446/J XXII. GP

Eingelangt am 23.05.2003
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Anfrage

der Abgeordneten Reheis

Genossinnen und Genossen

an den Bundeskanzler

betreffend Kunstobjekte der Österreichischen Galerie Belvedere

Wie 2000 bekannt wurde, sind zahlreiche Kunstobjekte der Österreichischen Galerie
Belvedere unbekannten Aufenthalts. In der dem Rechnungshofausschuss übermittelte
Liste wird das Bundeskanzleramt als letzter bekannter Standort folgender Kunstwerke
geführt:

Pochwalski, Kasimir „Bildnis Seiner Majestät Kaiser Franz Josef I.

Schmid, Julius „Bildnis Kaiser Franz Josef I.

Fahringer, Carl „Bei Tohnein", 50x61 cm Öl auf Leinwand

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundeskanzler folgende

Anfrage

1.   Wie erklären Sie sich das Verschwinden obgenannter Kunstobjekte?

2.   Wurden Nachforschungen Ihrerseits über deren Verbleib angestellt?
Wenn ja, was war das Ergebnis?
Wenn nein, warum nicht?

3.   Wie tragen Sie in Hinkunft Sorge dafür, dass nicht noch weitere Kunstobjekte im
Bundeskanzleramt „verschwinden"?

4.   Wie viele Kunstobjekte sind derzeit vom Bundeskanzleramt entlehnt und wie

garantieren Sie die entsprechenden konservatorischen Voraussetzungen für deren
Hängung bzw. Aufstellung?

5.   Zahlen Sie für die entlehnten Kunstobjekte eine Nutzungsgebühr?
Wenn ja, wieviel?
Wenn nein, warum nicht?

6.   Welche Kunstobjekte wurden in den letzten fünf Jahren an diverse Sammlungen und
Museen zurückgestellt, wie viele davon beschädigt?