966/J XXII. GP
Eingelangt am 23.10.2003
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Maga Muttonen
und GenossInnen
an die Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten
betreffend die Situation der österreichischen Popmusik
Der
Stellenwert der Popmusik im kulturellen Geschehen hat sich in den letzten
Jahrzehnten nachhaltig verändert. Die Beschäftigung mit populärer Musik stellt
sowohl im passiven als auch aktiven Sinne weltweit eine der häufigsten
kulturellen
Freizeitbeschäftigungen dar. Längst ist Popmusik kein ausschließliches Phänomen
der Jugendkultur mehr, sondern wird von einer breiten Bevölkerungsschicht
wahrgenommen und genutzt, womit sich generell die gesellschaftliche Akzeptanz
und Wertschätzung erhöht hat. In der Popmusik selbst hat ein Entwicklungs- und
Differenzierungsprozess stattgefunden, der eine Vielzahl unterschiedlichster
Musikstile entstehen ließ und einen Beweis musikalischer und textlicher
Kreativität
darstellt. Trotz der zunehmenden Anerkennung spielt sich der Großteil des
popmusikalischen Geschehens abseits staatlicher Strukturen und Förderungen ab.
Des
einfacheren Gebrauchs wegen, sei hier der Begriff Popmusik als Überbegriff
populärer Musikformen, bei denen der Verbreitung über die modernen
Massenmedien eine gewichtige Rolle zukommt, verwendet. Der Begriff umschließt
daher unterschiedlichste Musikstile wie: Rock, Heavy Metal, Reggae, House, Hip-
Hop, Techno, Dancefloor etc. Dezidiert
ausgenommen sind: Schlager, Jazz,
volkstümliche und Volksmusik.
Die
unterzeichneten Abgeordneten stellen an die Bundesministerin für auswärtige
Angelegenheiten nachstehende
Anfrage
1. Welche Rolle spielt die Popmusik in der Auslandskulturarbeit?
2. Gibt
es Programme, die österreichischen Popmusikschaffenden Auftritte im
Ausland erleichtern?
3. Welche Rolle
spielt die Popmusik in Programmen des internationalen
Kulturaustausches?
4. Welchen
Erfolg hatte bisher die Initiative „The new Austrian Sound of Music"? Wie
oft wurde von österreichischen Vertretungen im Ausland auf die vom Außenamt
zur Verfügung gestellt Liste von Künstlern zurückgegriffen? Wie viele Konzerte
kamen dadurch mit welchen Künstlern zu Stande?