341/J XXII. GP
Eingelangt am 29.04.2003
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Lapp
und GenossInnen
an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen
betreffend Beschäftigungsoffensive der Bundesregierung
Auf Grund der schwierigen Situation
von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt wurde
im Jahr 2001
die so genannte „Behindertenmilliarde" ins Leben gerufen, die in
Wirklichkeit
aber nur eine
halbe Milliarde ausmachte. Obwohl viele Projekte entstanden sind, konnte die
Arbeitslosigkeit bei behinderten Menschen nicht gestoppt werden. Die
Arbeitslosigkeitsrate
bei behinderten Menschen ist extrem
hoch. So sind mit März 2003 immer noch 32.206
behinderte Menschen als arbeitslos beim AMS
vorgemerkt gewesen. Nachdem die
Evaluierung der so genannten „Beschäftigungsoffensive" noch nicht
durchgeführt wurde, gilt
weiterhin der Projektstatus. Nach drei Jahren könnten sicherlich einige
Projekte in die bereits
vorhandenen Angebote integriert werden, um erfolgreiche Modelle als
„best practice"
umzusetzen. Damit wäre den behinderten
Menschen geholfen und die Projektbetreiber hätten
eine gewisses Maß an Sicherheit zur
Weiterführung ihrer Tätigkeiten.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten in diesem
Zusammenhang an den Bundesminister
für soziale
Sicherheit und Generationen nachstehende
Anfrage:
1. Welche Projekte wurden 2002 im Rahmen der "Behindertenmilliarde" mit welchen Summen gefördert (Bitte nach Bundesländern aufschlüsseln.) ?
3. Für wie viele behinderte Menschen konnten durch die Projekte Arbeitsplätze geschaffen werden?
4. Wie
viele Arbeitplätze am so genannten „ersten Arbeitsmarkt" wurden für
behinderte
Menschen
entwickelt?
5. Um welche Arbeitsplätze handelte es sich (Bitte nach Bundesländern aufschlüsseln.) ?
6. Welche
Projekte werden 2003 im Rahmen der "Behindertenmilliarde" mit welchen
Summen
gefördert (Bitte nach Bundesländern aufschlüsseln.) ?
7. Welche Projekte übernehmen Sie als „best practice" in das vorhandene Angebot?