197/J XXII. GP
Eingelangt am: 19.03.2003
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ANFRAGE
der Abgeordneten Lapp
und Genossinnen
an den Bundeskanzler
betreffend Valorisierung des Pflegegeldes
Die Mitglieder Ihrer Regierung verunsichern die
Öffentlichkeit auch in dem
Themenbereich des Pflegegeldes. Unterschiedliche Äußerungen spannen den
Bogen von einer „dringend notwendigen" Valorisierung des Pflegegeldes
(Vizekanzler Haupt bei seiner Pressekonferenz am 10.3. 2003) bis zu
„keiner
linearen Art der Erhöhung" (Bundesminister für Finanzen Grasser am
14.3. im
Der Standard).
Mehr als 300.000 Menschen beziehen in Österreich
Pflegegeld. Heuer wird
diese sinnvolle und wirksame Maßnahme 10 Jahre alt. Nachdem die jetzige
Regierung zum Thema Pflegegeld eine sehr undurchsichtige
Öffentlichkeitsarbeit macht und die Menschen, vor allem pflegebedürftige
Menschen und ihre Angehörigen stark verunsichert werden, ist eine
Klarstellung
über die Vorhaben der Regierung dringend notwendig.
In diesem Zusammenhang richten die unterzeichneten
Abgeordneten an den
Bundeskanzler folgende
Anfrage
1) Warum gibt es innerhalb der Bundesregierung
hinsichtlich der Erhöhung
des
Pflegegeldes keine einheitliche Vorgangsweise?
2) Werden Sie die
Forderung des Vizekanzlers auf Erhöhung des
Pflegegeldes um l,8% rückwirkend mit 1. l .2003 unterstützen?
3) Oder folgen Sie
dem Rat des Finanzministers, keine lineare Erhöhung
vorzunehmen?
4) Ist überhaupt geplant das Pflegegeld zu valorisieren?
5) Wenn ja, wie wird diese aussehen?
6) Wird im geplanten
Doppelbudget für 2003 und 2004 eine Erhöhung des
Pflegegeldes ihren Niederschlag finden?
7) Wenn ja, in welcher Höhe und wann erfolgt diese?
8) Wenn nein, warum nicht ?