1012/J XXII. GP
Eingelangt am 03.11.2003
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ANFRAGE
des
Abgeordneten Pilz, Freundinnen und Freunde
an den Bundeskanzler
betreffend „roten" EU-Kommissar
SPÖ-Vorsitzender
Alfred Gusenbauer hat am 27. Oktober im Kurier eine Feststellung
getroffen: ,,Außerdem steht der Kommissar nun einem Roten zu. 1994, bei der
Bestellung Fischlers, wurde eine Absprache zwischen SPÖ und ÖVP getroffen,
wonach der nächste Kandidat ein Sozialdemokrat sein müsse." Obwohl
Gusenbauer
damit offen lässt, ob „der nächste Kandidat" erprobtes Mitglied der SPÖ
oder bloß
spontan parteibeitrittswillig sein muss, kann nicht ausgeschlossen werden, dass
es
jenseits der SPÖ gleich gute oder bessere Kandidaten gibt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Gibt es diese Vereinbarung zwischen ÖVP und SPÖ ?
2. Ist die Bundesregierung
bereit, sich an diese Vereinbarung zu halten und
daher alle, die nicht Mitglied der SPÖ sind, von einer österreichischen
Bewerbung auszuschließen ?
3. Soll der alte
österreichische Proporz jetzt auch an die Spitze der EU
exportiert werden ?