3832/AB XXII. GP
Eingelangt am 31.03.2006
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM
für Inneres
Anfragebeantwortung
Herrn
Univ-Prof. Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien
Die Abgeordneten zum
Nationalrat Erika Scharer und
GenossInnen haben am 02.02.2006 unter der Nr. 3892/J, an mich eine schriftliche
parlamentarische Anfrage betreffend "Gründe für die Diskrepanz von
systemisierten und tatsächlichen Personalständen in der Polizei“ gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach
den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu Frage 1:
Über den systemisierten
Personalstand der einzelnen Dienstbehörden kann zufolge der
planstellen-technisch - im Zuge von „Team04 – Die neue Bundespolizei“ – nicht
völlig erfolgten Umsetzung des Stellenplanes 2006 leider noch keine
detaillierte Aussage getroffen werden, da die aliquote Aufteilung der
Planstellen auf die betroffenen Dienstbehörden noch nicht erfolgt ist.
Zu Frage 2:
Der
tatsächliche Personalstand (sog. Iststand) bei den Landespolizeikommanden
stellt sich zum angefragten Stichtag wie folgt dar:
Verwendungs- u. Entlohnungsgruppe |
E1 |
E2a |
E2b+ E2c+ VB/S |
A1 + v1 |
A2 + v2 |
A3+ v3 |
A4+ A5+ V4 |
A7+ V5 |
LPK Burgenland |
32 |
604 |
1095 |
- |
- |
11 |
11 |
- |
LPK Kärnten |
44 |
788 |
1076 |
- |
- |
21 |
19 |
- |
LPK NÖ |
70 |
1625 |
3078 |
- |
- |
30 |
24 |
- |
LPK OÖ |
64 |
1176 |
2207 |
- |
1 |
26 |
41 |
- |
LPK Salzburg |
33 |
560 |
870 |
- |
1 |
13 |
15 |
- |
LPK Steiermark |
64 |
1139 |
2177 |
- |
- |
10 |
44 |
2 |
LPK Tirol |
44 |
652 |
1181 |
- |
- |
14 |
14 |
- |
LPK Vorarlberg |
21 |
346 |
532 |
- |
- |
6 |
4 |
- |
LPK Wien |
129 |
1785 |
4242 |
- |
2 |
17 |
68 |
1 |
Zu den Fragen 3 und 11:
Da die Aufnahme in den
Exekutivdienst nur durch ein öffentlich rechtliches Dienstverhältnis oder ein
Vertragsbediensteten-Dienstverhältnis mit Vollbeschäftigung erfolgt, gibt es
keine PolizistInnen mit einem Teilzeit-Dienstverhältnis.
Zu den Fragen 4 und 12:
Die gesetzlichen Grundlagen ergeben
sich aus dem Vertragsbedienstetengesetz 1948, Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979,
Bundesbediensteten-Sozialplangesetz 1997, Mutter-schutzgesetz 1979 und dem
Väter-Karenzgesetz 1990.
Zum
angefragten Stichtag befindet sich nachstehende Anzahl von PolizistInnen in
Karenz:
Dienstbehörde |
Anzahl |
davon weiblich |
davon
männlich |
LPK Burgenland |
20 |
18 |
2 |
LPK Kärnten |
19 |
14 |
5 |
LPK NÖ |
69 |
53 |
16 |
LPK OÖ |
31 |
20 |
11 |
LPK Salzburg |
35 |
20 |
15 |
LPK Steiermark |
35 |
18 |
17 |
LPK Tirol |
25 |
18 |
7 |
LPK Vorarlberg |
23 |
17 |
6 |
LPK Wien |
107 |
78 |
29 |
Zu den Fragen 5 und 7:
Aufgrund der 2½ Jahre erforderlichen
Zeitspanne von Beginn des Aufnahmeprozesses bis zum Ausbildungsende im
Polizeidienst erfolgen keine konkreten Ersatzaufnahmen im Anlassfall, da dies
zu lange dauern würde. Die Berücksichtigung derartiger Fälle erfolgt im Rahmen
der jährlichen Neuaufnahmen.
Zu den Fragen 6 und 13:
Zum
angefragten Stichtag befindet sich nachstehende Anzahl von Polizistinnen in
Mutterschutz:
Dienstbehörde |
Anzahl |
LPK Burgenland |
18 |
LPK Kärnten |
9 |
LPK NÖ |
41 |
LPK OÖ |
19 |
LPK Salzburg |
13 |
LPK Steiermark |
15 |
LPK Tirol |
12 |
LPK Vorarlberg |
13 |
LPK Wien |
64 |
Zu
den Fragen 8 und 14:
Aus
dienstlichen Gründen wurden gemäß § 39 Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979
nachstehende Anzahl von PolizistInnen zum angefragten Stichtag dienstzugeteilt:
Dienstbehörde |
Anzahl |
davon weiblich |
davon
männlich |
LPK Burgenland |
33 |
4 |
29 |
LPK Kärnten |
41 |
4 |
37 |
LPK NÖ |
67 |
8 |
59 |
LPK OÖ |
38 |
1 |
37 |
LPK Salzburg |
25 |
4 |
21 |
LPK Steiermark |
41 |
5 |
36 |
LPK Tirol |
24 |
1 |
23 |
LPK Vorarlberg |
8 |
- |
8 |
LPK Wien |
144 |
26 |
118 |
Zu
Frage 9:
Für
dienstzugeteilte Exekutivbedienstete ist eine Ersatzaufnahme gesetzlich nicht
möglich. Grundsätzlich wird aber angemerkt, dass zugeteilte BeamtInnen
ebenfalls – zumeist zu 100 %
unmittelbar in der Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt sind.
Zu Frage 15:
Derzeit befinden sich österreichweit
1100 PolizeischülerInnen in den einzelnen Bildungszentren im
E2c-Grundausbildungslehrgang. Momentan befindet sich nachstehende Anzahl von
PolizeischülerInnen aufgeschlüsselt nach Bundesländern in Ausbildung (Stichtag:
29. März 2006):
Niederösterreich: 80
AspirantInnen (davon 39 männliche und 41 weibliche)
Oberösterreich: 172
AspirantInnen (davon 107 männliche und 65 weibliche)
Salzburg: 66
AspirantInnen (davon 46 männliche und 20 weibliche)
Steiermark: 115
AspirantInnen (davon 66 männliche und 49 weibliche)
Tirol: 104
AspirantInnen (davon 65 männliche und 39 weibliche)
Vorarlberg: 78
AspirantInnen (davon 40 männliche und 38 weibliche)
Wien: 485
AspirantInnen (davon 366 männliche und 119 weibliche)
Im Jahr 2006 werden insgesamt
weitere 350 neue PolizistInnen mit der Ausbildung beginnen.