172/J XXII. GP

Eingelangt am: 06.03.2003

ANFRAGE


der Abgeordneten Beate Schasching und Genossen
an den BM Finanzen Mag. Karl-Heinz Grasser
betreffend der Auszahlung der Mittel für Hochwasseropfer

Das Jahrhunderthochwasser vom vergangenen Sommer ist uns allen in bester
Erinnerung. Noch immer sind die Schäden der Verwüstung, die das Wasser
hinterlassen hat, sichtbar.

Im Bezirk Tulln waren davon folgende Gemeinden betroffen: Grafenwörth, Kirchberg
am Wagram, Königsbrunn am Wagram und Tulln. Viele betroffene Menschen
mussten in diesen Gemeinden wieder in den Alltag zurück finden.

Die Welle der Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung war groß, und so konnten viele
Geschädigte auch schon wieder in ihre teilrestaurierten Wohnungen und Häuser
ziehen. Die finanziellen Belastungen der vom Hochwasser betroffenen sind enorm
hoch, aber die Auszahlung der Bundesmittel für die Hochwasseropfer erfolgt
schleppend und in einer nicht nachvollziehbaren Ungleichheit.

Die unterzeichnenden Abgeordneten stellen in diesem Zusammenhang an den
Bundesminister für Finanzen nachstehende

Anfrage

1.) An wie viele Personen bzw. Haushalte wurden in den betroffenen Gemeinden
Grafenwörth, Kirchberg am Wagram, Königsbrunn am Wagram und Tulln die
Bundesmittel aus der Hochwasserhilfe bereits ausbezahlt?

2.) Wie viel Prozent der Schadenssumme wurde an die geschädigten Personen in
den oben genannten Gemeinden ausbezahlt?

3.) Welche Maximalsumme wurde in den oben genannten Gemeinden in Prozent
genehmigt?

4.)  Wie erklären sie sich die Ungleichheit in den Prozentsätzen bei der Verteilung
der Bundesmittel in den Gemeinden Grafenwörth, Kirchberg am Wagram,
Königsbrunn am Wagram und Tulln?

5.)  Laut Medienberichten sollte den betroffenen Opfern 50% der Schadenssumme
ausbezahlt werden. Wie erklären sie, dass nun nur 20% ausbezahlt werden?