834/J XXII. GP
Eingelangt am 24.09.2003
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möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Dr Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Wirtschaft & Arbeit
betreffend Verkauf von Wohnungen der BIG
Bundeseigene
Wohnungen sollten in der Vergangenheit für günstige
Mietverhältnisse sorgen, da Bundesbedienste häufig vergleichsweise über geringe
Einkünfte verfügten. Seit Gründung der Bundesimmobiliengesellschaft wurden
Mietwohnungen den MieterInnen zu vergleichsweise günstigen Konditionen zum
Kauf angeboten. Bei vorzeitiger Veräußerung sollte es zu Preisaufschlägen
kommen.
Nun
wurden Wohnungen der BIG auch an BeamtInnen, die später in die Politik
wechselten, und PolitikerInnen zu vergleichsweise günstigen Konditionen
vermietet.
Ein Beispiel führt die letzte Ausgabe des „Falter" an.
Abgesehen
vom rein rechtlichen Aspekten verstärkt sich in der Öffentlichkeit wieder
das Bild von PolitikerInnen, die es „sich richten können."
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. An
welche Nationalrats-, Bundesrats- und Landtagsabgeordnete wurden in den
letzten 20 Jahren bundeseigene Wohnungen vermietet?
2. Zu welchem Mietpreisen wurde jeweils vermietet?
3. Wie
wurde dieser Preis festgesetzt und wie verhielt sich dieser Preis zum
jeweiligen Marktpreis?
4. Welche
Nationalrats-, Bundesrats- und Landtagsabgeordnete kauften die
gemieteten Objekte?
5. Wie hoch war der jeweilige Quadratmeterpreis?
6. Wie
wurde dieser Preis festgesetzt und wie verhielt sich dieser Preis zum
jeweiligen Marktpreis?
7. Welche
Nationalrats-, Bundesrats- und Landtagsabgeordnete stehen derzeit mit
der BIG in
Verkaufsverhandlungen?