1054 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXII. GP
Bericht
des Wirtschaftsausschusses
über die
Bürgerinitiative Nr. 15/BI: „Aus für die dreckige Kohle“
Die
gegenständliche Bürgerinitiative Nr. 15/BI wurde dem Nationalrat am
6. April 2004 zugeleitet.
Zu den Anliegen
dieser Bürgerinitiative:
„Die Klimakatastrophe ist das größte
Umweltproblem unserer Zeit. Leider erhöhen sich die CO2-Emissionen auch in
Österreich unvermindert. Gerade die Stromproduktion ist in letzter Zeit der
Sektor, in dem der Treibhausgas-Ausstoß besonders stark ansteigt. Die
Hauptursache ist die gesteigerte Verwendung von Kohle zur Stromerzeugung. Wir
fordern daher den Nationalrat auf, dafür zu sorgen, dass
1.
bestehende Kohlekraftwerke entweder stillgelegt oder auf umweltfreundliche
Brennstoffe (z.B. Biomasse, Biogas) umgerüstet werden.
2. Ökostrom
besser gefördert wird, damit langfristig die Energieversorgung unseres Landes
klimaschonend gesichert wird.
3. der
Stromverbrauch in Österreich nicht weiter steigt, damit wir in Zukunft ohne
fossile Energieträger und auch ohne Atomstrom auskommen.“
Der Ausschuss für
Petitionen und Bürgerinitiativen, dem die gegenständliche Bürgerinitiative am
26. Mai 2004 zugewiesen wurde, hat in seiner Sitzung am 15. Dezember
2004 einstimmig beschlossen, den Präsidenten des Nationalrates zu ersuchen,
diese zur weiteren Behandlung dem Wirtschaftsausschuss zuzuweisen. Der
Präsident des Nationalrates hat diesem Ersuchen entsprochen.
Der
Wirtschaftsausschuss hat die erwähnte Bürgerinitiative Nr. 15/BI in seiner
Sitzung am 30. Juni 2005 in Verhandlung genommen. An der Debatte
beteiligten sich im Anschluss an die Ausführungen der Berichterstatterin die
Abgeordneten Georg Oberhaidinger und Dr. Eva Glawischnig-Piesczek sowie der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Bartenstein.
Als
Berichterstatterin für das Plenum wurde Abgeordnete Ridi Steibl gewählt.
Als Ergebnis
seiner Beratungen stellt der Wirtschaftsausschuss somit den Antrag, der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis
nehmen.
Wien,
2005-06-30
Ridi Steibl Dr. Reinhold
Mitterlehner
Berichterstatterin Obmann