633/J XXII. GP
Eingelangt am 09.07.2003
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möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Mag. Andrea Kuntzl
und GenossInnen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend finanzielle Entwicklung des Familienlastenausgleichsfonds
Laut jüngster Prognose des Wirtschaftsforschungsinstituts
vom 27. Juni 2003 dürfte sich die
schlechte Konjunktur auch 2004 noch fortsetzen. Die BIP-Wachstumsraten
wurden
dementsprechend weiter nach unter revidiert: Statt wie im
Bundesvoranschlag angenommen -
1,1 % (2003) und 1,7 % (2004) - soll nach derzeitiger Sicht das BIP in den
Jahren 2003 nur
0,7 % und 2004 nur 0,2 % wachsen.
Das hat durchaus auch Auswirkungen auf die Gebarung des
Familienlastenausgleichsfonds,
da die Einnahmen zum größten Teil lohnsummenbezogen sind. Im März war noch
prognostiziert, dass die Lohn- und Gehaltssumme 2003 2 % und 2004 2,8 % wachsen
wird,
nach der Juni-Prognose sind die Zahlen nun 2,3 % (2003) und 2,4 %
(2004). Diese Revision
verschlechtert bereits für 2004 die Einnahmenssituation, während die Ausgaben
stabil bleiben
bzw. aufgrund der Entwicklungen beim Kinderbetreuungsgeld sogar
ansteigen könnten.
Ebenso beeinflusst auch eine (durch die WIFO-Prognose notwendig gewordene)
Revision der
Steuerschätzung die Einnahmenssituation des FLAF. Völlig offen bleibt,
wie eine weiter
anhaltende Rezession sich auf die Gebarung langfristig auswirken könnte.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den
Bundesminister für Finanzen
nachstehende
Anfrage:
l. Wie sieht die finanzielle
Entwicklung des Familienlastenausgleichsfonds in den
jeweiligen Jahren - von 2003 bis 2007 - aufgeschlüsselt nach Ausgaben,
Einnahmen,
Abgängen, Überschüssen und Vermögen - vor dem Hintergrund der neuesten
Konjunkturprognose aus?
2. Wie hoch sind die Kosten des
Kinderbetreuungsgeldes jeweils für die Jahre 2003 bis
2007 und welche demographischen Annahmen liegen dieser Prognose
zugrunde?
3. Wie hoch sind jeweils für die
Jahre 2003 bis 2007 die Überweisungen an den
Ausgleichsfonds zur Pensionsversicherung und wie wird die Finanzierung der
Kindererziehungszeiten in der Pensionsversicherung sichergestellt?
4. Ist die Finanzierung sämtlicher
familienpolitischer Leistungen, die aus dem
Familienlastenausgleichsfonds bereitgestellt werden, wie z.B. Familienbehilfe,
Schulbuch-Aktion, Mutter-Kind-Paß, Schüler- und Lehrlingsfreifahrten,
Heimbeihilfe,
bis zum Jahr 2007 gesichert?