129/J XXII. GP
Eingelangt am: 26.02.2003
ANFRAGE
der
Abgeordneten Anita Fleckl
Genossinnen und Genossen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Straßenausbau im Ennstal
Die Region Ennstal ist bekanntlich eine der verkehrsmäßig am meisten
benachteiligten Regionen
Österreichs:
Die Bahnstrecke ist fast nur eingleisig ausgebaut, und das Straßennetz ist
nicht genug
leistungsfähig.
Dies hat zur Folge, dass die Region aufgrund der schlechten
Verkehrsinfrastruktur
Nachteile als
Wirtschaftsstandort hat. Betriebsschließungen sowie eine stagnierende Zahl von
Betriebsgründungen
ziehen eine hohe Arbeitslosigkeit nach sich, die wiederum die Abwanderung
der -
vorwiegend jungen, arbeitsfähigen - Bevölkerung zur Folge hat.
Im August 2001 gab Ihre Amtsvorgängerin im Zuge einer parlamentarischen
Anfragebeantwortung
(Nr. 2637/AB,
XXI. GP) bekannt, dass Ihre Ressort gemeinsam mit den Ländern Steiermark und
Salzburg eine
verkehrsübergreifende Korridoruntersuchung in Auftrag geben wird mit dem Ziel,
die
verkehrlichen,
räumlichen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Aspekte des Verkehrs bzw. der
Verkehrsinfrastruktur im Ennstal aufzuarbeiten.
Die unterfertigten Abgeordneten stehen grundsätzlich allen sinnvollen
Maßnahmen, die die
Verbesserung
der Verkehrssituation im Ennstal zum Ziel haben, positiv gegenüber und richten
daher an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
nachstehende
Anfrage:
1. Wann wurde die Korridoruntersuchung ausgeschrieben und wer erhielt den Zuschlag?
2. Welche Frist wurde für die Leistungserbringung festgelegt?
3. Wie hoch sind die Kosten, die Ihr Ressort für diese Korridoruntersuchung trägt?
Wie hoch sind die Kosten, die von den Ländern Steiermark und Salzburg getragen werden?
4. Wann werden die Ergebnisse
dieser Korridoruntersuchung vorliegen bzw. liegen bereits
Ergebnisse vor
und welche Konsequenzen werden Sie daraus ziehen?
5. In welcher Weise gedenken Sie
die Öffentlichkeit über die Ergebnisse dieser Untersuchung zu
informieren?