17/BI XXII. GP

Eingebracht am 15.06.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Bürgerinitiative

Bürgerinitiative betreffend

Die BürgerInnen Initiative ist gegen den Ausbau der B303
als Schnellstrasse und in Folge als zukünftige Autobahn.

 

 


Formblatt für eine Bürgerinitiative

 

BÜRGERINITIATIVE betreffend

Die BürgerInnen Initiative ist gegen den Ausbau der B303 als
Schnellstraße und in Folge als zukünftige Autobahn.

Seitens der Einbringer wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht
angenommen:

Durch den Ausbau soll die B303 in die Kompetenz der ASFINAG
übergeben werden.

ANLIEGEN:
Der Nationalrat wird ersucht,

gegen diese Verkehrspolitik in Ost Österreich lenkend einzugreifen.

Durch den Ausbau von mehreren hochrangigen Strassen durch NÖ wird der
Transit in Ost Österreich um ein Vielfaches ansteigen.

Damit wird eine Situation geschaffen, die für die Bevölkerung eine unzumutbare
und bedrohliche Betastung bedeuten würde.

Die gesundheitlichen, wirtschaftlichen, umweltpolitischen und kulturellen Schäden
sind nicht absehbar.

Die Verkehrsplanung für diese Region bedarf einer völlig neuen,
zukunftsweisenden Konzeption.

Ein ausreichender Schutz der Gesundheit der Bewohner ist zwingende Aufgabe
eines modernen Verkehrs und Gesundheitswesen.

Wir ersuchen daher den Nationalrat den Gestaltungsauftrag der Politiker
zum Schulz der Bevölkerung zu erfüllen.

(Falls der Vordruck nicht ausreicht, bitte auf Beiblatt fortsetzen.)



Die ostösterreichische Verkehrspolitik: Transitschneisen bauen,
deren fatale Auswirkungen in ein paar Jahren bejammert
werden.

         Schon jetzt ist das gesamte Verkehrsaufkommen in
Ostösterreich ein Vielfaches höher als im Westen

         Zur Zeit ist der Anteil des Transitgüterverkehrs noch relativ
gering, der Transitdruck wird in Zukunft aber ansteigen,
wenn man ihm alle Schleusen öffnet

         Umso unsinniger ist es, jetzt noch - gewissermaßen auf
eigene Kosten und auf Kosten der Bevölkerung - Transit-
Schneisen durch Niederösterreich zu bauen.

Da nach wie vor die Transitdebatte ausschließlich auf die
Probleme im Westen ausgerichtet ist, wird die Transitkeule
ungebremst auf die Bevölkerung im Osten Österreichs
niedersausen. Die österreichische Verkehrspolitik steht vor der
letzten Chance, sich auf einen anderen Weg zu besinnen.
Keinesfalls darf man weiter „am eigenen Unglück weiterbauen“.

Eine hochrangige Straße zu bauen (mit hohem Mitteleinsatz),
während gleichzeitig alle politischen Initiativen sowohl auf
nationaler als auch EU-Ebene in Richtung Eindämmung der
Verkehrsbelastung durch LKW-Transit halbherzig sind und
fehlschlagen, ist unverantwortlich! Niemand weiß derzeit, wie es
in Österreich in Sachen Transit wirklich weitergeht!

Die Formel „mehr Verkehr - also bauen wir neue Straßen“
führt erwiesenermaßen in die Sackgasse! Fragen wir die
TirolerInnen, wie das endet - nämlich in immer mehr
Verkehr. Also kein Ausrollen des „roten Teppichs“ für den
Transitverkehr!


Eine hochrangige Straße für den LKW-Transit schädigt die ganze Region nachhaltig:

          Hohe Belastung der Luft, weit über die unmittelbare AnrainerInnenschaft
hinaus (bis zu 7 Kilometern weit Ablagerung der Schadstoffe neben
Autobahnen.)

          Hohe andauernde Lärmbelastung bei Tag und Nacht.

          Starke Beeinträchtigung der Lebensqualität der Bevölkerung.

          Wirtschaftliche Nachteile für das „durchfahrene“ Gebiet:

    Erhöhung des Risikos tödlicher Erkrankungen für die Bevölkerung.
® Starke Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Chancen im Tourismus

(Landschaft und Erholungswert).
® Jeder LKW fährt so schnell wie möglich vom Beladungsort zum Zielort - von

Ballungszentrum zu Ballungszentrum.
® Wertverlust von Liegenschaften und Häusern.

Ärztliche Beratung: Dr.med. Werner Vogt, Dr.med. Gerald. Tretzmüller, Dr.med. Josef Glasl

Eine Studie an Tiroler Kindern hat ergeben, dass Kinder zwar bei Lärm gut schlafen
können, dass aber während des Schlafes vermehrt Stresshormone ausgeschüttet
werden. Es kommt zur Beeinträchtigung des Herz-Kreislaufsystems, es steigt die
Herzfrequenz und das Immunsystem wird geschädigt. Lärmgeschädigte Kinder
erkranken häufiger und schwerer als andere Kinder. Eine Studie aus den USA:
Kinder, die an Straßen mit hoher Verkehrsdichte leben, erkranken häufiger an Krebs.

Kohlenmonoxyd behindert den Sauerstofftransport im Blut.

Stickstoffdioxyd führt zu Zellverletzungen in der Lunge, bei hoher Konzentration zu
Husten, Atemnot, Lungenödem.

Ozon verursacht Kopfschmerzen, Hals- und Augenentzündungen,
Atembeschwerden infolge Schleimhautreizung.

Staub reizt die Atemwege und chronisch entzündete (gereizte) Atemwege stellen für
das Herz-Kreislaufsystem eine zusätzliche Belastung dar.

Benzol begünstigt Blutkrebs und Lymphdrüsenkrebs.

Bleibelastung schädigt das Nervensystem und beeinträchtigt die Entwicklung der
Intelligenz


Ihre Ansprechpartner der parteiunabhängigen sowie überparteilichen

„BürgerInnen- Initiative B303“
sind:
Mag. Renata Mörth                     Eva Bachheimer                     Johann Takacs

Nexenhof 100                                     Suttenbrunn 27                          Sprecher der Bl B303

Fellabrunnerstr.10

2041 Grund                                         2020 Suttenbrunn                     2020 Hollabrunn

Tel: 02951 2813                              Tel.02952 34865                     Tel. 02952 4913

E-Mail: nexenhof100@aon.at                                                                  E-Mail: j.takacs@aon.at

JA zur Umfahrung der Ortschaften und der Entlastung der

derzeit schon betroffenen Bevölkerung.

JA zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität in

unserer Region.

JA zum Schutz unserer Umwelt und Gesundheit.

JA zum Schutz unserer Landschaft, unseres Lebensraums.

JA zum Vorrang der Schiene gegenüber der Straße.

NEIN zur Transitlawine.

NEIN zum dreispurigen Ausbau als Schnellstraße.

NEIN zum geplanten späteren Ausbau als Autobahn.

NEIN zu erhöhten Gesundheitsrisiken durch

Verkehrsbelastung.

WIR FORDERN

         Änderung der Planung in Richtung Entlastung der
Ortschaften statt Ausbau auf Transiterfordernisse.

         Änderung der Planung zum größtmöglichen Schutz von
Lebensraum und Landschaft.

         Schutz unserer Landschaft für den sanften Tourismus und
Schutz vor Verseuchung der landwirtschaftlichen Betriebe,
Felder, durch Bleibelastung, Feinstaub-Ablagerungen,
Abgase, etc.

Herausgeber und Verleger: BürgerInneninitiative B303 Johann Takacs,  Fellabrunnerstr.10, 2020 Hollabrunn