803/J XXII. GP

Eingelangt am 17.09.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

der Abgeordneten Ruth Becher

und GenossInnen

an den Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

betreffend der Kindergeld-Werbekampagne

Die ab 1. Jänner 2004 bestehende Möglichkeit für Mehrlingskinder extra Kindergeld im
Umfang von zusätzlichen 218 Euro pro weiterem Kind zu beantragen, ist für Sie Anlass, dies
medial intensiv zu bewerben. So fand sich denn auch am 7. September 2003 in der
Sonntagsausgabe der „Kronen-Zeitung" eine 8-seitige Werbebroschüre mit dem Titel „Tolle
Aussichten: Ab 2004 ist im Familientopf noch mehr drin!". Auch im Österreichischen
Rundfunk, in den Kinos und im Kabelfernsehen laufen diesbezügliche Werbespots.

Die unterzeichnenden Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für soziale
Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz nachstehende

Anfrage:

1. Was hat die Distribution der Broschüre „Tolle Aussichten: Ab 2004 ist im
Familientopf noch mehr drin!" über die "Kronen Zeitung" am 7. August 2003 dem
Steuerzahler gekostet?

2.  Wurde die genannte Broschüre außer der „Kronen Zeitung" am 7. August auch noch
anderen Zeitungen oder Zeitschriften beigelegt?

3.  Wenn ja, welchen und welche Distributionskosten sind dabei angefallen (bitte Kosten
jeweils nach Zeitungen auflisten)?

4.  Sind noch weitere Veröffentlichungen derselben Broschüre in den Zeitungen und
Zeitschriften geplant?


5.  Wenn ja, in welchen und mit welchen Distributionskosten wird sich dies zu Buche
schlagen?

6.   Sind noch andere Werbebroschüren bezüglich des Kindergeldes geplant?

7. Wenn ja, wann und in welchen Zeitungen und Zeitschriften werden diese
veröffentlicht, und welche Erstellungs- und Distributionskosten sind hierfür
veranschlagt?

8.  Wurde die Erstellung der genannten Broschüre „Tolle Aussichten: Ab 2004 ist im
Familientopf noch mehr drin!" ausgeschrieben?

9.   Wenn nein, warum nicht?

10. Waren ministeriumsfremde Personen, Institutionen oder Firmen am Entstehungsprozess der Broschüre „Tolle Aussichten (...)". die in der Sonntagsausgabe
der „Kronen Zeitung" am 7. August veröffentlicht wurde, beteiligt (Redaktion,
Layout, Druck, etc.)?

11. Wenn ja, welche?

12. Welche Beträge wurden vom Ministerium an welche Personen, Institutionen oder Firmen für die Erstellung der unter 8. genannten Broschüre „Tolle Aussichten"
bezahlt?

13. Wo sonst ist die genannte Kindergeld-Broschüre erhältlich und in welcher Auflage?

14. Was kostet die Ausstrahlung des Kindergeld-Werbespots im Österreichischen Rundfunk (ORF) dem Steuerzahler?

15. Was kostet die Ausstrahlung des Kindergeld-Werbespots im Kino dem Steuerzahler?

16. Was kostet die Ausstrahlung des Kindergeld-Werbespots im Kabelfemsehen dem Steuerzahler?


17. Wurde die Erstellung der drei oben angeführten Werbespots ausgeschrieben?

18. Wenn  ja,   welche   Personen,   Institutionen   oder  Unternehmen   erhielten   für  die
Produktion der Kindergeld-Werbespots den Zuschlag?

19. Wieviel  kostete die Produktion  der beiden Werbespots  für den  ORF und  das
Kabelfernsehen?

20. Wieviel kostete die Produktion des Werbespots für das Kino?

21. Warum wurde für das Kino ein anderer Kindergeld-Werbespot erstellt?

22. Welcher Zeitrahmen  ist für Lancierung der Kindergeld-Werbekampagne  in  den
Medien anberaumt?

23. Wie hoch ist das dafür veranschlagte Werbebudget für die Kindergeld-Kampagne
insgesamt?