980 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXII. GP
Bericht
des Umweltausschusses
über den Antrag
327/A(E) der Abgeordneten Mag. Ulrike Sima, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Einführung eines
direkten Zuschusses zur Beschleunigung von Einbau und der Nachrüstung
dieselbetriebener Kraftfahrzeuge mit einem Partikelfilter
Die Abgeordneten Mag. Ulrike Sima, Kolleginnen und Kollegen haben den
gegenständlichen Entschließungsantrag am 29. Jänner 2004 im Nationalrat
eingebracht und wie folgt begründet:
„Die
Partikelemissionen der Kraftfahrzeuge in Österreich (rund der Hälfte der neu
zugelassenen Kraftfahrzeuge in Österreich) müssen aus gesundheits- und
umweltpolitischen Gründen reduziert werden. Nach neuen Untersuchungen der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind die lungengängige Partikel für tausende
Atmenswegserkrankungen und sogar Todesfälle geschwächter Personen
verantwortlich. Auch die kanzerogene Wirkung der Dieselpartikel ist
mittlerweile unumstritten.
Aufbauend auf den neuen Abgasnormen der Europäischen Union (Euro 4-Norm ist
verbindlich ab 2005) und Euro 5-Norm (geplant ab 2010) wurden in den letzten
beiden Jahren von der Autoindustrie Filtersysteme entwickelt, womit die
Rußpartikelbelastung um 99,9 %verhindert werden kann.
Einerseits geht es nun darum, dass die nunmehr technisch vorhandenen Rußpartikelfiltersysteme
so rasch als möglich in Neufahrzeugen zum Einsatz kommen, andererseits um eine
Erleichterung der Umrüstung der Altfahrzeuge. Gleichzeitig soll auch die
technische Weiterentwicklung über die Erfüllung der ab 2005 gültigen Euro 4-Norm
durch einen Direktzuschuss gefördert werden.“
Der Umweltausschuss hat den gegenständlichen Entschließungsantrag in Sitzungen am 9. März 2004, am 20. Oktober 2004 sowie am 1. Juni 2005 in Verhandlung genommen.
An der Debatte am 9. März 2004 beteiligten sich außer der Berichterstatterin Abgeordnete Dr. Evelin Lichtenberger die Abgeordneten Erwin Hornek, Mag. Ulrike Sima, Klaus Wittauer sowie der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll und die Ausschussobfrau Abgeordnete Dr. Eva Glawischnig.
An der Debatte am 20. Oktober 2004 beteiligten sich die Abgeordneten Karlheinz Kopf, Klaus Wittauer, Heidemarie Rest-Hinterseer, Georg Oberhaidinger, Kai Jan Krainer sowie der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll.
An der Debatte am
1. Juni 2005 beteiligten sich die Abgeordneten Kai Jan Krainer,
Heidemarie Rest-Hinterseer, Dipl.-Ing. Hannes Missethon, Gerhard Steier,
Dipl.-Ing. Elke Achleitner, Dipl.-Ing. Uwe Scheuch, Konrad Steindl, Anton Heinzl sowie der Bundesminister für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll und die Ausschussobfrau Abgeordnete Dr. Eva Glawischnig.
Bei der Abstimmung
fand der gegenständliche Entschließungsantrag keine Mehrheit.
Als
Berichterstatterin für das Plenum wurde Abgeordnete Dipl.-Ing. Elke Achleitner gewählt.
Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Umweltausschuss somit den Antrag, der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.
Wien, 2005 06 01
Dipl.-Ing. Elke Achleitner Dr. Eva Glawischnig
Berichterstatterin Obfrau