585/J XXII. GP

Eingelangt am 07.07.2003
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A N F R A G E

der Abgeordneten Dr. Partik-Pable

und Kollegen

an den Herrn Bundesminister für Inneres

betreffend Mißstände im Asylantenheim, Redtenbachergasse 82-84,1170 Wien

Bereits in einer früheren Anfrage wurde über Mißstände im Asylantenheim
Redtenbachergasse 82-84, 1170 Wien informiert.

Aus Medienberichten der vergangenen Zeit war zu entnehmen, daß mehrmals Razzien in
diesem Heim durchgeführt wurden, die dazu führten, daß Drogendealer festgenommen
wurden. Es „regnete" wie die Medien schrieben „Rauschgift vom Himmel", da versucht
wurde das Rauschgift vor Eintreffen der Polizei aus dem Fenster zu werfen. Aus diesem
Grunde stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Inneres
nachstehende

Anfrage:

1.) Warum wird trotz mehrfach festgestellten Mißständen das als Hotel geführte
Asylantenheim nicht geschlossen?

2.) Wieviele Aufgriffe von Drogendealern wurden seit dem Bestehen des Asylantenheimes
dort gemacht?

3.) Welche Konsequenzen zieht bzw. zog die Behörde aus der Tatsache, daß ein
Asylantenheim zum Drogenumschlagplatz wurde?

 

4.) Halten Sie es für gerechtfertigt, daß in einem dicht verbauten Gebiet ein Asylantenheim,
welches tatsächlich Drogendealer beherbergt, besteht?

5.) Beabsichtigen Sie das Asylantenheim zu schließen?

Wenn nicht, warum nicht, bzw. worauf wollen Sie noch warten?

6.) Ist Ihnen die Existenz von weiteren Asylantenheimen, in denen Drogendealer wohnen
bekannt?