632/J XXII. GP
Eingelangt am 08.07.2003
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten
Krist, Schopf, Keck
und GenossInnen
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend den „Kauf von Eurofighter"
Am 1. Juli 2003 wurde zwischen der Regierung und dem
Eurofighter-Erzeuger EADS der
Kaufvertrag für 18 Eurofighter unterschrieben.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten
Abgeordneten an den Bundesminister für
Landesverteidigung nachstehende
Anfrage:
1. Welches Land wird für die Phase
der „Überbrückungszeit" - zwischen Ende 2005 und
dem Eintreffen der ersten eigenen Jets - für die Überwachung des
österreichischen
Luftraumes Abfangjäger zur Verfügung stellen.
2. Mit welchen Ländern wurden bzw. werden Verhandlungen diesbezüglich geführt?
3. Wie viele Jets werden während
dieser Zeit die Überwachung und Sicherung des
österreichischen Luftraums übernehmen?
4. Wo werden diese Flugzeuge stationiert?
5. Wie hoch sind die Kosten dieser Zurverfügungstellung?
6. Werden in dieser Zeit mit den
„Fremdflugzeugen" Übungen, Manöver oder ähnliche
Flugbewegungen in Oberösterreich durchgeführt?
7. Wie erfolgt die Verteilung der
eigenen Eurofighter in Österreich nach der ersten,
zweiten und letzten Teillieferung?
8. Werden am Flughafen Hörsching Eurofighter stationiert?
9. Wenn ja, wie viele?
10. Wie hoch wird die Lärmbelastung im Vergleich zu den Draken sein?
11. Wie viele Start-
und Landeübungen werden in Oberösterreich notwendig sein, um die
Piloten auf die neuen Fluggeräte und den Militärflughafen Linz/Hörsching
einzuschulen?
12. Wie viele
Routineflüge, Kontrollflüge und andere regelmäßige Flugbewegungen sind
geplant?
13. Sind Manöver
geplant, welche den dicht besiedelten Raum Oberösterreich - speziell
Linz-Land - in irgend einer Weise beeinträchtigen?
14. Werden bauliche
Maßnahmen oder Veränderungen im Zusammenhang mit Starts oder
Landungen bzw. der Stationierung am Flughafen Hörsching notwendig?
15. Wie werden die
gegenüber dem Draken zu erwartenden verstärkten Belastungen
durch die Eurofighter in Hörsching und den Umlandgemeinden kompensiert?
16. Wie werden die
Bürgermeister, die Gemeinderäte und BürgerInnen der Flughafen
Anrainergemeinden über die zukünftigen veränderten Bedingungen bzgl.
Flugbewegungen, Lärmentwicklung, Übungsflüge sowie allfälliger anderer
Begleitumstände dieses Eurofighterankaufs einschließlich der
Leih-Flieger informiert?