670 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXII. GP
Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (650 der Beilagen): Bundesfinanzgesetz 2005 samt Anlagen
Spezialbericht zur Beratungsgruppe II
Kapitel 10:
Bundeskanzleramt
Kapitel 13:
Kunst
Der
Budgetausschuss hat die in der Beratungsgruppe II zusammengefassten
Kapitel 10 „Bundeskanzleramt“ und Kapitel 13 „Kunst“ des
Bundesvoranschlages 2005 am 20. sowie am 29. Oktober 2004 unter dem Vorsitz
des Ausschussobmannes Jakob Auer in Verhandlung
genommen.
Dem
Bundeskanzleramt obliegen im wesenlichen die Verwaltungsgeschäfte im
Zusammenhang mit den Angelegenheiten der allgemeinen Regierungspolitik, der
politischen Koordination, der Informationstätigkeit des Bundesregierung,
Angelegenheiten der staatlichen Verfassung, der Grundrechte, der Volksgruppen,
des Datenschutzes, Angelegenheiten der Koordination bestimmter Aktivitäten der
Bundesregierung gegenüber der Europäischen Union, der Information der österreichischen
Bevölkerung über die EU, Angelegenheiten der OECD, der zusammenfassenden
Behandlung der Strukturpolitik und der Koordination der finanziellen Abwicklung
des Europäischen Regionalfonds, der Raumforschung, Raumordnung, Raumplanung und
Regionalpolitik einschließlich der Koordination von Regionalprogrammen im
Rahmen der EU-Strukturfonds, Angelegenheiten der Kunst, insbesondere
Kunstförderung, des Amtes der Bundestheater und der
Bundestheatergesellschaften. Ferner allgemeine Angelegenheiten von öffentlich
Bediensteten, soweit sie nicht in den Aufgabenbereich des Bundesministeriums
für Finanzen fallen, Aufgaben des Zentrums für Verwaltungsmanagement Schloss
Laudon, Angelegenheiten der staatlichen Verwaltung hinsichtlich der
automationsunterstützten Datenverwaltung und Angelegenheiten der Amtshilfe
online „HELP“ sowie Angelegenheiten des Sports.
Im vorliegenden
Entwurf des Bundesfinanzgesetzes 2005 sind für das Kapitel 10
„Bundeskanzleramt“ Ausgaben von rund 402,7 Mio. € vorgesehen; das
sind um 22,3 Mio. € weniger als im Bundesvoranschlag für das
Jahr 2004. An Gesamteinnahmen sind 23,6 Mio. € veranschlagt.
Zu einer
Verringerung der Personalausgaben kommt es gegenüber dem Vorjahr aufgrund von
Strukturreformen, der Flexibilisierung des Personalmanagements und der
vorgabenkonformen Umsetzung der Buchhaltungsreform. Die besondere
Sportförderung für die Errichtung und Erhaltung von Sportstätten aller Art,
sowie die Beschickung und Durchführung von Wettkämpfen und Lehrgängen wird
gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Millionen € erhöht.
Beim
Kapitel 13, Kunst werden Gesamtausgaben in der Höhe von
224,5 Millionen € präliminiert, das sind um 4,5 Millionen €
mehr als im Jahr 2004. Mit rund 3,2 Millionen € sind die
Einnahmen um 0,4 Millionen € höher veranschlagt als im Vorjahr.
Inbesondere erfolgt bei den Sachausgaben eine Erhöhung der Förderung bei den
Investitionszuschüssen an die Bregenzer Festspiele in der Höhe von
6,7 Millionen €.
An der Debatte,
die sich an die Ausführungen des Spezialberichterstatters anschloss, beteiligten
sich beim Thema Bundeskanzleramt die Abgeordneten Dr. Peter Wittmann, Josef Bucher, Maga. Terezija Stoisits, Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer, Stefan Prähauser, Herbert Scheibner,
Matthias Ellmauer, Maga. Elisabeth Grossmann, Dipl. -Ing. Mag. Roderich Regler und Maga. Ruth Becher.
Zum Thema Kunst sprachen die Abgeordneten Maga. Christine Muttonen,
Dr. Helene Partik-Pablé, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Dr. Andrea Wolfmayr,
Mag.Walter Posch, Josef Bucher, Maga. Terezija Stoisits,
Dr. Gertrude Brinek, Gerhard Reheis,
Dr. Peter Sonnberger, Dr. Peter Wittmann,
Dr. Christoph Matznetter, Maga.Elisabeth Grossmann, Dipl.-Ing. Günther Hütl sowie
Carina Felzmann.
Zum Thema Sport ergriffen die Abgeordneten Dr. PeterWittmann, Peter Haubner, Dieter Brosz, Elmar Lichtenegger, Beate Schasching, Astrid Stadler, Maga. Ulrike Lunacek, Sigisbert Dolinschek, Christian Faul, Dr. Peter Sonnberger und Herta Mikesch das Wort.
Bundeskanzler
Dr. Wolfgang Schüssel sowie die Staatssekretäre
im Bundeskanzleramt Franz Morak und Mag. Karl Schweitzer nahmen zu den aufgeworfenen Fragen Stellung.
Bei der Abstimmung
am 29. Oktober 2004 hat der Budgetausschuss die finanzgesetzlichen Ansätze
der zur Beratungsgruppe II gehörenden Teile des Bundesvoranschlages 2005
mit Stimmenmehrheit angenommen.
Der
Budgetausschuss stellt somit den Antrag, der
Nationalrat wolle beschließen:
Dem Kapitel 10: Bundeskanzleramt und
dem Kapitel 13: Kunst
des
Bundesvoranschlages 2005 (650 der Beilagen) wird die
verfassungsmäßige Zustimmung erteilt.
Wien, 2004 10 29
Karl Donabauer Jakob
Auer
Spezialberichterstatter Obmann