748/J XXII. GP

Eingelangt am 12.08.2003
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Anfrage

der Abgeordneten DDr. Niederwieser und Genossen

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend „Zusammenlegung Lebensmitteluntersuchung Innsbruck und
VMIBK/Veterinärmedizinische Untersuchungen Innsbruck"

Das Gebäude der seinerzeitigen „Bundesanstalt für Veterinärmedizin Innsbruck",
Langer Weg 27, wurde in den 80er Jahren unter enormen Kostenaufwand errichtet.
Nach den damaligen Anforderungen wurden alle notwendigen Einrichtungen wie
Kühlräume, Labors, Seuchenstation etc. auf dem technisch modernsten Stand
eingerichtet.

Die nunmehrige „VMIBK/Veterinärmedizinische Untersuchungen" wurde mittlerweile
in die „AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
GmbH eingegliedert. Gemäß einem neuen Unternehmenskonzept soll die VMIBK
spätestens im nächsten Jahr in das Gebäude der „Lebensmitteluntersuchung
Innsbruck" übersiedeln, wodurch sich die AGES Mietkosten ersparen, die
Arbeitsabläufe besser organisieren will, die EDV-Systeme angleichen und andere
Synergieeffekte" nutzen möchte. Die Mitarbeiter beider Institutionen finden in einem
Gebäude Platz, für „Sektionen" ist es aber nötig, einen Zusatzbau zu bauen.

Wenn man bedenkt, dass das Gebäude am Langen Weg vor nicht allzu langer Zeit
aufwändig renoviert wurde, ist der Sinn der jetzigen Zusammenführung zumindest
fragwürdig. Millionen an Bundesinvestitionen werden in den Sand gesetzt, wenn man
bedenkt, dass die Bundesimmobiliengesellschaft für das Gebäude am Langen Weg 27
bei einem Verkauf die Bundesinvestition wohl kaum wieder einbringen wird können.

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten folgende

Anfrage

1.      Sind Ihnen die Pläne für ein neues Unternehmenskonzept der AGES
bekannt?

2.      Sind diese Pläne Ihrer Meinung nach Ziel führend und wirtschaftlich
sinnvoll?

3.      Wie beurteilen Sie die geplante Zusammenlegungen der beiden
Institutionen in Innsbruck?

4.          In welcher Form sind die MitarbeiterInnen sowie die

Belegschaftsvertretung von den Plänen bisher informiert worden?

5.      Hat die Belegschaftsvertretung dazu eine Stellungnahme abgegeben?
Wenn ja, welche?

6.          Welche Kosten sind für den notwendigen Zubau zu veranschlagen?

 


7.      Wie viel kostet die gesamte Übersiedlung der VMIBK in die
Technikerstraße 70?

8.      Welchen Wert hat das Gebäude der VMIBK, Langer Weg 27?

9.      Gibt es seitens der BIG bereits Überlegungen zu einer adäquaten Weiternutzung bzw. Verkauf?