3796/AB XXII. GP
Eingelangt am 24.03.2006
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
JOSEF PRÖLL
Bundesminister
An den Zl. LE.4.2.4/0002-I 3/2006
Herrn Präsidenten
des Nationalrates
Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien Wien, am 23. März 2006
Gegenstand: Schriftl.parl.Anfr.d.Abg.z.NR Ing. Kurt Gartlehner, Kolleginnen
und Kollegen vom 25. Jänner 2006, Nr. 3848/J, betreffend
fehlendes Engagement bei dem Projekt „Internationales
Polarjahr 2007/2008“
Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Ing. Kurt Gartlehner, Kolleginnen und Kollegen vom 25. Jänner 2006, Nr. 3848/J, betreffend fehlendes Engagement bei dem Projekt „Internationales Polarjahr 2007/2008“, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:
Zu den Fragen 1 bis 5 sowie 7 und 8:
Es ist meinem Ressort bekannt, dass 2007/2008 ein Internationales Polarjahr stattfindet, es sind jedoch keine diesbezüglichen Projekte geplant.
Projekte in diesem Zusammenhang fallen in die Zuständigkeit der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Ich darf daher auf deren Antwort zur Anfrage Nr. 3843/J verweisen.
Zu Frage 6:
Das österreichische Schirmprogramm FORNE (Forschung für Nachhaltige Entwicklung) http://www.forne.at/ ist eine Initiative von drei Ministerien (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft) in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Rat für Forschung und Technologieentwicklung. Ziel von FORNE ist es, Nachhaltigkeitsforschung in koordinierter Form zu fördern und national sowie international zu verankern. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ist mit dem Forschungsprogramm PFEIL10 (Programm für Forschung und Entwicklung im Lebensministerium; PFEIL05 2002 – 2005 und PFEIL10 2006 - 2010) im FORNE Schirmprogramm vertreten.
Mit der Beauftragung des Forschungsprojektes „Klimafolgenforschung in Biosphärenreservaten – Implementierung des GLORIA-Konzepts“ (2005 – 2006) wird sicheres Wissen über die ökologische Wirksamkeit des Klimawandels am Beispiel der Hochgebirgslebenswelt (Veränderungen der Vegetationsmuster und der Artenverteilung des Bodens) ganz besonders im Hochgebirge mit den Höhenstufen über der Waldgrenze bereitgestellt. Für die Einbettung in das weltweite GLORIA Netz dient der Schrankogel in Tirol.
Darüber hinaus darf ich darauf hinweisen, dass das Umweltbundesamt auf europäischer Ebene im Bereich Klimafolgen und Anpassungsstrategien kooperiert.
Der Bundesminister: