4269/AB XXII. GP

Eingelangt am 19.07.2006
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Anfragebeantwortung

JOSEF PRÖLL

Bundesminister

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An den                                                                                               Zl. LE.4.2.4/0037-I 3/2006

Herrn Präsidenten

des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

 

Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am 17.7.2005

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl.parl.Anfr.d.Abg.z.NR Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber,

Kolleginnen und Kollegen vom 24. Mai 2006, Nr. 4313/J, betreffend

Betriebsprämien 2005 - Bundesländer

 

 

 

 

 

 

Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen vom 24. Mai 2006, Nr. 4313/J, betreffend Betriebsprämien 2005 - Bundesländer, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

 

Es darf darauf hingewiesen werden, dass die folgende Beantwortung eine rein numerische
Summenbildung darstellt. Der direkte Vergleich der Betriebe mit höchster Einheitlicher
Betriebsprämie bzw. höchsten absoluten Zahlungsansprüchen mit Betrieben mit niedrigster
Einheitlicher Betriebsprämie bzw. niedrigsten Zahlungsansprüchen ist nicht aussagekräftig. Die Summenbildung lässt keinen Rückschluss auf landwirtschaftliche Produktionsart und
Betriebsgröße zu, eine numerische Darstellung differenziert nicht zwischen den verschiedenen landwirtschaftlichen Produktionsausrichtungen und Betriebsgrößen.

 

Zu den Fragen 1 bis 4:

 

Summe der Prämienzahlungen jener 100 Betriebe mit den höchsten bzw. niedrigsten Einheitlichen Betriebsprämien (EBP) (Angaben in €):

 

 

Summe der Prämienzahlungen jener 100 Betriebe mit der

 

höchsten ausbezahlten

niedrigsten ausbezahlten

EBP

EBP

Burgenland

8.556.892,94

2.550,21

Kärnten

3.670.508,30

1.350,81

Niederösterreich

11.374.014,73

1.476,59

Oberösterreich

3.883.927,10

1.593,90

Salzburg

1.091.988,11

2.037,52

Steiermark

3.218.602,94

3.275,62

Tirol

1.459.865,99

1.647,19

Vorarlberg

1.272.912,56

2.988,67

 

Summe der Prämienzahlung jener 100 Betriebe mit dem höchsten absoluten bzw. niedrigsten Zahlungsanspruch (Angaben in €):

 

 

Summe der Prämienzahlungen jener 100 Betriebe mit den

 

höchsten

niedrigsten

ZA-Wert

 ZA-Wert

Burgenland

2.026.950,75

570.295,87

Kärnten

737.073,28

47.888,13

Niederösterreich

968.412,07

76.263,36

Oberösterreich

450.768,34

33.051,50

Salzburg

428.988,09

21.293,67

Steiermark

522.170,17

12.247,98

Tirol

726.319,14

15.804,56

Vorarlberg

643.399,12

16.883,27

 

 


Wien: Aufgrund der niedrigen Grundgesamtheit (107 Betriebe in Wien) ergeben sich bei der Summierung von 100 Betrieben aus Wien sehr ähnliche Werte beim Vergleich der Werte „höchste/niedrigste Einheitliche Betriebsprämie“ bzw. „absolut höchster/niedrigster ZA-Wert“. Dies resultiert daraus, dass die Auswahlmöglichkeit in Wien sehr eingeschränkt ist (Auswahl von 100 Betrieben aus 107) und daher mehr als 93 % der Betriebe in die Berechnungen einbezogen sind. Die Ergebnisse von Wien werden daher nur von 7 Betrieben beeinflusst, was die große Ähnlichkeit der Werte erklärt und einen daraus gezogenen Vergleichswert als nicht sinnvoll erscheinen lässt.

 

In den anderen Bundesländern (siehe nachfolgende Tabelle) liegt der prozentuelle Anteil dieser 100 Betriebe an der Grundgesamtheit sehr viel niedriger (zwischen 0,3 % (NÖ) und 3,4 % (Vbg)):

 


Bundesland

Anzahl der Betriebe je Bundesland

Prozentueller Anteil der 100 Betriebe an der Grundgesamtheit je Bundesland

(in %)

Burgenland

   6.283

 1,6

Kärnten

 11.563

 0,9

Niederösterreich

 32.806

 0,3

Oberösterreich

 28.869

 0,3

Salzburg

   7.519

 1,3

Steiermark

 29.271

 0,3

Tirol

 11.554

 0,9

Vorarlberg

   2.963

 3,4

Wien

      107

93,5

∑ Österreich

130.935

 

 

 

Der Bundesminister: