814/J XXII. GP
Eingelangt am 23.09.2003
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ANFRAGE
des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Bildungsprogramm für bäuerliche Familienunternehmen
Das
Landwirtschaftsministerium hat in Zusammenarbeit mit dem Ländlichen
Fortbildungsinstitut eine Bildungsinitiative für bäuerliche Familienunternehmen
gestartet, bei der auch Agrarchemie- und Gentechnik-Konzerne als Partner
aufscheinen. Unter dem Titel „Bildung zum Erfolg - Zukunft Österreich"
sollen
ausgerechnet Firmen wie Bayer, BASF und der Gentechnikonzern „syngenta"
den
österreichischen Bäuerinnen und Bauern den Erfolgsweg für die Zukunft weisen.
Unter
dem Motto „Holen Sie sich neue Anregungen für Sie persönlich und Ihren
Betrieb" wird für die Kurse der Landwirtschaftskammern und der Ländlichen
Fortbildungsinstitute (LFI) geworben.
Zum
Auftakt der Initiative stellen Sie fest: „Mit der Initiative „Bildung zum
Erfolg -
Zukunft Österreich" gehen wir einen neuen, innovativen Weg und werden
gemeinsam mit mehr als 20 Partnern etwas bewegen."
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wie
stellen Sie angesichts der agroindustriellen Bündnispartner die
Unabhängigkeit der Bildungsangebote sicher?
2. Wie
vertragen sich die Bündnispartnerschaften mit der Agroindustrie mit Ihrem
Engagement für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Österreich?
3. Was
verstehen Sie unter einem neuen, innovativen Weg und was wollen Sie
mit Ihren Partnern bewegen?
4. Wie viele
Mittel wurden insgesamt für diese Bildungsinitiative sichergestellt und
wie viele Mittel kommen von den industriellen „Bündnispartnern",
insbesondere
von Bayer, BASF und singenta?