549/J XXII. GP

Eingelangt am 17.06.2003
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Anfrage

der Abgeordneten Broukal

und GenossInnen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend der Evaluierung des FFF und FWF in Österreich

Erfolgreiche Forschungs- und Technologiepolitik, die den Standort Österreich sichern und
ausbauen, beruhen wesentlich auch darauf, dass das FTI-System und seine
Rahmenbedingungen sowie seine wichtigsten Akteure in ihrer Aufgabenstellung, ihrer
Wirksamkeit und ihrer Effizienz überprüft werden.

So hat auch der Rat für Forschung- und Technologieentwicklung seit Dezember 2001
verlangt, dass die zwei großen Forschungsfonds FFF und FWF evaluiert und einem
internationalen Benchmarking unterzogen werden.

Daraufhin ist zwei Jahre lang nichts passiert. Jetzt hört man, dass ab Ende Mai ein
Konsortium nationaler und internationaler Forschungsgruppen beauftragt worden ist, den FFF
und den FWF einer Evaluierung zu unterziehen.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Verkehr, Innovation
und Technologie nachstehende

Anfrage:

1.)    Was war Ihr Auftrag an das Konsortium?

2.)    Gab es einschränkende Vorgaben für Analysen des FFF und FWF im bestehenden
nationalen Forschungs- und Innovationsystem?

3.)    Welche internationalen Partner sind am Konsortium beteiligt und wieviel kostet diese
Studie?


4.)      Welche europäischen Länder nimmt man als Benchmark?

5.)      Inwieweit ist der Rat für Forschung und Entwicklung in diese Studie miteingebunden?

6.)      Wann sollen Zwischenberichte bzw. Endberichte vorgelegt werden?

7.)    Stehen Sie zu ihrem Wort (Standard, 22. März 2003) keine organisatorischen
Schnellschüsse vorzunehmen und vorerst die internationale Evaluierung der
Forschungsfonds FWF und FFF abzuwarten?
a)     Heißt das, dass sie keine Eingriffe in grundlegende Strukturen von FFF und FWF

vornehmen werden, bevor die Ergebnisse der internationalen Evaluierung

vorliegen?