939/J XXII. GP
Eingelangt am 22.10.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Heidrun Walther und
GenossInnen
an den Herrn Bundesminister für
Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend die Mobilität von Frauen im
ländlichen Raum
Mobilität ist speziell in ländlichen
Gebieten ein entscheidender Faktor für Lebensqualität und
Berufstätigkeit. Neben dem Privatauto ist für Frauen ein flexibles und gut
ausgebautes
öffentliches Verkehrssystem besonders wichtig, um Güter
des täglichen Bedarfs, Schulen und
Arbeitsplätze zu erreichen. Dabei sind ein Fahrplan mit hohen Taktfrequenzen
und die
Verbindung zwischen den einzelnen Gemeinden für Frauen vor allem in ländlichen
Regionen
von höchster Bedeutung.
In diesem Zusammenhang richten die
unterzeichneten Abgeordneten an den Herrn
Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1. Wie hoch ist der Anteil von
Frauen mit Führerschein in den einzelnen Bezirken bzw.
Bundesländern? Jener von Männern?
2. Wie hoch ist Anzahl von PKW's in
den einzelnen Haushalten (nach Bezirken)?
3. Öffentlicher Verkehr - gibt es Daten über die Struktur
der Fahrgäste?
a) Falls ja, welche Struktur weist
diese aus? (bitte aufgeschlüsselt nach Art des
Verkehrsmittels, Geschlecht, Alter, Frequenz des
einzelnen Teilnehmers und Zweck
der Fahrt)
b) Falls nein, warum nicht?
4. Wie hoch ist der Anteil
pendelnder Frauen (nach Bundesländern/Bezirken)?
5. Ist bekannt, in welchen
Arbeitsverhältnissen (Geringfügig, Teilzeit, Vollzeit,
Selbständig) die Pendlerinnen arbeiten?
6. Werden bei der Planung von
öffentlichen Verkehrswegen Gender-Mainstreaming
Aspekte berücksichtigt?
a)
Falls ja, in welcher Form?
b)
Falls nein, warum nicht?
7. Hat das Bundesministerium für
Infrastruktur und Verkehr Projekte/Studien zum
Thema Verkehr und Gender-Mainstreaming durchgeführt/durchführen lassen?
a) Wenn ja, welche?
b) Wenn nein, sind Studien oder
Projekte geplant und welche?