3933/AB XXII. GP

Eingelangt am 20.04.2006
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BM für Wirtschaft und Arbeit

Anfragebeantwortung

 

Präsident des Nationalrates

Univ. Prof. Dr. Andreas KHOL

 

Parlament

1017 Wien

 

 

                                Wien, am 19. April 2006

 

                                Geschäftszahl:

                                BMWA-10.101/0043-IK/1a/2006

 

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 4044/J betreffend „Blum-Bonus“, welche die Abgeordneten Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen am 6. März 2006 an mich richteten, stelle ich fest:

 

Einleitend wird bemerkt, dass der Blum-Bonus wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Bereitschaft der Betriebe Lehrlinge auszubilden, weiter angestiegen ist. Gegenüber 2004 hat 2005 die Zahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr um 7,3% zugenommen, der positive Trend hat sich also verfestigt.

Der Einschaltgrad des AMS in der Lehrstellenvermittlung hat sich seit der Einführung des Blum-Bonus merklich erhöht und zur Steigerung bei den gemeldeten offenen Lehrstellen beigetragen, dadurch konnte das AMS neue Betriebe als Kunden gewinnen.

 

 

Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:

 

Mit DWH-Stand 28.2.2006 wurden 9.434 Förderfälle genehmigt, zur Aufschlüsselung siehe Anlage 1.

 

 

 

Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:

 

Die Förderungen des Arbeitsmarktservice wurden und werden gemäß der anwendbaren AMS - Richtlinie vergeben.

 

 

Antwort zu Punkt 3 der Anfrage:

 

Nein, denn bei allen Förderungsfällen wird im Zuge der Prüfung der widmungsgemäßen Verwendung 6 Wochen nach Ende des Förderungszeitraumes oder nach Ende des Lehrverhältnisses durch eine Abfrage beim Hauptverband überprüft, ob das Lehrverhältnis während des Förderungszeitraumes aufrecht war. In weiterer Folge wird zusätzlich bei einer Stichprobe von 5 % der Förderungsfälle überprüft, ob die Lehrstelle gemäß der Definition als zusätzlich einzustufen ist.

 

 

Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:

 

Im März 2006 gab es um 800 (30,8 %) mehr beim Arbeitsmarktservice gemeldete sofort verfügbare Lehrstellen als im Vorjahr.

 

 

Antwort zu den Punkten 5 und 7 der Anfrage:

 

Zum Statistikstichtag Ende März waren 4.777 Jugendliche beim Arbeitsmarktservice Lehrstellen suchend gemeldet.

 

 

Antwort zu Punkt 6 der Anfrage:

 

Zum Stichtag 15.3.2006 waren insgesamt 9.530 Personen in Ausbildungsmaßnahmen; davon rund 8.000 im JASG – Programm, die übrigen etwa je zur Hälfte in Ausbildungsverhältnissen nach § 30 BAG bzw. in einer Maßnahme zur Integrativen Berufsausbildung (IBA) gemäß § 8 BAG.

 

 

Antwort zu Punkt 8 der Anfrage:

 

Von den 9.530 Personen in Ausbildungseinrichtungen zum Stichtag 15.3.2006 sind rund 20% (1.943) länger als ein Jahr lehrstellensuchend; 95% aller Teilnehmer sind unter 19 Jahren.

 

 

Antwort zu Punkt 9 der Anfrage:

Zu dieser Frage verfügt das BMWA über keine eigenen Daten, lt. Statistik Austria gibt es auf Basis des Mikrozensus 2004 dazu nur vorläufige Zahlen; demnach ergeben die Befragungsdaten, dass bei den 16 Jährigen rund 5% der Altersgruppe weder in Beschäftigung noch in Ausbildung stehen.

 

 

 

 

 

Anmerkung der Parlamentsdirektion:

 

Die vom Bundesministerium übermittelten Anlagen stehen nur als Image

(siehe Anfragebeantwortung gescannt) zur Verfügung.