684 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXII. GP

 

Bericht

des Ausschusses für Arbeit und Soziales

über das Pensions-Volksbegehren (550 d.B.)

 

Der Ausschuss für Arbeit und Soziales hat in seiner Sitzung am 30. Juni 2004 das Volksbegehren erstmals in Verhandlung genommen und einstimmig beschlossen, einen Unterausschuss zur Vorbehandlung des Pensions-Volksbegehrens einzusetzen. Diesem Unterausschuss gehörten die Abgeordneten Karl Donabauer, Dr. Werner Fasslabend, Georg Keuschnigg, Christine Marek, Herta Mikesch, Dr. Reinhold Mitterlehner, Fritz Neugebauer, Barbara Riener, Maga. Elisabeth Scheucher-Pichler, Ridi Steibl, Mag. Walter Tancsits, August Wöginger, Renate Csörgits, Karl Dobnigg, Gabriele Heinisch-Hosek, Dietmar Keck, Maga Andrea Kuntzl, Manfred Lackner, Maga. Christine Lapp, Franz Riepl, Heidrun Silhavy, Rainer Wimmer, Sigisbert Dolinschek, Maximilian Walch, Theresia Haidlmayr und Karl Öllinger an.

 

In der konstituierenden Sitzung des Unterausschusses am 30. Juni 2004 wurde Heidrun Silhavy zur Obfrau und Mag. Walter Tancsits und Sigisbert Dolinschek zu Obfrau-Stellvertretern gewählt. Weiters wurden die Abgeordneten Ridi Steibl, Maximilian Walch und Gabriele Heinisch-Hosek zu Schriftführern gewählt.

Der Unterausschuss hat das gegenständliche Volksbegehren in seinen Sitzungen am 20., 21. und 22. Oktober 2004 beraten. Zu diesen Beratungen wurden auch der Bevollmächtigte des Volksbegehrens, Landeshauptmann-Stellvertreter Dipl.-Ing. Erich Haider, eingeladen. Weiters beschloss der Unterausschuss, Sachverständige über Vorschlag der parlamentarischen Klubs im Verhältnis 2 V, 2 S, 1 F, 1 G zu laden. Dabei wurden die Sachverständigen für einzelne Themenbereiche namhaft gemacht, sodass schließlich folgende Personen zumindest an einem der Beratungstage des Unterausschusses als Sachverständige angehört wurden: 

Rainer Keckeis (Arbeiterkammer Vorarlberg), Dr. Wolfgang Tritremmel (Industriellenvereinigung), Univ.Prof. Dr. Theodor Tomandl (Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Wien), Dr. Johannes Martinek (Vereinigte Pensionskassen AG), Univ. Prof. Dr. Franz Marhold (Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Graz), Dr. Gerald Reiter (Arbeiterkammer Oberösterreich), Mag. Gernot Mitter (Arbeiterkammer Wien), Dr. Josef Wöss (Arbeiterkammer Wien). Dritter Landtagspräsident Johann Römer, Dr. Karl Kreiter, Dietmar Köhler und Brigitte Ratzer.

Der Unterausschuss hat zunächst den Themenbereich „Arbeitsmarkt“ und sodann den Themenbereich „Finanzierbarkeit des Pensionssystems unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung“ und danach den Themenbereich „Harmonisierung und Lebensstandardsicherung inklusive 2. und 3. Säule“ behandelt.

An den Debatten beteiligten sich die Abgeordneten Dr. Richard Leutner, Karl Öllinger, Mag. Walter Tancsits, Maximilian Walch, Renate Csörgits, Christine Marek, Maga Andrea Kuntzl, Dietmar Keck, Theresia Haidlmayr, Sigisbert Dolinschek, Karl Dobnigg, Dr. Werner Fasslabend, Maga Christine Lapp, Gabriele Heinisch-Hosek, Karl Donabauer, Dr. Reinhold Mitterlehner, Walter Schopf und die Ausschussobfrau Heidrun Silhavy sowie der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Bartenstein und  der Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz Mag. Herbert Haupt. Weiters beteiligte sich der Bevollmächtigte des Volksbegehrens Landeshauptmann-Stellvertreter Dipl.Ing. Dr. Erich Haider an den Debatten.

Bei der Abstimmung im Unterausschuss wurde kein Einvernehmen über die vom Volksbegehren vorgeschlagenen Ziele einer Pensionsreform erzielt. Auch über einen von der Abgeordneten Renate Csörgits vorgeschlagenen Entschließungsantrag wurde kein Einvernehmen erzielt. Die Obfrau des Unterausschusses wurde einstimmig mit der mündlichen Berichterstattung im Sozialaussschuss betraut.

 

Der Ausschuss für Arbeit und Soziales hat in seiner Sitzung am 8. November 2004 den Bericht des Unterausschusses über das Volksbegehren in Verhandlung genommen und einstimmig beschlossen, den Beratungen Sachverständige im Verhältnis 2 V, 2 S, 1 F, 1 G beizuziehen. Nach der mündlichen Berichterstattung durch die Obfrau des Unterausschusses, Heidrun Silhavy, ergriffen der Zustellungsbevollmächtigte des Volksbegehrens, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Erich Haider, sowie die Sachverständigen Dr. Karl Kreiter, Dr. Johannes Martinek, Univ. Prof. Dr. Theodor Tomandl, Dr. Gerald Reiter und Dr. Josef Wöss sowie die Abgeordneten Dr. Richard Leutner, Mag. Walter Tancsits, Karl Öllinger, Sigisbert Dolinschek, Maga Andrea Kuntzl, Maximilian Walch, Franz Riepl, Renate Csörgits, Dietmar Keck, Karl Dobnigg, Gabriele Heinisch-Hosek, sowie der Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz Mag. Herbert Haupt das Wort.

Im Zuge der Debatte wurde von der Abgeordneten Heidrun Silhavy ein Entschließungsantrag betreffend die im Volksbegehren enthaltenen Zielsetzungen einer Pensionsreform eingebracht. In diesem Entschließungsantrag wurde von der Bundesregierung auch die Zurückziehung der Regierungsvorlage betreffend die Pensionsharmonisierung (653 d.B.) verlangt.

Bei der Abstimmung wurde der mündliche Bericht der Obfrau des Unterausschusses zur Kenntnis genommen. Der oberwähnte Entschließungsantrag fand keine Mehrheit.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Ausschuss für Arbeit und Soziales somit den Antrag, der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.

Wien, 2004 11 08

Ingrid Turkovic-Wendl     Heidrun Silhavy

    Berichterstatterin                     Obfrau