443/J XXII. GP

Eingelangt am 23.05.2003
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Anfrage

der Abgeordneten Reheis

Genossinnen und Genossen

an den Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

betreffend Kunstobjekte der Österreichischen Galerie Belvedere

Wie 2000 bekannt wurde, sind zahlreiche Kunstobjekte der Österreichischen Galerie
Belvedere unbekannten Aufenthalts. In der dem Rechnungshofausschuss
übermittelte Liste wird Ihr Ministerium als letzter bekannter Standort folgender
Kunstwerke geführt:

Penz, Alois „Scheiblahn mit Zirben", 51x61 cm Pastell auf Karton
Penz, Alois „Scheiblahn am Abend", 48x67 cm Öl auf Karton
Hujer, L. „Brüderlein und Schwesterlein", 16,5 cm Bronze

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für soziale
Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz folgende

Anfrage

1.   Wie erklären Sie sich das Verschwinden obgenannter Kunstobjekte?

2.   Wurden Nachforschungen Ihrerseits über deren Verbleib angestellt?
Wenn ja, was war das Ergebnis?
Wenn nein, warum nicht?

3.   Wie tragen Sie in Hinkunft Sorge dafür, dass nicht noch weitere Kunstobjekte in
Ihrem Ministerium „verschwinden"?

4.   Wie viele Kunstobjekte sind derzeit von Ihrem Ministerium entlehnt und wie
garantieren Sie die entsprechenden konservatorischen Voraussetzungen für
deren Hängung bzw. Aufstellung?

5.   Zahlen Sie für die entlehnten Kunstobjekte eine Nutzungsgebühr?
Wenn ja, wieviel?
Wenn nein, warum nicht?

6.   Welche Kunstobjekte wurden in den letzten fünf Jahren an diverse Sammlungen
und Museen zurückgestellt, wie viele davon beschädigt?