung mit der
Bundesimmobiliengesellschaft erfolgte Erhebung gemäß § 112 Universitätsgesetz
2002 hat einen finanziellen Gesamtaufwand von € 593,000.000,-- ergeben.
Projekte im Gesamtausmaß von € 500,000.000,-- werden in einer ersten Tranche in
den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden.
Die Bundesministerin:
Elisabeth Gehrer eh.