904/J XXII. GP

Eingelangt am 15.10.2003
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Anfrage

der Abgeordneten Astrid Stadler,

Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Umsetzung des Generalverkehrsplanes in Tirol - „Verkehrsprojekte Tschirgant-Tunnel

und zweite Röhre Roppener Tunnel"

Im Generalverkehrsplan des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie sind
zwei Großprojekte im Tiroler Oberland angeführt: der Bau des Tschirgant-Tunnels als Zubringer
an die A 12 sowie der Bau der zweiten Röhre des Roppener Tunnels. Beide Projekte sind für die
Region von größter Bedeutung. Der Tschirgant-Tunnel bedeutet eine verkehrstechnische
Verbesserung zwischen dem Tiroler Oberland und Außerfern sowie eine Entlastung der Orte im
Gurgltal und Mieminger Plateau. Die zweite Röhre für den Roppener Tunnel dient in erster Linie
der Verkehrssicherheit auf der A 12.

Die Bevölkerung und somit die politischen Verantwortungsträger der Region messen besonders
dem Tschirgant-Tunnel höchste Priorität bei. Seit Jahren müssen die Bewohner in den
Gemeinden des Gurgltales und am Mieminger Plateau eine extrem hohe Verkehrsbelastung mit
Spitzentagen bis zu 20.000 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden in Kauf nehmen. Nicht zuletzt
wird mit der Umsetzung der beiden Projekte auch eine deutliche Verbesserung der touristischen
Infrastruktur erwartet. Beim sogenannten Urlauberschichtwechsel an Samstagen kommt es
wiederholt zu großen Staus, unter denen die Region leidet.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Verkehr, Innovation
und Technologie folgende

Anfrage:

1.        Wie ist der aktuelle Stand der Planungen bezüglich des Tschirgant-Tunnels sowie der
zweiten Röhre des Roppener Tunnnels?

2.        Wie sieht der Zeitplan zur Umsetzung des Tschirgant-Tunnels sowie der zweiten Röhre
des Roppener Tunnnels aus?

3.        Für beide Projekte wurden Probebohrungen durchgeführt. Welches Ergebnis brachten
diese Bohrungen?


4.        Gibt es - aus Sicherheitsaspekten - Änderungen in der Reihung der beiden Projekte im Generalverkehrsplan?

5.        Inwieweit ist die Finanzierung des Tschirgant-Tunnels sowie der zweiten Röhre des

Roppener Tunnels gesichert? Hat die Finanzierung eines dieser Projekte eine Rückreihung
des anderen Projektes zur Folge?