259/J XXII. GP
Eingelangt am:
26.03.2003
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möglich.
ANFRAGE
der
Abgeordneten Beate Schasching
und Genossinnen
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend der Broschüre „SOFT SKILLS" des
Bundesministeriums
Die Bildung und
Ausbildung junger Menschen braucht neben bloßer
Wissensvermittlung auch das Trainieren von Fähigkeiten wie Teamfähigkeit,
Konfliktbewältigung, Selbstdarstellung sowie die Fähigkeit sich Wissen selbst
anzueignen. Dies alles wurde unter dem Begriff „Soft Skills" subsummiert.
Eine Hochglanzbroschüre
mit dem Titel „Soft Skills" wurde nun vom
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur direkt und ohne
Information
den Schulleiterinnen zum Austeilen an die Schülerinnen zugeschickt. Die
Handhabung der Broschüre wurde vom Bundesministerium nicht weiter erläutert.
Verständlicherweise hat diese Vorgehensweise einige Verwirrung sowohl unter den
Lehrerinnen wie auch unter den Eltern ausgelöst.
Daher stellen die
unterzeichneten Abgeordneten folgende
Anfrage
1.) Wie hoch ist die
Auflage der Broschüre „Soft Skills"?
2.) Wie hoch waren die
Produktionskosten? Aus welchem Budgetansatz wurde die
Broschüre finanziert?
3.) Wie hoch war das
jeweilige Honorar an die Autoren Hopfgartner, Torta und
Weissel?
4.) In welcher Höhe
beliefen sich die Werbeeinnahmen für die Broschüre „Soft
Skills"?
5.) Wer hat das Vorwort
zur Broschüre geschrieben?
6.) a) Hat der Verfasser
des Vorworts das Alter der Zielgruppe (14-jährige
Schülerinnen) gekannt?
b) Welche pädagogischen Berater standen zum Erstellen der
Broschüre zur
Verfügung?
7.) Glauben sie Soft Skills auf diese Art
- mit einer Broschüre - vermitteln zu
können?
8.) Welche Maßnahmen
wurden bisher gesetzt, um Lehrerinnen zu befähigen Soft
Skills zu vermitteln?
9.) Mit welchen
budgetären Mitteln wurde die Vermittlung von Soft Skills an den
österreichischen Schulen unterstützt?