3566/AB XXII. GP
Eingelangt am 16.01.2006
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möglich.
Bundeskanzler
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum Nationalrat DDr.
Niederwieser, Kolleginnen und Kollegen
haben
am 16. November 2005 unter der Nr. 3625/J an mich eine schriftliche par-
lamentarische
Anfrage betreffend Ihre Aussage beim „Europa-Tag" im Parlament
am
29. September 2005 gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Österreich hat in den
letzten Jahren seine Anstrengungen im Bereich Forschung
massiv
verstärkt. Mit indirekter Forschungsförderung, Nationalstiftung, Offensivpro-
gramm F+E sowie
Forschungsmilliarde konnte erreicht werden, daß die Forschungs-
ausgaben mehr als doppelt so rasch wie das
BIP anstiegen. Österreich konnte sich
in den letzten Jahren als attraktiver Forschungsstandort etablieren. Das
zitierte Ver-
hältnis 60:40 zwischen Investitionen der Wirtschaft und staatlichen
Forschungsinves-
titionen geht nicht zuletzt auf einen Anstieg
der Investitionen aus dem Ausland zu-
rück, die in der Statistik auch als
solche ausgewiesen sind. Der Vergleich des Zeit-
raumes 2000 - 2005 unter Berücksichtigung der bereits beschlossenen
zusätzlichen
Mittel in den kommenden Jahren bzw. der
Einbeziehung des Jahres 2006 läßt eine
tatsächliche Verdoppelung der Aufwendungen für F&E deutlich
erkennbar machen.
Zu Frage 2:
Die genannte Summe beruht auf den
jüngsten von Eurostat veröffentlichten Daten
und bezieht sich auf die EU-25. Es handelt sich dabei um rd. 2% der
Wirtschafts-
leistung
der Europäischen Union.
Zu Frage 3:
a) Für die 1996 verabschiedeten TEN-Leitlinien
Verkehr wurden im Anhang III die 14
vorrangigen
TEN-Verkehrsvorhaben übernommen, die der Europäische Rat am
9/10.
Dezember 1994 in Essen festgelegt hatte. Österreich hatte in diesem Zu-
sammenhang
Anteil an der Eisenbahnachse „Hochgeschwindigkeitszug Kom-
binierter Verkehr
Nord-Süd" (mit Abschnitt München-Verona „Brennerachse").
Im Zuge der Verhandlungen um die neuen
TEN-Leitlinien konnte Österreich errei-
chen, daß es an 6 Hauptachsen bzw. 10
Subvorhaben der neuen TEN-Prioritä-
tenliste beteiligt ist. Die Essener
Liste hatte Österreich demgegenüber nur Anteil
an einer Achse (Brennerachse) zugestanden. Durch die Verabschiedung der
neu-
en TEN-Leitlinien und der neuen
TEN-Prioritätenliste im April 2004 kam es somit
im Vergleich zur bis dahin geltenden Rechtslage zu einer deutlichen Besserstel-
lung Österreichs.
b)
1994,1996 Franz
Vranitzky
2004 Wolfgang Schüssel
c)
1994 Alois Mock
1996 Wolfgang Schüssel
April 2004 Benita
Ferrero-Waldner
d) 1994, 1996 Viktor Klima
ab März 1996 Rudolf
Scholten
2004 Hubert Gorbach
e) VK Gorbach war von 1993-2003 Mitglied der Vorarlberger Landesregierung
Zu Frage 4:
Die vorgestellten Daten beruhen auf entsprechenden
Berechnungen bzw. volkswirt-
schaftlichen
Untersuchungen.
Die Beantwortung von Detailfragen liegt nicht im
Vollzugsbereich des Bundeskanz-
leramts.