605 der Beilagen zu den Stenographischen
Protokollen des Nationalrates XXII. GP
Bericht
des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung
über den Antrag 186/A(E) der Abgeordneten
Josef Broukal, Kolleginnen und Kollegen betreffend Maßnahmen zur besseren
Vereinbarkeit von Beruf und Studium
Die Abgeordneten Josef Broukal, Kolleginnen
und Kollegen haben am 9. Juli 2003 den gegenständlichen Entschließungsantrag im
Nationalrat eingebracht und wie folgt begründet:
„Die Einführung der Studiengebühren führte zu
vermehrter Erwerbstätigkeit bei den StudentInnen, gut zwei Drittel sind bereits
während der Vorlesungszeit berufstätig, geht aus den Ergebnissen des aktuellen
Berichts der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur zur sozialen
Lage der Studierenden hervor.
Knapp die Hälfte der Studierenden verspürt
aufgrund der Studiengebühren einen höheren Finanz- und Zeitdruck, ein Drittel
gibt an, die Erwerbstätigkeit ausgeweitet zu haben. Die Erwerbstätigkeit ist
zugleich der häufigste Grund, um das Studium abzubrechen. Die Studierenden
geben auch an, dass keine Verbesserungen im Studienalltag zu bemerken sind bzw.
sich die Studiensituation sogar verschlechtert hat.“
Der Ausschuss für Wissenschaft und Forschung
hat den erwähnten Antrag erstmals in seiner Sitzung am 4. November 2003 in
Verhandlung genommen. Nach der Berichterstattung durch die Abgeordnete
Mag. Andrea Kuntzl ergriffen in dieser Sitzung
die Abgeordneten Dr. Gertrude Brinek, Josef Broukal, DDr. Erwin Niederwieser
und die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer in der Debatte das Wort.
Aufgrund eines Antrages der Abgeordneten Dr.
Gertrude Brinek beschloss der Ausschuss mit Stimmenmehrheit,
die Verhandlung über die Vorlage zu vertagen.
In der Sitzung am 1. Juli 2004 nahm der
Ausschuss für Wissenschaft und Forschung die Verhandlung über den
gegenständlichen Entschließungsantrag wieder auf. An der Debatte beteiligten
sich die Abgeordneten Josef Broukal, Dr. Gertrude Brinek und Dr. Kurt Grünewald
sowie die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer.
Bei der Abstimmung fand der gegenständliche
Antrag nicht die Zustimmung der Ausschussmehrheit.
Als Ergebnis seiner Beratungen stellt
der Ausschuss für Wissenschaft und Forschung somit den Antrag,
der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.
Wien, 2004 07 01
Dipl.-Ing.
Elke Achleitner Mag. Dr. Magda
Bleckmann
Berichterstatterin Obfrau