3507/AB XXII. GP

Eingelangt am 19.12.2005
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BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur

 

Anfragebeantwortung

 

 

Herrn

Präsidenten des Nationalrates

Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol

Parlament

1017 Wien                                                                                                                      GZ 10.000/0156-III/4a/2005

                                                                                           

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                     

                                                                                                            Wien, 19. Dezember 2005                            

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3552/J-NR/2005 betreffend Bildungs- und SchülerberaterInnen, die die Abgeordneten Mag. Christine Muttonen, Kolleginnen und Kollegen am 19. Oktober 2005 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

 

Ad 1.:

Bezüglich der allgemein bildenden Pflichtschulen, der AHS und der Bildungsanstalten wird auf die angeschlossene Übersicht verwiesen (Beilage).

 

Die Zahl der Bildungsberater/innen an den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen stellt sich wie folgt dar:

 

Burgenland

18

Kärnten

34

Niederösterreich

86

Oberösterreich

90

Salzburg

32

Steiermark

69

Tirol

37

Vorarlberg

16

Wien

71

INSGESAMT

453


In Summe stehen somit an den österreichischen Schulen 2.832 Schüler- und Bildungs-beraterinnen und Berater zur Verfügung.

 

Ad 2.:

Das Ausmaß des Einsatzes von Schüler- und Bildungsberater/innen ist durch die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben festgelegt und hängt bei Schülerberater/innen an allgemein bildenden Pflichtschulen von der Anzahl der Klassen an der jeweiligen Schule und bei Schüler- und Bildungsberater/innen an mittleren und höheren Schulen von der Anzahl der Schüler/innen der jeweiligen Schule ab.

Die betreffenden gesetzlichen Bestimmungen können im Internet unter http://www.schulpsychologie.at/schuelerberatung/erlaesse.htm nachgelesen werden.

 

Ad 3.:

Die Aus- und Weiterbildung von Schüler- und Bildungsberater/innen erfolgt nach einem einheitlichen Curriculum. Im Bereich der Schülerberater/innen an allgemein bildenden Pflichtschulen obliegt die gesamte Umsetzung, im Bereich der Schülerberater/innen an AHS sowie den Bildungsanstalten die Durchführung der Weiterbildung den jeweiligen Bundesländern. Vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur werden für schulübergreifende Veranstaltungen bundesweit jährlich je € 15.000,-- zur Verfügung gestellt. Die entsprechenden Finanzdaten der jeweiligen Pädagogischen Institute stehen dem Ressort nicht zur Verfügung.

 

Die Grundausbildung der Schülerberater/innen an AHS wird seit 1997 im Rahmen einer jährlichen bundesweiten Fortbildungswoche durchgeführt. Die Teilnehmer/innenzahl richtet sich nach dem jeweiligen Neuqualifizierungsbedarf und liegt zwischen 110 und 130, die Kosten (exklusive Reise- und Aufenthaltskosten für die Teilnehmer/innen) betragen konstant etwa € 15.000 jährlich. Hinzuzurechnen sind die in allen Schularten jeweils jährlich abzuhaltenden Fortbildungsveranstaltungen der regionalen Arbeitsgemeinschaften.

 

Bei den berufsbildenden Schulen werden die Veranstaltungen seit dem Jahr 2000 vom PIB Wien durchgeführt. Die Gesamtkosten schwankten in diesem Zeitraum je nach Teilnehmerzahl zwischen € 6.390,-- im Jahr 2000 und € 18.596,-- im Jahr 2004.

 

Ad 4.:

Die grundsätzlichen Themenbereiche haben sich bewährt. Es erfolgen laufend inhaltliche Aktualisierungen hinsichtlich neuer Entwicklungen im Bildungs- und Berufsbereich sowie hinsichtlich der Methoden der Information und Beratung.

 

Ad 5.:

Durch Einrichtung von Akademielehrgängen, die im Bereich der allgemein bildenden Pflichtschulen teilweise schon realisiert sind und sich im Bereich der höheren Schulen in Vorbereitung befinden.

 

Ad 6.:

Derzeit werden bereits Kooperationen z.B. mit Akademielehrgängen im Bereich der Berufsorientierung erprobt. Weiters werden andere spezifische Ausbildungen, z.B. im Bereich Gesprächsführung, auf die Ausbildung der Schülerberater/innen angerechnet.

 

Ad 7.:

Eine solche Statistik liegt dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur nicht vor.

 

Die Bundesministerin:

 

Elisabeth Gehrer eh.

 

 

Beilage


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anmerkung der Parlamentsdirektion:

 

Die vom Bundesministerium übermittelten Anlagen stehen nur als Image (siehe Anfragebeantwortung gescannt) zur Verfügung.