255/J XXII. GP
Eingelangt am: 26.03.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Dr Gabriela Moser, Mag Werner Kogler,
Freundinnen und
Freunde
an den
Bundesminister für Finanzen
betreffend Ausgaben des
Ressorts für private Zwecke
„Eines der wichtigsten Ziele dieser Bundesregierung ist es,
den Bundeshaushalt zu
sanieren, um den notwendigen budgetären Spielraum für Forschungsausgaben, zur
Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich, zur Senkung der Abgabenquote und
vieles mehr zu erreichen," führen Sie in der 3216/AB XXI GP aus. Diesem
Ziel fühlt
sich auch die neue Bundesregierung verpflichtet.
Die von Ihnen angesprochene „Spardisziplin" kann nur
dann glaubwürdig sein, wenn
sie sich auch im persönlichen Verhalten ausdrückt. Deshalb sollte sich diese
Haltung
speziell auch bei Fragen des persönlichen Coachings zeigen. Die Grundsätze der
Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit, Zweckmäßigkeit gelten genauso für diese
Ausgaben, vor allem wenn sie mit Reisekosten verbunden sind.
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wurden die Honorare
für Univ. Prof. Walter Schertier von der Universität Trier
für persönliches Coaching aus öffentlichen Mitteln des Finanzressorts oder aus
eigenen Einkünften bestritten?
2. Wenn ersteres der
Fall ist, aus welchem Budgetposten und in welcher Höhe
flössen sie?
3. Warum wurde gerade
dieser Coach gewählt? Lagen Angebote von ihm und
anderen vor?
4. Wie hoch waren die
jeweiligen Reisekosten, die verrechnet wurden?
5.
Wie können Sie, falls vergleichsweise hohe Honorare und Reisespesen
verlangt wurden, diese
Form des Coachings mit Ihren allgemeinen
Budgetgrundsätzen
vereinbaren?