Fünfter

B E R I C H T

der Bundesministerin

für

Bildung, Wissenschaft und Kultur

an den

N A T I O N A L R A T

zum

Akademien – Studiengesetz 99

 

Arbeitsjahr 2004

 

 

Wien, im Dezember 2005

 

zu Zl. .............. der Beilagen zu den Stenografischen Protokollen des Nationalrates XXII. GP

 


Inhaltsübersicht                                                      Seite

 

 

1.  Allgemeine Feststellungen                                                                   2

2.  Evaluierungs- und Planungskommission (PEK) Kurzbericht
Arbeitsjahr 2004                                                                                    4

2.1.   Einführung                                                                                                                 4

2.2.   Kurzübersicht PEK Themenschwerpunkte                                                            4

2.3.   Tätigkeitsbericht 2004                                                                                            6

3.  Forschung an AStG-Akademien 2004                                                 7

3.1.   Gesamtentwicklung                                                                                                 7

3.2.   Bericht des Forschungsbeirats nach § 24 AStG – Arbeitsjahr 2004                 7

3.2.1.   Einleitung                                                                                                       7

3.2.2.   Die Arbeit des Forschungsbeirats im Jahr 2004                                           9

3.2.3.   Forschungsfortbildung für Lehrende an den AStG-Akademien                    10

3.2.3.1.   EINLEITUNG                                                                                           10

3.2.3.2.   DIE FORSCHUNGSSTELLEN ALS „FORTBILDUNGS-
               AGENTUREN“                                                                                        10

3.2.3.2.1.   Die Forschungsstellen beraten                                                        10

3.2.3.2.2.   Die Forschungsstellen organisieren Fortbildungs-
                  veranstaltungen                                                                                11

3.2.3.2.3.   Die Forschungsstellen vermitteln Kooperationen                            12

3.2.3.3.   DER FORSCHUNGSAUSSCHUSS DER BLK ALS IMPULS-
               GEBER DER FORSCHUNGSQUALIFIZIERUNG                                  12

3.2.3.4.   WISSENSCHAFTLICHE VEREINIGUNGEN ALS ANBIETER
               VON FORTBILDUNG                                                                             13

3.2.3.5.   RESÜMEE UND AUSBLICK                                                                   13

3.2.4.   Empfehlungen des Forschungsbeirates an die AStG-Akademien               14

3.2.5.   Empfehlungen des Forschungsbeirates an das bm:bwk                            15

3.2.5.1.   EINLEITUNG                                                                                           15

3.2.5.2.   ZUR BEDEUTUNG BERUFSFELDBEZOGENER
               FORSCHUNG IN DER LEHRERBILDUNG                                            15

3.2.5.3.   DIE VERANKERUNG BERUFSFELDBEZOGENER
               FORSCHUNG AN DEN PÄDAGOGISCHEN HOCHSCHULEN            16

3.2.5.4.   ZUR FINANZIERUNG BERUFSFELDBEZOGENER
               FORSCHUNG                                                                                         16

4.  Anlagen                                                                                                 18

4.1.   Rechtsgrundlage                                                                                                     18

4.2.   AStG-Akademien: Statistische Zahlen                                                                19

4.2.1.   Übersicht                                                                                                       19

4.2.2.   Pädagogische Akademien / Studierende                                                     20

4.2.3.   Berufspädagogische Akademien / Studierende                                           21

4.2.4.   Religionspädagogische Akademien / Studierende                                       22

4.2.5.   Pädagogische Institute                                                                                 23

4.2.6.   Religionspädagogische Institute                                                                   24

4.3.   Bundesleitungskonferenzen (BLK) gem. § 23 AStG                                                25

4.4.   Evaluierungs- und Planungskommission                                                                 26

4.5.   Forschungsbeirat                                                                                                      27

 


1.   Allgemeine Feststellungen

 

Auf Grund der Änderung des Schulorganisationsgesetzes (SchOG-Novelle 1999) trat im September 1999 das Bundesgesetz über die Studien an Akademien (Akademien-Studien­gesetz - AStG) in Kraft, das die Überführung von 51 Institutionen der Lehrer/innenbildung (AStG – Akademien) innerhalb von acht Jahren in hochschulische Einrichtungen vorsieht.

 

Auf Basis der Akademien – Studienordnung (AStO) wurde ab Jänner 2000 mit der Umsetzung des „Bundesgesetzes über die Studien an Akademien und über die Schaffung von Hochschulen für pädagogische Berufe“ begonnen. Hiefür wurden für die Diplomstudien und die Akademielehrgänge durch die Studienkommissionen autonome Studienpläne erstellt.

 

Die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat dem Nationalrat jährlich, basierend auf der Tätigkeit der Evaluierungs- und Planungskommission, einen Bericht über die Fortschritte bezüglich der Schaffung hochschulischer Einrichtungen für die Ausbildung der Pflichtschullehrer/innen vorzulegen. Die vier bisher an den Nationalrat übermittelten Berichte (März 2001, Jänner 2002, Mai 2003, Dezember 2004) wurden im Ausschuss für Wissenschaft und Forschung beraten und zur Kenntnis genommen.

 

Im Jahr 2004 wurden folgende Entwicklungsschritte gesetzt:

 

  1. Im Rahmen der Weiterführung der Akademienverbünde „Pädagogische Hochschulewar aus Sicht des BMBWK insbesondere darauf zu achten, dass in den Versuchen solche Elemente ausgearbeitet und erprobt werden, die mit Grundelementen künftiger Hochschulen (wie dem Bereich der gemeinsamen Forschungsentwicklung) vereinbar sind.

 

  1. Die Bundesleitungskonferenzen (BLK) der Pädagogischen Akademien, der Berufs­pädagogischen Akademien, der Religionspädagogischen Akademien haben begonnen in Arbeitsgruppen bestimmte Entwicklungsbausteine zu Studienordnung und neuen Studiengängen (ECTS-Entwicklung, Modulentwicklung, Studienordnung Neu), sowie Grundlagen für das Change-Management ihrer Institutionen zu erarbeiten.

      Ein intensiver Erfahrungs- bzw. Meinungsaustausch zwischen den Vorsitzenden der     BLKn und den Vertreter/innen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und        Kultur wurde geführt.

 

  1. Die Mitglieder der PEK haben im Berichtsjahr 2004 Beratungen und bedarfsweise zusätzliche Besprechungen mit Verantwortlichen der Einrichtungen der Lehrer/innenbildung durchgeführt (siehe Kap. 2 – Bericht der Planungs- und Evaluierungskommission für das Jahr 2003).

 

  1. Die Maßnahmen zur Forschungsentwicklung wurden weiter vorangetrieben. Der gem. § 24 AStG eingerichtete Forschungsbeirat hat einen umfangreichen Bericht über die Entwicklung der Forschung an AStG-Akademien vorgelegt. Durch gemeinsame Forschungsstrukturen von ASTG-Akademien konnten erfolgreich Projekte initiiert werden (siehe Kap. 3 – Bericht des Forschungsbeirats nach § 24 für das Jahr 2004).

 

  1. Sämtliche intern zuständigen Bereiche im BMBWK haben an der Gesetzesentwicklung gearbeitet und grundlegende Festlegungen für die Eckpunkte des Gesetzes geschaffen. Externe Expertinnen und Experten wurden in die Beratungen einbezogen.

 


 

Die zitierten Berichte und Präsentationen der PEK, des Foschungsbeirates nach § 24 AStG und Forschungseinrichtungen sind gesamt unter: http://pek.stvg.com sowie  www.bmbmk.gv.atLehrer/innenbildung -  Pädagogische Akademien abrufbar.

 

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Entwicklungsarbeit im Jahr 2004 nicht nur auf eine Entwicklung der einzelnen ASTG-Standorte in Richtung gemeinsamer Hochschule ausgerichtet waren, sondern wesentliche Grundsatzarbeiten zur Entwicklung und Erarbeitung des Gesetzestextes geleistet wurden.

 

 


2.   Evaluierungs- und Planungskommission (PEK) Kurzbericht Arbeitsjahr 2004

 

2.1. Einführung

 

Das Arbeitsjahr 2004 der Evaluierungs- und Planungskommission gemäß AStG 1999 (PEK) war geprägt von kontinuierlicher Weiterarbeit an Kernthemen zur Schaffung von Hochschulen für pädagogische Berufe (Pädagogische Hochschulen), etwa Fragen von Personal, Qualifikation, Dienstrecht, Stellungnahmen zu Anträgen und/oder Nachreichungen zu Anträgen zu Modellversuchen Akademienverbund sowie Information und Reflektion deren Entwicklung und Erfahrungen, Konzeptionen zur Weiterentwicklung der Berufspädagogik im Rahmen von Pädagogischen Hochschulen, Anforderungen an Kernkompetenzen der Absolvent/innen an Pädagogischen Hochschulen sowie Überlegungen zur Einbeziehung anderer Berufe in den Leistungsumfang von Pädagogischen Hochschulen. Darüber hinaus hat die PEK bzw. Vertreter/innen der PEK an Entwicklungen zu einschlägigen Leistungsangeboten mitgewirkt, insbesondere auch im Rahmen der Vorbereitung eines Akademielehrganges für Didaktik („Didaktikum“).

 

Durch mehrere personelle Wechsel in für Belange der Pädagogischen Hochschulen zuständigen Bereichen im bm:bwk entstand von Ende 2003 bis Mitte 2004 eine Unterbrechung der kontinuierlichen Kommunikation mit dem Hause, die auch Bereiche wie etwa die „Gemischte Kommission“ Bund – Kirche betraf. Die PEK setzte auch während dieser Phase ihre Arbeit konsequent fort. Für das von der Bundesministerin eingesetzte Kernteam (Leitung Prof. Titscher) hat die PEK in Zeitraum März bis September 2004 sowohl die thematische Strukturierung als Grundlage der inhaltlichen und operativen Vorgangsweise erarbeitet, die Planungsergebnisse und Konzepte der PEK wurden in intensiven Workshops und Arbeitssitzungen präsentiert und bildeten eine wesentliche Basis für die weiteren Umsetzungskonzepte.

 

Weiters wurden umfangreiche Recherchen zu Daten und Fakten – insbesondere hinsichtlich personeller Situation und Ressourcen an Akademien vorgenommen, Kennzahlen-Auswertungen erstellt und sowohl auf Bundesebene als auch auf regionale Situationen – zum Teil basierend auf schon früher aufbereitenden Basisdaten – spezifiziert.

 

Seit der Präsentation des Eckpunkte-Papiers Pädagogische Hochschulen durch die Bundesregierung im September 2004 ist die PEK durch ihren Vorsitzenden in der neu eingerichteten Steuerungsgruppe des bm:bwk vertreten, ebenso wie in der „Gemischten Kommission“, der der PEK-Vorsitzende seit ihrer Einrichtung als Vertreter des bm:bwk angehört und die im Herbst 2004 ihre Tätigkeit wieder aufnahm.

 

Der vorliegende Tätigkeitsbericht enthält einen Überblick über die wichtigsten Ansatzpunkte und Ergebnisse der Tätigkeit der PEK im Jahre 2004, ergänzt durch Materialien aus der Mitwirkung an den erwähnten Arbeitsgruppen. Weitere Ergebnisse sind auf der Website http://pek.stvg.at einsehbar bzw. auf der beiliegenden CD-Rom umfassend dokumentiert.

 

 

2.2. Kurzübersicht PEK Themenschwerpunkte

 

Aufbauend auf bisherige Arbeitsergebnisse, die in den umfassenden Tätigkeitsbericht der PEK über die Arbeitsjahre 2002 – 2004 dargestellt wurden und die insgesamt auch die Grundlage der vier Berichte der Bundesministerin an den Nationalrat bildeten, setzte sich die PEK im Arbeitsjahr 2004 insbesondere mit folgenden Themenschwerpunkten und Gestaltungsbereichen auseinander, die im vorliegenden Bericht weiter ausgeführt und dokumentiert sind.

 

Dabei orientierte sich die PEK als einzige gesetzliche Kommission mit umfassendem Planungsauftrag zur Schaffung Pädagogischer Hochschulen grundsätzlich am gesetzlichen Auftrag des AStG ´99 sowie am daraus abgeleiteten Arbeitsprogramm (siehe auch frühere Berichte) und an Entwicklungen und Fragestellungen, die sich im Laufe des Jahres in Abstimmung mit dem bm:bwk zusätzlich ergaben.

 

Insbesondere standen im Jahr 2004 folgende Themen und Aktivitäten im Vordergrund

 

1)      Personal, Qualifikation, Dienstrecht an Pädagogischen Hochschulen

 

2)      Stellungnahmen zu Anträgen und/oder Nachreichungen zu Anträgen von Modell­versuchen Akademienverbund

 

3)      Information und Reflektion von Entwicklungen und Erfahrungen mit Implementierung und Umsetzung der Konzepte Akademienverbund – Pädagogische Hochschulen

 

4)      Konzeptionen zur Weiterentwicklung der Berufspädagogik an Pädagogischen Hochschulen

 

5)      Anforderungen an Kernkompetenzen der Absolvent/innen an Pädagogischen Hochschulen

 

6)      Einbeziehung weiterer Pädagogischer Berufe in den Leistungsumfang von Pädagogi­schen Hochschulen

 

7)      Vertretung und Mitwirkung in Gremien zur Umsetzung von Pädagogischen Hochschulen – Kernteam, Steuerungsgruppe, Gemischte Kommission

 

8)      Mitwirkung an und Stellungnahme zu einschlägigen Leistungsangeboten – Akademielehrgang für Didaktik („Didaktikum“)

 

9)      Recherche und Darstellung von relevanten Zahlen, Daten, Fakten, Kennzahlen Vergleich und –bildung

 

10)  Kommunikation mit und Mitwirkung an regionalen Konzeptionen und Abstimmungen zur Weiterentwicklung von Akademienverbünden zu Pädagogischen Hochschulen

 

Damit setzte die PEK ihre Tätigkeit basierend auf umfangreichen Vorarbeiten fort, zu denen Materialien, Dokumente und Konzepte zu den folgenden Themenbereichen vorliegen.

 

 

Überblick über die bisher im Rahmen der PEK behandelten Themenbereiche:

 

  1. Grundlegende Prinzipien der organisatorischen Gestaltung für PH
  2. Kernaussagen zur Gestaltung von Pädagogischen Hochschulen
  3. Professionalisierung der Lehrer/innenbildung; Professionalisierungskontinuum
  4. Lehr- und Lernkultur an Pädagogischen Hochschulen
  5. Ausarbeitung von Kriterien zu relevanten Gestaltungsbereichen für PH
  6. Vorschläge und Konzepte zur Organisation von PH (Einzelhochschulen und Gesamtsystem)
  7. Studienorganisation an Pädagogischen Hochschulen
  8. Pädagogische Fort- und Weiterbildung an PH
  9. Überlegungen und Vorbereitung zur Transformation und Umsetzung, insbesondere in Form von Modellversuchen „Akademienverbund – Pädagogische Hochschule“
  10. Forschung an Pädagogischen Hochschulen
  11. Überlegungen zu begleitender Informations- und Kommunikationsstruktur zu Modellversuchen
  12. Kontakte, Kommunikation und Information mit den Vorsitzenden der BLK´s, mit den Präsidien der BLK´s, mit einzelnen Bundesleitungskonferenzen, mit Entwicklungs­teams für Modellversuche sowie weiterer einschlägiger Gestaltungsbereiche (etwa universitäre Lehrer/innenbildung)
  13. Auseinandersetzung mit besonderen Fragestellungen und Bildungsbereichen zur Gestaltung im Rahmen von PH, insbesondere

a)   Agrarpädagogik

b)   Berufspädagogik

c)   Religionspädagogik

  1. Abstimmung weiterer Entwicklungen im Bereich Forschung mit bm:bwk, Forschungsbeirat, Forschungsausschuss etc.
  2. Szenarien zur Konkretisierung von Standorten von PH – Standort und Netzwerk
  3. Abstimmung und Kommunikation mit Akademien in unterschiedlicher Trägerschaft (insbesondere kirchlicher, auch durch Mitwirkung in „gemischter Kommission“)
  4. Konzepte zu Qualifikationsprofilen, Berufungsverfahren und dienstrechtliche Überlegungen für – insbesondere lehrendes – Personal an PH
  5. Wirtschaftliche Überlegungen zur Gestaltung Pädagogischer Hochschulen
  6. Abstimmung mit Bundesleitungskonferenzen, Erstellung gemeinsamer Kommuniques
  7. Internationale Dimensionen der Lehrer/innenbildung – Studie (Altrichter), Teilnahme ENTEP Konferenz (Feldkirch) etc.
  8. Vorbereitende Aktivitäten zur Stellungnahme und Begleitung von Modellversuchen „Akademienverbund – Pädagogische Hochschule“ gemäß Rundschreiben 30/2002 des bm:bwk
  9. Stellungnahmen zu Anträgen und Nachreichungen zu Akademienverbünden Pädagogische Hochschule
  10. Kategorisierung der Kriterien zur Schaffung von PH als Grundlage zur weiteren operationalen Anwendung
  11. Überlegungen und Konzeptionen zu Formen der Informations- und Kommunikationsvernetzung im Zuge der Entwicklungen im Rahmen der Akademien­verbünde.
  12. Überlegungen zu qualitativen und dienstrechtlichen Fragen für das Personal an künftigen Pädagogischen Hochschulen.

 

 

2.3. Tätigkeitsbericht 2004

 

Ein ausführlichen Bericht über alle Stellungnahmen und Tätigkeiten der PEK für das Jahr 2004 ist unter

 

http://pek.stvg.at

 

abrufbar.

 

 


3.   Forschung an AStG-Akademien 2004

 

3.1. Gesamtentwicklung

 

Die Entwicklung der vom AStG 1999 den lehrer/innenbildenden Akademien erstmals institu­tionalisiert vorgeschriebenen berufsfeldbezogenen Forschung nahm in verschiedenen Bereichen einen sehr positiven Fortgang.

 

Durch die Tätigkeit von eigenen Forschungsstellen an einigen Standorten wurden - wie bereits 2003 begonnen – die wissenschaftliche Vorhaben verstärkt angeregt, betreut und dadurch deren Qualität gesichert. Die forscherischen Aktivitäten wurden verstärkt synergetisch in den Akademienverbünden gebündelt.

 

Die bereits 2003 beschriebenen erfolgreichen Maßnahmen eines Sponsorings wurden fortgesetzt. So war es auch 2004 mit Unterstützung von selbst akquirierten Sponsoren den Forschungskompetenzzentren möglich, Symposien zu veranstalten oder bei solchen mitzuwirken und Ergebnisse von diesen sowie von autonom oder gesondert finanzierten Forschungsprojekten im Druck zu veröffentlichen. Diese Publikationen sind bereits als Reihen mit periodisch erscheinenden Produkten angelegt und sichern somit auch eine nachhaltige Entwicklung.

 

Unterstützt wurden die Akademien durch den Forschungsbeirat gemäß § 24 AStG. Der Jahresbericht des Forschungsbeirats gemäß § 24 AStG  ist angeschlossen.

 

Im Hinblick auf die Entwicklung zu Pädagogische Hochschulen förderte das bm:bwk die Forschung an den derzeit bestehenden Institutionen wie bisher schon mit organisatorisch-administrativer und - soweit im Rahmen der budgetären Gegebenheiten möglich – finanzieller Hilfe, dass eine breite Basis für eine qualitativ hochwertige Forschung für die Hochschulen gelegt werden kann. Die Ausrichtung dieser angewandten Forschung ist eine auf das Berufsfeld bezogene, bildungswissenschaftlich relevante im pädagogisch-didaktischen Forschungsbereich. Das soll eine Differenzierung der Forschungsfragen lehrer/innenbildender Akademien zu jenen von Universitäten ermöglichen.

 

 

3.2. Bericht des Forschungsbeirats nach § 24 AStG – Arbeitsjahr 2004

 

3.2.1.     Einleitung

 

Zunächst berichtet der Forschungsbeirat über seine Arbeit im abgelaufenen Berichtsjahr und über die generelle Situation von Forschung an den AStG-Akademien. Die Forschung an vielen AStG-Akademien wächst erfreulicherweise weiterhin, sowohl was Quantität als auch Qualität betrifft. Dringend notwendig werden – mehr noch als im Vorjahr - gesetzlich veran­kerte, gemeinsame Forschungsstrukturen aller AStG-Akademien (Punkt 2).

 

Die einzelnen Berichte der „Akademiezweige“ zeigen die Besonderheiten, aber auch die Probleme deutlich auf:

 

In der Agrarpädagogischen Akademie bindet die Hochschulentwicklung nach wie vor viele Energien. Ein Forschungsprojekt zur didaktischen Aus- und Weiterbildung von Lehrenden und Trainern im Agrarbereich wird momentan realisiert.

 

Die Berufspädagogischen Akademien Graz und Linz bauen ihre Forschungstätigkeit stetig weiter aus. Das Vorhaben, Diplomarbeiten verpflichtend als Forschungsprojekte zu gestal­ten, wird weiterhin konkretisiert. Zur Unterstützung dieses Vorhabens werden verpflichtende Studienveranstaltungen wie „Einführung in wissenschaftliches Arbeiten“, „Einführung in die Statistik“ oder „Diplomandenseminare“ angeboten. Die Diplomarbeiten werden dabei gezielt nicht als abgeschlossene Werke betrachtet, sondern sind Grundlage für eine weitere, ver­tiefende Forschung. Auffallend ist die Relevanz für die Berufspraxis.

Das Forschungsprojekt an der BPA Wien zum „günstigsten Zeitpunkt des Erlernens der Tastatur“ im Hinblick auf den Computergebrauch in der Volksschule wird weitergeführt und zeigt erste interessante Ergebnisse.

Die Tatsache, dass nach wie vor nur ein sehr geringer Prozentsatz des Lehrkörpers Stammlehrer/in ist, stellt für die Berufspädagogischen Akademien noch immer eine besondere Herausforderung dar.

 

Die Berichte der Pädagogischen Akademien zeigen eine zunehmende organisatorische und inhaltliche Strukturierung der Forschungstätigkeit. Trotz einer nach wie vor starken Streuung der Einzelprojekte, wird das Anliegen der Schwerpunktbildung deutlich als ein notwendiges erkannt. Einige Akademien realisieren bereits klare mittelfristige Schwerpunktprogramme und überlegen dabei neue Wege der Einbindung in internationale Kooperationen. Bei den eingegangenen Projekten lässt sich weiterhin eine ausgewogene Dreiteilung der Forschungen in den Bereichen Unterrichtsforschung, Professionalisierung im Lehrberuf und Schul(entwicklungs-)forschung erkennen.

Ein Problem bleibt der Kontrast zwischen einer möglichst breiten Beteiligung an Forschung kontra Profilierung auf zentrale Themen und hohe internationale Qualität. Ein weiterer Punkt ist die teilweise noch unentschiedene Einbindung der Studierenden.

 

In den Religionspädagogischen Akademien ist auch im Jahr 2004 eine deutliche Steigerung der Forschungsaktivität zu beobachten. Für den Aufbau von klaren Forschungsstrukturen fehlt es allerdings an strukturellen Voraussetzungen, insbesondere an einer geordneten Forschungsfinanzierung.

 

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in den Pädagogischen Instituten (siehe Jahres­berichte 2002 und 2003) wurden im Berichtsjahr 2004 zwanzig Forschungsprojekte erarbeitet. Auffallend ist die Berufsfeldbezogenheit der forschungsmäßigen Unternehmun­gen. Konkrete Probleme und offene Fragen werden zum Anlass genommen, mit ange­messener Breite wissenschaftlichen Methoderepertoires Beiträge zur Effizienzsteigerung und Optimierungsstrategie zu leisten, um die Angebotspalette im Bereich der Fort- und Weiter­bildung zu vertiefen und in ihrer Wirksamkeit zu verstärken.

 

Die Religionspädagogischen Institute haben – wie auch die Pädagogischen Institute – aufgrund der strukturellen Voraussetzungen und aufgrund des „Kerngeschäftes“ kaum zeitliche und finanzielle Ressourcen für umfangreiche Forschungsvorhaben. Dennoch bemüht sich der 2002 gegründete Forschungsausschuss der RPIe, die Bedeutung und den Auftrag einer berufsfeldbezogenen Forschung in der Fort- und Weiterbildung bewusst zu machen und entsprechende Impulse zu setzen.

 

Im Bereich der Forschungsfortbildung für Lehrende an den AStG-Akademien (Punkt 3) hat es im Berichtsjahr – trotz der mitunter als demotivierend erlebten Unklarheiten bezüglich der Stellung von Wissenschaft und Forschung an den künftigen Hochschulen – weiterhin bemer­kenswerte Aktivitäten und Entwicklungen gegeben. Die Forschungsstellen an den Pädago­gischen Akademien haben einen bedeutenden Anteil am Prozess der Forschungsqualifi­zierung und wurden weiterhin ausgebaut. Sie gelten als „Fortbildungsagenturen“, in denen Beratung stattfindet, Kooperationen vermittelt und Forschungsveranstaltungen organisiert werden. Der Forschungsausschuss der Bundesleitungskonferenz der Pädagogischen Aka­demien fungiert ebenfalls als Impulsgeber der Forschungsqualifizierung. Schließlich spielen wissenschaftliche Vereinigungen wie die Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) eine bedeutende Rolle.

 

In Punkt 4 werden Empfehlungen des Forschungsbeirates zur Förderung von Forschung an die AStG-Akademien im Jahr 2004 ausgesprochen. Die Empfehlungen an das bm:bwk bilden den Punkt 5. Hierin enthalten ist die Stellungnahme zum Aufbau einer Kultur berufs­feldbezogener Forschung an den künftigen Pädagogischen Hochschulen.

 

Die gesammelten Forschungsrückmeldungen der AStG-Akademien 2004 sind im Gesamt­bericht aufgenommen und können auf der genannten Homepage eingesehen werden.

 

Rückmeldungen, Anfragen und Diskussionspunkte werden gerne unter miklas@eunet.at entgegen genommen und an die Mitglieder des Forschungsbeirates weiter geleitet.

 

 

3.2.2.     Die Arbeit des Forschungsbeirats im Jahr 2004

 

Auch im Jahr 2004 war der Forschungsbeirat bestrebt, seinen Aufgaben gemäß § 24 AStG nachzukommen.

 

Am 25. Feber 2004 wurde in der 10. Forschungsbeiratssitzung der Jahresbericht für das Kalenderjahr 2003 genehmigt. Ein wichtiger Bestandteil der Sitzung war es, Empfehlungen an die AStG-Akademien für das Jahr 2004 gemeinsam zu formulieren und für die Verbrei­tung in den einzelnen Akademien und Akademiezweigen zu sorgen. Die einzelnen Mitglieder des Forschungsbeirates waren dabei wichtige Koordinator/innen, die mit ihrem Gesamtüber­blick zu Forschung bedeutende Impulse in ihrem eigenen Bereich und bereichsübergreifend setzen konnten. Psychologisch gesehen fungierten sie dabei als ruhende Pole in der unge­klärten Situation bezüglich Forschung an den künftigen Pädagogischen Hochschulen.

 

Ein Anliegen des Forschungsbeiratsvorstandes war im Berichtsjahr wieder, ein Netzwerk der Information, Koordination und Kooperation aufzubauen. Die Forschungsbeauftragten der einzelnen AStG-Akademien erhielten regelmäßig Information über wichtige Forschungs­ereignisse und Fortbildungsveranstaltungen. Bei den Bundesleitungskonferenzen der Päda­gogischen Akademien und der Pädagogischen Institute war der Vorstand vertreten. Regel­mäßige Koordinationsgespräche wurden mit dem Vorsitzenden der Evaluierungs- und Planungskommission geführt.

 

In der Herbstsitzung des Forschungsbeirates am 6. Oktober 2004 wurden Überlegungen zum Dienstrecht in Zusammenhang von Lehre und Forschung an den künftigen Pädago­gischen Hochschulen angestellt. In diesem Zusammenhang verfasste der Forschungsbeirat eine Stellungnahme zum Aufbau einer Kultur berufsfeldbezogener Forschung an den künfti­gen Pädagogischen Hochschulen, die in einer Umlaufabstimmung am 22. Oktober 2004 genehmigt wurde und in den Empfehlungen des Forschungsbeirates an das bm:bwk enthalten ist.

 

Nach wie vor stellt eine fehlende „horizontale“ Forschungsstruktur die Forschungsarbeit vor große Herausforderungen. Immer noch sind mehrere, von einander unabhängig agierende AStG-Genehmigungsinstanzen zuständig für die Forschungsprojekte. Dringend notwendig ist die Klärung der erforderlichen Parameter zur Herausbildung einer gemeinsamen Forschungsstruktur aller Pädagogischen Hochschulen.

 

Insgesamt aber beobachtet der Forschungsbeirat – im Vergleich zum Beginn seiner Tätigkeit im Jahre 2000 – eine Belebung des Forschungsgeschehens an den Institutionen. Dies ist zum einen Teil auf die stimulierende Wirkung der Forschungsberichte selbst zurück zu führen, zum anderen Teil auf verschiedene Aktivitäten, die in ihrer Gesamtheit den höheren Stellenwert widerspiegeln, den die Institutionen dem Forschungsgedanken zuzuweisen bereit sind. Insbesondere sind Bemühungen festzustellen, im Vorfeld der gesetzlichen Schaffung Pädagogischer Hochschulen Strukturen zu errichten, die das Thema Forschung mit Personen und neuen Gremien verbinden. Es wird aber gründlicher evaluativer Anstrengungen bedürfen, um Akzeptanz- und Wirksamkeitsumfang verschiedener Struktur­vorschläge als Grundlage späterer gesetzlicher Regelungen objektiv bewerten zu können.

Der Forschungsbeirat begrüßt daher im Besonderen jene Bemühungen, die einerseits auf ein forschungsfreundliches Klima und eine systematische Ausweitung der Partizipation am Forschungsgeschehen abzielen und dies andererseits mit Ansprüchen angemessener Qualitätssicherung verbinden.

 

 

3.2.3.     Forschungsfortbildung für Lehrende an den AStG-Akademien

 

3.2.3.1.   EINLEITUNG

Der Forschungsauftrag, der im AStG 99 für die Akademien formuliert wird, richtet sich zwar an die einzelne Institution als Ganzes, er kann allerdings von dieser nur dann umgesetzt werden, wenn ein relevanter Prozentsatz der Lehrenden auch bereit und in der Lage ist, sich forschend zu betätigen.

Um potenzielle Forscher/innen an bestehenden AStG-Akademien zu entwickeln, gibt es prinzipiell zwei Wege: bei der Personalrekrutierung (auch) die Forschungsqualifikation der Bewerber/innen zu beachten und/oder die an den Akademien Lehrenden zur Forschung zu befähigen.

 

Da es derzeit kaum Neuanstellungen gibt, muss der Schwerpunkt der Bemühungen auf der Personalentwicklung liegen.

Bezüglich der dazu notwendigen Fortbildung stellt sich grundsätzlich die Frage, ob diese eine formale Höherqualifizierung beinhalten soll, ob also das Magisterium, das Doktorat bzw. die Habilitation für bestimmte Forscherinnen und Forscher an AStG-Akademien angestrebt werden sollen. Dass jedenfalls ein abgeschlossenes akademisches Studium sowohl aus institutionspolitischer als auch aus individueller Sicht der Lehrenden wünschenswert ist, scheint außer Streit zu stehen. Die Habilitation erscheint derzeit jedoch nicht unbedingt nötig für eine Karriere als Lehrender und Forschender an zukünftigen Pädagogischen Hochschulen zu sein.

 

Wie schon in den vergangenen Jahren hat es auch im Berichtsjahr 2004 im Bereich der Forschungsfortbildung einige bemerkenswerte Aktivitäten und Entwicklungen gegeben, die insgesamt betrachtet – trotz der mitunter als demotivierend erlebten Unklarheiten bezüglich der Stellung von Wissenschaft und Forschung an den Hochschulen – eine gewisse Dynamik erkennen lassen.

Im Berichtszeitraum waren Träger von Fortbildungsveranstaltungen die „Forschungsstellen“ (bzw. die dahinter stehenden Akademien), der „Forschungsausschuss der Bundesleitungs­konferenz der Pädagogischen Akademien“ sowie verschiedene wissenschaftlichen Vereinigungen.

 

3.2.3.2.   DIE FORSCHUNGSSTELLEN ALS „FORTBILDUNGSAGENTUREN“

Im Berichtsjahr verfügen bereits fast alle Akademien über „Forschungsstellen“, „Kompetenz­zentren“, „Institute“ oder ähnlich bezeichnete Einrichtungen, die mit der Forschungsförderung an der betreffenden Akademie betraut sind. Diese Einrichtungen organisieren durchwegs auch die Forschungsfortbildung. Dabei lassen sich die im Folgenden beschriebenen Arten von fortbildungsrelevanten Aktivitäten unterscheiden.

 

3.2.3.2.1.   Die Forschungsstellen beraten

Die Beratung von Kolleg/inn/en bei der Antragstellung und Abwicklung von Forschungs­projekten wird von allen Forschungsstellen als Aufgabe gesehen. An den einzelnen Akade­mien ist diese Beratungsarbeit jedoch unterschiedlich organisiert:

An der PA Baden gibt es tägliche Beratungsstunden, die von methodisch versierten Perso­nen angeboten werden. Zusätzlich findet monatlich ein Jour fixe mit je unterschiedlicher wissenschaftlicher Schwerpunktsetzung statt, bei dem Forschungsaktivitäten vorgestellt, diskutiert und begleitet werden. Eine ähnliche Einrichtung gibt es unter dem Titel „Forschungsstammtisch“ an der PA Innsbruck.

An der PA Feldkirch, der PA Innsbruck und der PA Stams stehen derzeit bedarfsorientierte, an konkrete Forschungsvorhaben angebundene Beratungen und Einschulungen – vor allem bezüglich der Nutzung von Software für die quantitative und qualitative Datenanalyse – im Mittelpunkt. Solche projektbezogenen Beratungen bilden aber auch für jene Forschungs­stellen ein wichtiges Aufgabengebiet, die das Hauptaugenmerk auf andere Formen der Qua­lifizierung legen.

Die Beratungen werden mancherorts im Wesentlichen von einer einzigen Person durchge­führt, während sich an anderen Akademien eine größere Zahl von Personen diese Aufgabe teilt. An der PA der Diözese in Graz wurden beispielsweise mit WS 2004/05 Expert/inn/enteams für empirische Forschung bzw. qualitativ-hermeneutische Forschung (bestehend aus je fünf Personen) gebildet, die die Forschungsberatung übernehmen sollen.

Für den Berichtszeitraum meldeten (erstmals) mehrere Forschungsbeauftragte, dass mit Unterstützung der Forschungsstelle Lehrende ihre Diplomarbeit oder Dissertation abge­schlossen hätten (die PA Baden berichtet z.B. von nicht weniger als sieben derartigen Arbeiten). Das kann als Indikator dafür gesehen werden, dass die Bedeutung formaler Weiterbildungsabschlüsse für Lehrende an AStG-Akademien im Zuge der Entwicklung der Akademien zu Hochschulen stärker ins Bewusstsein getreten ist.

 

3.2.3.2.2.   Die Forschungsstellen organisieren Fortbildungsveranstaltungen

Die von den Forschungsstellen initiierten Fortbildungen für größere Personengruppen werden meist in Form von Einzelvorträgen oder Workshops abgewickelt.

An der PA Krems fand z.B. anlässlich der Einrichtung einer Forschungsstelle eine Impuls­veranstaltung statt, bei der u.a. die Ziele und die Arbeitsweise der Forschungsstelle vorge­stellt, bereits laufende Projekte präsentiert und Fragen der Antragstellung erörtert wurden. Damit sollen – zusammen mit verbesserten Unterstützungssystemen – bisher noch der Forschung fern stehende Lehrende zu Forschungsengagement animiert und bei der Vorbe­reitung und Realisierung ihrer Projekte unterstützt werden. Einen Studientag mit ähnlicher Zielstellung gab es an der PA Innsbruck, wobei es u.a. um die Positionierung der Forschung an dieser PA ging.

Das Pädagogische Zentrum Graz-Eggenberg lud auch 2004 wieder externe Schulforscher zu Referaten und Kolloquien ein, z.B. zum Verhältnis von Wissenschaft und Lehrberuf, zur Handlungsforschung und zum Erstellen von Forschungsberichten. An der PA des Bundes in Graz gab es einen Studientag zu Standards in der Lehrerbildung, wobei auch die standort­spezifischen Ergebnisse eines diesbezüglichen Projektes sowie Methodenfragen der Lehrer­bildungsforschung erörtert wurden.

Mehrere der gemeldeten Fortbildungsveranstaltungen bezogen ausdrücklich Praxis­lehrer/innen mit ein. An der PA Feldkirch gab es sogar eine speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittene Veranstaltung, und zwar im Zusammenhang mit der geplanten Durchführung von kleineren Forschungsprojekten durch Studierende im Rahmen ihrer Schulpraktischen Studien.

Für einen längeren Zeitraum – und ebenfalls mit einem schulpraktischen Schwerpunkt – ist eine Fortbildungsreihe konzipiert, die an der PA Klagenfurt 2004 begann. Nach dem Start mit zwei Studienhalbtagen ergaben sich intensive Gespräche im Kollegium und es wurden mehrere Forschungsprojekte in Angriff genommen. Zu deren Unterstützung ist eine weitere Fortbildungsveranstaltung über „Methoden der Praxisforschung“ geplant. Diese Fortbil­dungsinitiative ist im Zusammenhang mit einem neuen Studienplan entstanden, der die berufspraktischen Studien an dieser PA stark am Konzept der Praxisforschung orientiert.

An den beiden Linzer Akademien wurde – im Gefolge eines im Jahr davor abgeschlossenen Kooperationsvertrages – ein gemeinsamer Kurs zur Qualitativen Forschung abgehalten. Dabei wurde die Methode des Leitfadeninterviews anhand einer gemeinsam durchgeführten Studie erlernt. Das dabei entstandene Produkt – eine Studie zum Befinden von Lehrenden an Pädagogischen Akademien angesichts der Entwicklung zur Hochschule – wurde als Abschluss der Fortbildung bei der Herbsttagung der Empiriker-Sektion der ÖFEB vorgestellt.

Für die Lehrenden der Diözesanen Akademien war diese Fortbildung Teil eines systematisch konzipierten Qualifizierungsprogramms, das über mehrere Jahre hinweg eine größere Band-breite an Forschungsansätzen im Kollegium bekannt macht. Dieses Qualifizierungs­programm soll in den Folgejahren am Standort Linz von beiden Verbünden gemeinsam betrieben werden.

 

Exkurs: Forschungsseminare für Studierende Die beim skizzierten Linzer Kurs erworbenen Qualifikationen wurden von einigen Teilnehmer/inne/n unmittelbar danach oder schon paral­lel zum Kurs im Sinne eines „Lernens durch Lehren“ in forschungsbezogene Lehrveran­staltungen eingebracht und individuell vertieft.

Eine solche Praxis entspricht der vom AStG geforderten „Einheit von Forschung und Lehre“ und es macht auch aus professionstheoretischen Überlegungen Sinn, Studierenden eine basale Kompetenz im Verstehen und Anwenden von Forschungsmethoden zu vermitteln und bei ihnen eine forschende Haltung dem eigenen Handeln und dem Berufsfeld gegenüber zu fördern. Diese Einsicht scheint sich in den letzten Jahren vertieft zu haben, möglicherweise als Folge einer an vielen Akademien gewachsenen Nähe zur Forschung. Jedenfalls sind es im Berichtszeitraum erstmals mehrere Akademien, die ausdrücklich von entsprechenden Veranstaltungen für die Studierenden berichten: Zum Beispiel wurde an der PA Feldkirch ein Curriculum implementiert, das im ersten Semester eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, darauf aufbauend ein Seminar zu Forschungsmethoden und später eine weitere Studienveranstaltung vorsieht, in der ein kleines Forschungsprojekt durchgeführt wird. An der PA Stams sind die Studierenden, die eine empirische Forschungsarbeit schreiben, ver­pflichtet, ein einschlägiges Seminar zu besuchen (den anderen steht dieses Seminar eben­falls offen), und an der PA der Diözese Linz besteht weiterhin das dort seit längerem etablierte, mehrsemestrige Qualifizierungsprogramm für Studierende.

 

3.2.3.2.3.   Die Forschungsstellen vermitteln Kooperationen

Die im AStG vorgeschrieben Kooperation der Pädagogischen Akademien erstreckt sich zum einen auf die unmittelbaren Partnereinrichtungen in den Akademienverbünden (bereits tradi­tionell ausgeprägt am Pädagogischen Zentrum Graz-Eggenberg, nun verstärkt auch im Verbund Baden/Eisenstadt), zum anderen entstehen auch über die Verbünde hinaus­gehende Kooperationen: In den bereits erwähnten Kooperationsvertrag der beiden Linzer Akademien sind z.B. auch zwei Institute der Johannes Kepler Universität eingebunden, die Grazer PA der Diözese kooperiert u.a. mit dem Zentrum für Schulentwicklung, und die PA Eisenstadt arbeitet mit der Donau Universität Krems und mit der Masaryk Universität Brünn zusammen. Aus solchen verstärkten, über den einzelnen Verbund hinausgehenden Koope­rationen können sich auch gemeinsame Fortbildungen entwickeln, neben den bereits oben erwähnten etwa ein Kurs über Mehrebenenanalyse, den die beiden Grazer Akademien gemeinsam durchführen.

 

3.2.3.3.   DER FORSCHUNGSAUSSCHUSS DER BLK ALS IMPULSGEBER DER FORSCHUNGSQUALIFIZIERUNG

Der Forschungsausschuss der BLK der Pädagogischen Akademien leistet durch die Herausgabe von Richtlinien und Kriterien für Projektanträge und die daran orientierte Begut­achtung der Anträge einen wesentlichen Beitrag dazu, dass die entsprechenden Qualitäts­merkmale des wissenschaftlichen Arbeitens an den Akademien Beachtung finden, und zwar auch bei den hausintern zu vergebenden Forschungsmitteln. Die Antragsteller/innen erhalten detaillierte Rückmeldungen zu ihren Anträgen und Verbesserungsvorschläge. Darüber hinaus beantwortet der Vorsitzende des Ausschusses laufend an ihn gerichtete Anfragen zu Details der Projektabwicklung und wird – ebenso wie andere Mitglieder des Ausschusses – von den Akademien zu Referaten über die Forschungsförderung eingeladen.

 


3.2.3.4.   WISSENSCHAFTLICHE VEREINIGUNGEN ALS ANBIETER VON FORTBILDUNG

Die für den Bereich der Akademien in quantitativer Hinsicht wichtigste wissenschaftliche Vereinigung war auch 2004 die „Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen“ (ÖFEB). Dies ist bedingt durch ihren Standort in Österreich und durch ihre Konzeption als disziplinen-übergreifende Vereinigung von Bildungsforscher/inne/n aller Institutionen. Durch die hohe Präsenz von Mitarbeiter/inne/n der AStG-Akademien in der ÖFEB (sie stellen dzt. u.a. den stellvertretenden Vorsitzenden, mehrere Vorstandsmitglieder und sind in den Leitungen der Sektionen vertreten) ist auch gewährleistet, dass der speziel­len Situation und den Interessen der Forschenden an den Akademien Rechnung getragen wird.

Die Jahrestagung der ÖFEB fand im Berichtsjahr in Zürich statt (in Kooperation mit Schwestergesellschaften aus der Schweiz und Deutschland). Das Thema „Bildung über die Lebenszeit“ und vermutlich auch die in der ÖFEB gefundene „Beheimatung“ bewirkten, dass eine ungewöhnlich große Zahl von Lehrenden der Akademien am Kongress teilnahmen und einige auch mit eigenen Beiträgen vertreten waren (teilweise erstmals bei Kongress im Aus­land).

Zusätzlich zum Jahreskongress organisieren einzelne Sektionen der ÖFEB eigene Veran­staltungen. Im Jahr 2004 ist – mit Bezug auf das Thema dieses Berichtes – insbesondere die Herbsttagung der Sektion „Empirische pädagogische Forschung“ zu erwähnen, die an der PA Graz-Eggenberg unter Mitwirkung des dortigen Pädagogischen Zentrums durchgeführt wurde. Ein großer Teil der Beiträge stammte aus dem Bereich der Pädagogischen Akade­mien. Für das Thema Forschung an Akademien unmittelbar relevant war auch die Tagung der Sektion Lehrerbildung und Lehrerbildungsforschung in Wien, in der unter dem Titel „Unterwegs zur Pädagogischen Hochschule?“ neben anderen Aspekten sehr breit auch die Rolle erörtert wurde, die Wissenschaft und Forschung an den künftigen Hochschulen spielen werden bzw. spielen könnten.

Andere wissenschaftliche Vereinigungen, insbesondere disziplin-orientierte wissenschaft­liche Vereinigungen (z.B. die Österreichische Gesellschaft für Psychologie) sowie interna­tional agierende Vereinigungen der Bildungsforschung (wie z.B. die ATEE oder die EERA) scheinen für die Lehrenden der Pädagogischen Akademien nach wie vor wenig attraktiv zu sein. Nur einige von ihnen sind Mitglieder solcher Vereinigungen und nur wenige nehmen an deren Aktivitäten teil. Unter qualitativer Perspektive betrachtet sind diese wenigen Kontakte jedoch äußerst fruchtbar, da sie die für hochwertige Forschung erforderliche fachliche Ver­tiefung gewährleisten und die dafür ebenso wichtige internationale Einbindung unterstützen.

 

3.2.3.5.   RESÜMEE UND AUSBLICK

Im Vergleich zum Bericht über die Forschungsfortbildung im Jahr 2003 fällt eine Intensivie­rung der längerfristig angelegten Fortbildungsaktivitäten auf, ebenso die verstärkte Einbin­dung von Student/inn/en in Forschungsaktivitäten.

Deutlicher ins Bewusstsein getreten scheint auch zu sein, dass die Hochschule höhere for­male Abschlüsse erfordern könnte. Eine größere Zahl von Lehrerbildner/inne/n hat im Berichtszeitraum berufsbegleitend promoviert, mehrere bereiten sich auf die Habilitation vor.

Das sind wichtige Schritte auf dem Weg zu breiterer Akzeptanz und vertiefter Bedeutung der Forschung in der Lehrerbildung und wichtige Schritte auf dem Weg zu einer Pädagogischen Hochschule, die diese Bezeichnung auch verdient. Die Offenheit, eine solche zumindest an dafür geeigneten Standorten zu ermöglichen, scheint eine notwendige Bedingung dafür, dass dieser Elan erhalten bleibt.

Die Forschungsstellen der Pädagogischen Akademien haben einen bedeutenden Anteil an diesem Prozess der Forschungsqualifizierung. Es wäre daher jenen Akademien, die mit deren Dotierung und den ihnen zugestandenen Gestaltungsmöglichkeiten allzu zögerlich umgehen, zu empfehlen, sich die Praxis an funktionierenden Einrichtungen dieser Art anzu­sehen.

 

 


3.2.4.     Empfehlungen des Forschungsbeirates an die AStG-Akademien

 

Für das Jahr 2005 spricht der Forschungsbeirat folgende Empfehlungen an die AStG-Aka­demien aus:

 

-  Forschungsstellen sollten an allen Akademien bzw. Akademien-Verbünden eingerichtet werden. Diese Stellen sind mit jenen Aufgaben zu betrauen und organisatorisch so zu gestalten, wie dies den örtlichen Bedingungen am besten entspricht. Sie könnten z.B. Forschende beraten, hauseigene Projektanträge begutachten, die Forschungsarbeit im Haus koordinieren, eigene Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen, Kon­takte zu anderen Forschungseinrichtungen herstellen, Tagungen und Fortbildungen für die Lehrenden ausrichten und forschungsbezogene Lehrveranstaltungen für die Studie­renden organisieren. Die Erfahrungen an den bestehenden Forschungsstellen zeigen, dass eine ausdrückliche Unterstützung durch die Leitung der Akademie und eine aus­reichende finanzielle und personelle Dotierung notwendige Bedingungen dafür sind, dass Aufgaben dieser Art wirkungsvoll erfüllt werden können.

 

-  Hohe Transparenz und eine offensive Informationspolitik können das Forschungsklima an künftigen Pädagogischen Hochschulen positiv beeinflussen. Zu denken ist dabei zum Beispiel an die Bewerbung von Tagungen, die Bekanntgabe von Einreichterminen für Forschungsfinanzierung, nachvollziehbare Wege der Mittelvergabe, die Bekannt­gabe von genehmigten Forschungsprojekten einschließlich ihrer Dotierung oder die Kommunikation von Forschungsergebnissen.

 

-  Forschungsfort- und -weiterbildung sollten gefördert werden. Dies betrifft zum einen motivatorische Impulse, die von den Akademieleitungen und den bereits an Forschungsprojekten beteiligten Kolleg/inn/en ausgehen sollten, als auch die organi­satorischen Rahmenbedingungen, die einer Kompetenzerweitung im Forschungs­bereich zugrunde liegen.

 

-  Forscher/innen an AStG-Institutionen sollten die Möglichkeit erhalten, offener in die Forschungslandschaft hinauszublicken und ermutigt werden, eigene Forschungsergeb­nisse im Rahmen der scientific community zur Diskussion zu stellen. Die Teilnahme an nationalen und internationalen Tagungen sollte daher von Seiten der Direktionen durch Dienstfreistellungen und Reisekostenzuschüsse großzügig gefördert werden, im Besonderen dann, wenn eigene Forschungsprojekte bei diesen Tagungen präsentiert werden.

 

-  Europäische Auslandsstudien – Dozentenmobilität wie Studierendenmobilität – bieten sich als ideale Schnittstelle für Forschung- und Entwicklung an Pädagogischen Hoch­schulen an. Einige Akademien haben die Synergien schon bisher erkannt und pflegen eine (z.T. intensive) Kooperation zwischen den jeweiligen Büros für Internationale Zusammenarbeit (Sokrates-Büro) und den Forschungsstellen (Kompetenzzentren) an den gegenwärtigen Pädagogischen Akademien bzw. Akademienverbünden.

 

-  Um in eine „dritte Phase" des Ausbaues der Forschungseinrichtungen zu gelangen, sind gerade diese Synergien ungemein wertvoll und zukunftsträchtig. Der Forschungs­beirat gemäß § 24 beim bm:bwk empfiehlt daher die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Einrichtungen nachdrücklich anzuregen und zu fördern. Aus derzeitiger Sicht wäre die Einbindung der Büros für Internationale Zusammenarbeit in den künftigen Bereich Forschung an Pädagogischen Hochschulen – auch aus nahe liegenden budgetären Überlegungen heraus angezeigt.

 


-  Möglichkeiten sollten überlegt werden, wie Studierende in ihrem Studium mindestens einmal an einem berufsfeldbezogenen Forschungsprojekt teilnehmen können. Diplomand/innen könnten dabei für Teile von größeren Forschungsthemen motiviert werden.

 

-  Systematische Gesamtforschungskonzepte und Forschungsprogramme sollten ent­wickelt werden, mittels derer über Jahre hinweg bestimmte Themenschwerpunkte in Teams erforscht werden. Dabei wird empfohlen, über die österreichischen Grenzen hinweg, Möglichkeiten der Realisierung solcher Schwerpunktprogramme anzuschauen und die Mitwirkung von Lehrenden in Forschungsteams anzustreben. In die meisten Projekte können auch Personen mit einbezogen werden, die zwar über keine profes­sionelle Forschungskompetenz verfügen, jedoch wertvolles Wissen aus ihren Fachge­bieten bzw. praktische Erfahrungen mitbringen; also eine Beteiligung von Lehrenden an kooperativen Forschungsprojekten, um „Forschen durch Forschen“ zu lernen.

 

-  Neben der Berücksichtigung von Forschungskompetenz bei der Aufnahme neuer Mitar­beiter/innen ist in Bezug auf Forschung besonders die Motivation des hauptamtlichen Mitarbeiterstabes anzustreben und bei ihnen das Bewusstsein zu fördern, dass Forschung ein wesentliches Element systematischer Qualitätsanreicherung von Lehre darstellt.

 

 

3.2.5.     Empfehlungen des Forschungsbeirates an das bm:bwk

 

3.2.5.1.   EINLEITUNG

Es wird dringend empfohlen, dass durch eine Anpassung am Dienstrecht sichergestellt wird, dass der Forschungsauftrag der künftigen Pädagogischen Hochschulen erfüllt werden kann.

Weitere Empfehlungen finden sich in der nachstehenden Stellungnahme des Forschungs­beirates zum Aufbau einer Kultur berufsfeldbezogener Forschung an den künftigen Pädago­gischen Hochschulen.

 

3.2.5.2.   ZUR BEDEUTUNG BERUFSFELDBEZOGENER FORSCHUNG IN DER LEHRER­BILDUNG

Forschung ist in den letzten Jahren international zu einem unverzichtbaren Merkmal der Lehrerbildung geworden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zu den wichtigsten gehören folgende Gründe:

 

-  Die fachlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Ansprüche an die Lehrerinnen und Lehrer und an die Qualität der schulischen Bildung sind in den letzten Jahren enorm gewachsen. Schulentwicklung, Selbstevaluation, die konstruktive Umsetzung von Erkenntnissen aus Selbst- und Fremdevaluation sind z.T. neue Aufgaben, die eng mit Forschungstätigkeit verbunden sind. Die Erfüllung dieser Aufgaben setzt die Quali­fikation zu „forschendem Lernen“ ebenso voraus wie die Fähigkeit, sich kritisch mit berufsfeldbezogenen wissenschaftlichen Befunden auseinander zu setzen.

-  Die Vermittlung dieser Kompetenzen an (angehende) Lehrerinnen und Lehrer kann nur gelingen, wenn die Lehrerbildnerinnen und Lehrerbildner auch selbst Forschungs­aufgaben wahrnehmen und in die scientific community eingebunden sind. In den meisten industrialisierten Ländern haben diese Ansprüche zu einer Anhebung des Niveaus der Lehrerbildung geführt (zumeist durch Akademisierung) und es wird allge­mein anerkannt, dass die Lehrerbildung von Personen durchgeführt werden muss, die nicht nur in der Lage sind, Wissen und praktische Erfahrungen weiterzugeben, sondern die sich auch selbst wissenschaftlich mit Aspekten des Lehrens und Lernens beschäfti­gen.


-  Dazu kommen wachsende Ansprüche des Staates nach wissenschaftlicher Unter­suchung der Bedingungen, unter denen das Bildungswesen international konkurrenz­fähig bleiben kann. Eine wirksame und zugleich ökonomisch vertretbare Bildungspolitik ist ohne eine breite Basis an Forschungsarbeiten nicht mehr denkbar.

-  Schließlich ist auch die mit wissenschaftlicher Forschung eng verbundene Anhebung des Status der Lehrerbildung eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Hochschulen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anziehen und halten können bzw. für ambitionierte Studierende attraktiv sind.

 

3.2.5.3.   DIE VERANKERUNG BERUFSFELDBEZOGENER FORSCHUNG AN DEN PÄDA­GOGISCHEN HOCHSCHULEN

An den neuen pädagogischen Hochschulen sind vor allem vier Tätigkeitsfelder zu betreuen:

-  Lehrtätigkeit: Dazu gehören Beiträge zur Ausbildung angehender Lehrer/innen und zur Weiterbildung bereits im Beruf stehender Lehrpersonen.

-  Lehrbezogene Tätigkeiten: Dazu gehören die Beratung von Einzelpersonen und Kleingruppen, die Betreuung von Schulentwicklungsinitiativen, die Leitung und Moderation von Veranstaltungen, u.a.m.

-  Berufsfeldbezogene Forschung: Wissenschaftliche Beiträge zur Entwicklung des Wissens bzw. der beruflichen Handlungsqualität der im Bildungsbereich tätigen Personen. Im Mittelpunkt berufsfeldbezogener Forschung stehen Lehr- und Lern­prozesse von Menschen, ihre förderlichen oder hinderlichen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen.

-  Administration und Management: Dazu gehören vor allem organisatorische Aufga­ben im weiteren Sinn des Wortes, aber auch die Mitwirkung in den akademischen Gremien, die Übernahme von Leitungsaufgaben und koordinatorische Tätigkeiten.

 

Unter diesen vier Tätigkeitsfeldern ist die berufsfeldbezogene Forschung eine weitgehend neue Herausforderung, die erhebliche Ansprüche an die Lehrerbildner/innen stellt. Es ist daher notwendig, dass die erforderlichen rechtlichen, organisatorischen und ökonomischen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die grundsätzlich jeder Lehrperson die Möglichkeit geben, sich an Forschungsaufgaben zu beteiligen. Das Ausmaß, in dem sich die vier zentralen Aufgaben auf die einzelnen Mitarbeiter/innen einer Lehrerbildungseinrichtung ver­teilen, kann allerdings je nach konkreten Erfordernissen, Kompetenzen und persönlichen Interessen unterschiedlich sein.

Seit der Einführung des AStG 1999, in der Forschung als konstituierendes Element der Lehrer/innenbildung verankert wurde, gibt es bereits verstärkte Bemühungen zum Ausbau berufsfeldbezogener Forschung. So wurden an den Pädagogischen Akademien neben dem durch die BLK installierten Forschungsausschuss auch lokale Forschungsberatungsstellen eingerichtet, an denen sich mittlerweile viele AStG-Akademien beteiligen. Solche Strukturen können in ihrer beratenden und koordinierenden Funktion zum Aufbau einer Forschungs­kultur an den neuen pädagogischen Hochschulen wertvolle Beiträge leisten.

 

3.2.5.4.   ZUR FINANZIERUNG BERUFSFELDBEZOGENER FORSCHUNG

Die breite und qualitätsvolle Beteiligung an berufsfeldbezogener Forschung erfordert ent­sprechende Ressourcen. Diese lassen sich nach den vorliegenden Informationen jedoch weitgehend durch interne Umschichtungen beschaffen. Ermöglicht wird dies in erster Linie durch die mit der Einrichtung der Pädagogischen Hochschulen verbundenen Einsparungs­möglichkeiten und durch neue, flexible Finanzierungsmodelle, die gemeinsam mit den Systempartnern im Bildungswesen entwickelt werden müssen. Frei werdende Werteinheiten sollten zum Teil den neu entstehenden Pädagogischen Hochschulen zur internen Verteilung überlassen werden. Dies würde ihnen eine dem allgemeinen Forschungsauftrag ent­sprechende Flexibilität und selbstverantwortliche Beteiligung der Mitarbeiter an der Forschung ermöglichen. Ein anderer Teil der Ressourcen sollte jedoch in einem Fonds ver­waltet werden. Diese Mittel sollten ähnlich der Praxis des FWF für Forschungsanträge reser­viert werden, die im Wettbewerb mit anderen Forschungsaufträgen einem zentral organi­sierten Begutachtungsprozess unterworfen werden. Der Forschungsbeirat bekräftigt nach­drücklich, dass der Aufbau und die nachhaltige Unterstützung berufsfeldbezogener Forschung eine unabdingbare Voraussetzung für die Bewältigung der auf die Lehrerbildung zukommenden Ansprüche darstellt. In diesem Zusammenhang weist der Forschungsbeirat anerkennend auf die zahlreichen Anstrengungen der AStG-Akademien hin, bereits im Vor­feld der Einrichtung Pädagogischer Hochschulen Rahmenbedingungen für qualitativ hoch­wertige berufsfeldbezogene Forschung zu schaffen.

 


 

4.   Anlagen

 

4.1. Rechtsgrundlage

 

 

Auszug aus dem  Bundesgesetz über die Studien an Akademien und über die Schaffung von Hochschulen für pädagogische Berufe (Akademien-Studiengesetz 1999 - AStG)

 

Planung hochschulischer Einrichtungen

 

§ 1. (1) Der Bund wird innerhalb von acht Jahren hochschulische Einrichtungen für die Ausbildung der Pflichtschullehrer (”Hochschule für pädagogische Berufe”) schaffen. An diesen Hochschulen sollen auch Angebote für die Ausbildung zum Lehrer in der Erwachsenenbildung und in anderen pädagogischen Aufgabenbereichen eingerichtet werden, soweit dies nicht Aufgabe der Universitäten ist. Die erforderlichen organisations- und studienrechtlichen Regelungen an diesen hochschulischen Einrichtungen sind entsprechend den für Hochschulen oder Universitäten üblichen Standards auszuführen.

 (2) Das Zusammenwirken von Forschung und Lehre ist sicherzustellen. Die Studien­abschlüsse an diesen hochschulischen Einrichtungen sind akademische Grade. Im Falle der Einführung eines dreigliedrigen Studiensystems an Universitäten ist darauf zu achten, dass die Studienabschlüsse mit diesem System kompatible akademische Grade sind.

 (3) Auf die besondere Situation der Kirchen und Religionsgesellschaften ist Bedacht zu nehmen.

 (4) Die Beziehungen zur universitären Lehrerausbildung sind so zu gestalten, dass Synergien erzielt werden.

 (5) Die gesamte Neugestaltung wird unter besonderer Beachtung der Grundsätze der Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und zumindest einer Kostenneutralität erfolgen.

 

 

Evaluierungs- und Planungskommission

 

§ 2. (1) Zur Evaluierung der derzeitigen Pflichtschullehrerausbildung im Hinblick auf deren Weiterentwicklung und zur ehestmöglichen Erstellung eines Konzepts bezüglich der Schaffung hochschulischer Einrichtungen für die Ausbildung der Pflichtschullehrer ("Hoch­schulen für pädagogische Berufe") wird beim Bundesminister für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten eine Evaluierungs- und Planungskommission eingerichtet.

 (2) Die Evaluierungs- und Planungskommission umfasst acht Mitglieder, von denen mindestens vier Frauen und mindestens vier durch eine Lehrbefugnis als Universitätsprofessor oder Universitätsprofessorin oder Universitätsdozent oder Universitätsdozentin im Sinne des Universitätsrechts oder durch eine gleichzuhaltende Qualifikation wissenschaftlich ausgewiesen sein müssen.

 (3) Die Mitglieder der Kommission werden bestellt:

1.   vier Mitglieder von der Bundesministerin oder dem Bundesminister für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten;

2.   vier Mitglieder von der Bundesministerin oder dem Bundesminister für Wissen­schaft und Verkehr.

                (4) Die Mitglieder der Kommission haben aus ihrer Mitte mit einfacher Stimmen­mehrheit eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden zu wählen, die oder der insbesondere die Sitzungen zu leiten hat. Die Mitglieder der Kommission treffen ihre Entscheidungen mit ein­facher Stimmenmehrheit. Die Bundesministerin oder der Bundesminister für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten kann zur administrativen Unterstützung der Tätigkeiten der oder des Vorsitzenden und der Arbeit der Kommission eine Geschäftsführerin oder einen Geschäftsführer bestellen.

      (5) Die Bundesministerin oder der Bundesminister für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten hat dem Nationalrat jährlich, basierend auf der Tätigkeit der Kommission, einen Bericht über die Fortschritte bezüglich der Schaffung hochschulischer Einrichtungen für die Ausbildung der Pflichtschullehrer vorzulegen.

 


4.2. AStG-Akademien: Statistische Zahlen

 

4.2.1.     Übersicht

 

AStG - Akademien in Österreich

Bundesland

PA Bund

PI Bund

BPA

AStG-Akademien Bund - gesamt

PA privat

PI privat (Land, Kirche)

RPA

RPI

AStG- Akademien privat - gesamt

Gesamtanzahl d. Institutionen

Bgld.

0

1

0

1

1

0

0

1

2

3

Ktn.

1

1

0

2

0

0

1

1

2

4

1

1

0

2

1

0

0

1

2

4

1

1

1

3

1

0

1

1

3

6

Sbg.

1

1

0

2

0

0

1

1

2

4

Stmk.

1

1

1

3

1

0

1

1

3

6

Tirol

1

0

1

2

1

1

1

1

4

6

Vbg.

1

1

0

2

0

1

0

1

2

4

Wien

1

1

2/3*

4/5*

1

2

4

2

9

13/14*

Anzahl d. Institutionen

8

8

5/6*

21/22*

6

4

9

10

29

50/51*

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

* Agrarpädagogische Akademie des BMLFUW (bestehend aus LufBPA und LufBPI, d.h. zwei Einrichtungen mit unterschiedlichen Aufgaben sind in einer Institution zusammen gefasst!)

 


4.2.2.     Pädagogische Akademien / Studierende

 

Adressen

Studierende*

im Erststudium

(inkl. Sonstige)**

in der

Weiterbildung

Pädagogische Akademie Burgenland
Wolfgarten,   7001  Eisenstadt

235

131

101

Pädagogische Akademie des Bundes in Kärnten
Hubertusstraße 1,   9022  Klagenfurt

541

328

203

Pädagogische Akademie des Bundes in
Niederösterreich
Mühlgasse 67,   2500  Baden

480

299

178

Pädagogische Akademie der Diözese St. Pölten
Dr. Gschmeidlerstraße  22-30,   3500  Krems

558

299

258

Pädagogische Akademie des Bundes in
Oberösterreich
Kaplanhofstraße 40,   4020  Linz

1 723

749

842

Pädagogische Akademie der Diözese Linz
Salesianumweg 3,   4020  Linz

1 250

601

600

Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg
Akademiestraße 23,   5020  Salzburg

1 098

663

435

Pädagogische Akademie des Bundes in der
Steiermark
Hasnerplatz 12,   8010  Graz

1 341

413

868

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau
Georgigasse 85-89,   8026  Graz-Eggenberg

930

456

414

Pädagogische Akademie des Bundes in Tirol
Pastorstraße 7,   6020  Innsbruck

535

458

77

Pädagogische Akademie des Diözese Innsbruck
Stiftshof,  6422  Stams

413

214

179

Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg
Liechtensteinerstraße 33-37,   6807  Feldkirch

492

361

115

Pädagogische Akademie des Bundes in Wien
Ettenreichgasse 45a,   1100  Wien

1 343

602

741

Pädagogische Akademie der Erzdiözese Wien
Mayerweckstraße 1,   1210  Wien

748

548

198

Österreich

11 687

6 122

5 209

* Anzahl aller Studierenden im Studienjahr 2004/05
** Sonstige = im Prüfungsstadium, a.o. Studierende udgl.


4.2.3.     Berufspädagogische Akademien / Studierende

 

Adressen

Studierende*

im Erststudium

(inkl. Sonstige)**

in der

Weiterbildung

Berufspädagogische Akademie Graz
Theodor-Körner-Straße 38,   8010  Graz

433

306

127

Berufspädagogische Akademie Linz
Kaplanhofstraße 40,   4020  Linz

449

272

177

Berufspädagogische Akademie Innsbruck
Pastorstraße 7,   6020  Innsbruck

198

190

8

Berufspädagogische Akademie Wien
Grenzackerstraße 18,   1100  Wien

679

417

262

Agrarpädagogische Akademie

(Land- und forstwirtschaftliche berufspädagogische Akademie und Institut)
Angermeyergasse 1,   1131  Wien

162

162

-

Österreich

1 921

1 347

574

* Anzahl der Studierenden im Studienjahr 2004/05

** Sonstige = im Prüfungsstadium, a.o. Studierende udgl.

 


4.2.4.     Religionspädagogische Akademien / Studierende

 

Adressen

Studierende*

im Erststudium

Sonstige

Religionspädagogische Akademie der Diözese Gurk
Tarviser Straße 30, 9020 K l a g e n f u r t

102

99

3

Religionspädagogische Akademie der Diözese Linz
Salesianumweg 3, 4020 L i n z

135

133

2

Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese
Salzburg

Gaisbergstraße 7/I, 5020 S a l z b u r g

93

87

6

Religionspädagogische Akademie der Diözese
Graz-Seckau

Georgigasse 85, 8020 G r a z

160

143

17

Religionspädagogische Akademie der Diözese
Innsbruck

Stiftshof, 6422 S t a m s

74

66

8

Religionspädagogische Akademie der Erzdiözese Wien
Mayerweckstraße 1, 1215 Wien

365

306

59

Evangelische Religionspädagogische Akademie
Severin Schreiber Gasse 1, 1180 W i e n

118

115

3

Islamische Religionspädagogische Akademie
Pelzgasse 9, 1150 W i e n

231

111

120

Jüdische Religionspädagogische Akademie
Rabbiner Schneerson-Platz 1, 1020 W i e n

24

24

0

Österreich

1 302

1 084

218

* Anzahl der Studierenden im Studienjahr 2004/05

 


4.2.5.     Pädagogische Institute

 

Adressen und Abteilungen

                      AHS   = Abteilung für allgemeinbildende höhere Schulen

                      APS   = Abteilung für allgemeinbildende Pflichtschulen

                      BMHS = Abteilung für berufsbildende mittlere u. höhere Schulen

                      BS     = Abteilung für berufsbildende Pflichtschulen

Potential der zu betreuenden Lehrkräfte
(= Anzahl der Lehrkräfte im
Bundesland lt. Statistik Austria
„Schulwesen in Österreich“, Wien 2003 für das Schuljahr 2002/03)

Pädagogisches Institut des Bundes für das Burgenland
Wolfgarten, 7001  Eisenstadt   (BS und BMHS wird gemeinsam geführt!)

4 222

Pädagogisches Institut des Bundes für Kärnten
Kaufmannstraße 8, 9020   Klagenfurt   (alle Abteilungen)

9 095

Pädagogisches Institut des Bundes für Niederösterreich

Dechant Pfeifer-Straße 3, 2020   Hollabrunn   ( AHS, BS und BMHS)

Mühlgasse 67, 2500  B a d e n  ( APS)

22 119

Pädagogisches Institut des Bundes für  Oberösterreich
Kaplanhofstraße 40, 4020   Linz   (alle Abteilungen)

23 036

Pädagogisches Institut des Bundes für Salzburg
Erzabt-Klotz-Straße 11, 5020   Salzburg   (alle Abteilungen)

8 609

Pädagogisches Institut des Bundes für Steiermark
Ortweinplatz 1, 8010   Graz   (alle Abteilungen)

16 801

Pädagogisches Institut des Landes Tirol
Adamgasse 22, 6020   Innsbruck   (alle Abteilungen)

11 225

Pädagogisches Institut des Bundes für Vorarlberg
Carinagasse 11, 6800   Feldkirch   (Abt. AHS und BMHS gemeinsam)

1 714

Pädagogisches Institut des Landes Vorarlberg
Schloss Hofen, 6911   Lochau   (APS und BS)

4 340

Pädagogisches Institut der Stadt Wien
Burggasse 14-16, 1070   Wien   (APS und AHS)

19 065

Pädagogisches Institut des Bundes in Wien
Grenzackerstraße 18, 1100   Wien   (BS und BMHS)

4 132

Pädagogisches Institut der Erzdiözese Wien
Mayerweckstraße 1, 1210   Wien   (keine Abteilungsgliederung)

Schwerpunktmäßig wie PI der Stadt Wien

 


4.2.6.     Religionspädagogische Institute

 

Adressen und Abteilungen

                        AHS = Abteilung für allgemeinbildende höhere Schulen

                        APS = Abteilung für allgemeinbildende Pflichtschulen

                        BMHS = Abteilung für berufsbildende mittlere u. höhere Schulen

                        BS = Abteilung für berufsbildende Pflichtschulen

Religionspädagogisches Institut der Diözese Eisenstadt
Propstengasse 1, 7000  E i s e n s t a d t   (Direktor plus APS-Abt.)

Religionspädagogisches Institut der Diözese Klagenfurt
Tarviserstraße 30, 9020 K l a g e n f u r t  (keine Abteilungen)

Religionspädagogisches Institut der Diözese St. Pölten

Klostergasse 16, 3100 St.  P ö l t e n  (keine Abteilungen)

Religionspädagogisches Institut der Diözese Linz
Rudigierstraße 40, 4020  L i n z  (Direktor/BS, APS, AHS+BMHS)

Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Salzburg
Gaisbergstraße 7, 5020  S a l z b u r g  (APS+BS, AHS+BMHS)

Religionspädagogisches Institut der Diözese Graz
Carnerigasse 34, 8010  G r  a z  (keine Abteilungen)

Religionspädagogisches Institut der Diözese Innsbruck
Riedgasse 11, 6020  I n n s b r u c k  (Direktor/BS, APS, AHS+BMHS)

Religionspädagogisches Institut der Diözese Feldkirch
Reichenfeldgasse 8, 6800  F e l d k i r c h   (keine Abteilungen)

Religionspädagogisches Institut der Erzdiözese Wien
Stephansplatz 3/III, 1010  W i e n  (Direktor/BS+BMHS, APS, AHS)

Religionspädagogisches Institut der Evangelischen Kirche
Severin Schreiber-Gasse 3, 1180  W i e n  (keine Abteilungsgliederung)

 


4.3. Bundesleitungskonferenzen (BLK) gem. § 23 AStG

 

PA

Vorsitzender

Dir. Dr. Johann SCHACHL, PA Diözese Linz

Stellvertreter

AL Dr. Maria FELBERBAUER, PA Erzdiözese Wien

AL Mag. Gottfried NIEDERMÜLLER, PA Salzburg

Strukturausschuss - Vorsitz

Dir. Dr. Hubert BRENN,  PA Diözese Innsbruck

Studienausschuss - Vorsitz

AL Dr. Ingrid NEUMANN, PA Kärnten

Ökonomieausschuss – Vors.

Dir. Dr. Josef HIEDEN, PA Kärnten

 

BPA

Vorsitzender

AL OStR Peter FORTHUBER, BPA Linz

Stellvertreter

Dir. Mag. Dr. Norbert KRAKER, BPA Graz

Ausschuss für Aufnahmsvor-aussetzungen - Vorsitz

AL OStR Ing. Johanna HRONICEK, BPA Wien

 

PI

Vorsitzender

AL Mag. Dr. Wolfgang HÜBL, PIB Salzburg, AHS

Stellvertreter

Dir. Dietmar ZIMMERMANN, PI Land Vbg., BS

Dir. Dr. Kurt TSCHEGG, PIB Vbg, AHS und BMHS

Entwicklungsausschuss

AL Dr. Klaus VOLKER, PIB OÖ

Dir. Mag. Walter JURITSCH, PIB Kärnten

Strukturausschuss

Dir. DI Dr. Robert DAVIES, PIB Wien, BHMS

Dir. Mag. Paul KRAL, PI Stadt Wien, APS

Ressourcenausschuss

AL Mag. Renate GMOSER, PIB Stmk.

AL Mag. Horst STUBENVOLL, PI Stadt Wien, AHS

 

RPA

Vorsitzender

Dir. Dr. Kurt ZISLER, RPA Graz

Stellvertreter

Dir. Dr. Helene MIKLAS, ERPA Wien,

Dir. Mag. Alexander ZIRKLER, JRPA Wien

Studienausschuss

AL Mag. Franz PERSTLING, RPA Graz

 

RPI

Vorsitzender

Dir. Dr. Johann HISCH, RPI Wien

Stellvertreter

Dir. Sepp FAIST, RPI Graz

Dir. Dr. Helmar-Ekkehart POLLITT, ERPI Wien

AL Harald MANDL, RPI Eisenstadt

Studienausschuss

AL Harald MANDL, RPI Eisenstadt

AL Thomas A. NASKE, RPI St. Pölten

Strukturausschuss

Dir. Dr. Helmar-Ekkehart POLLITT, ERPI Wien

Dir. Mag. Meinrad FISCHER, RPI Innsbruck

Dr. Willibald RODLER, Schulamt Graz (IDA)

 

APAk

Vorsitzender

MR DI. Josef RESCH (ab Dez. 2001)

Stellvertreter

Univ.-Prof. Dr. Erich RIBOLITS

 


4.4. Evaluierungs- und Planungskommission

 

Vorsitzender

 

Mag. Dr. Peter HÄRTEL

Geschäftsführer der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft

bestellt durch die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer

 

Vorsitzender Stellvertreter

 

Univ.-Prof. Dr. Herbert ALTRICHTER
Universität Linz
Institut für Pädagogik und Psychologie

bestellt durch den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

Caspar Einem

 

 

Mitglieder

 

Univ.-Prof. Dr. Ines Maria BREINBAUER
Universität Wien
Institut für Erziehungswissenschaften

bestellt durch die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer

Univ.-Prof. Dr. Helga KOHLER-SPIEGEL
Pädagogische Akademie des Bundes in Vorarlberg  (davor Universität Luzern)

bestellt durch die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer

MR Mag. Peter KORECKY
Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
(
Spezialist für Finanzierungs- und Bezügefragen)

bestellt durch den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

Caspar Einem

Dr. Elisabeth PERSY
Universität Wien
Institut für Erziehungswissenschaften
(
Lehrauftrag am Institut für schulprakt. Ausbildung)

bestellt durch den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

Caspar Einem

Prof. Mag. Wolfgang WEISSENGRUBER
Zentralausschuss für Bundeslehrer an Akademien und Instituten

bestellt durch die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer

Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Ilsedore WIESER
Universität Innsbruck
Institut für Lehrer/innen/bildung

bestellt durch den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

Caspar Einem

 

 


4.5. Forschungsbeirat

 

AL Dr. Günther Bader

(kooptiertes Mitglied)

Religionspädagogisches Institut der Diözese Innsbruck

6020 Innsbruck; Riedgasse 11

Mag. Helmut Barak

(kooptiertes Mitglied)

BMBWK, Abt. V/7

1014 Wien; Minoritenplatz 5

Dipl.-Ing. Mag. Dr. Robert Davies

PädagogischesInstitut des Bundes in Wien

1100 Wien; Grenzackerstr. 18

DDr. Ulrike Greiner

Pädagogische Akademie der Bundes in Oberösterreich

4020 Linz, Kaplanhofstraße 40

Prof. Mag. Dr. Karl-Heinz Haiböck

Berufspädagogische Akademie des Bundes in Linz

4020 Linz; Kaplanhofstraße 40

Dir. Mag. Dr. Wolfgang Hübl

Pädagogisches Institut des Bundes in Salzburg

5020 Salzburg, Erzabt Klotz Straße 11

Mag. Gabriele Kampel

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,

Umwelt und Wasserwirtschaft

Stubenring 1, 1012 Wien

Univ.-Doz. Dr. Johannes Mayr

Pädagogische Akademie der Diözese Linz

4020 Linz, Salesianumweg 3

Mag. Susanne Martinuzzi

pädagogisches Institut der Stadt Wien

1070 Wien; Burggasse 14-16

Dir. Dr. Helene Miklas, Vorsitzende

Evangelische Religionspädagogische Akademie

1180 Wien; Severin Schreiber Gasse 1

Dip.-Ing. Mag. Hans-Jörg Pongratz

Berufspädagogische Akademie des Bundes in Graz

8010 Graz; Theodor-Körner-Straße 38

o.Univ.-Prof. Dr. Peter Posch

Universität Klagenfurt

9020 Klagenfurt; Universitätsstraße 65

a.o. Univ.-Prof. Dr. Erich Ribolits, Vors.-Stv.

Agrarpädagogische Akademie

1133 Wien; Angermayergasse 1

o.Univ.-Prof. Dr. Michael Schratz

Universität Innsbruck

Institut für Lehrer/innen/bildung und Schulforschung

6020 Innsbruck; Innrain 52

Prof. Mag. Wolfgang T. Schwarz, Vors.-Stv.

Pädagogisches Institut des Bundes in Oberösterreich

4020 Linz; Kaplanhofstraße 40

Prof. Mag. Dr. Andrea Seel

Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau

Georgigasse 85-89, 8020 Graz-Eggenberg

Univ.-Doz. Mag. Dr. manfred Steinlechner

Berufspädagogische Akademie des Bundes in Innsbruck

6020 Innsbruck; Pastorstraße 7

Univ.-Prof. Dr. Helmut Widder

Berufspädagogische Akademie des Bundes in Linz

4020 Linz; Kaplanhofstraße 40