1035/J XXII. GP

Eingelangt am 07.11.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Gabriele Binder, Ulrike Königsberger-Ludwig
und GenossInnen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Fahrplanänderungen der ÖBB im Raum Amstetten

In seiner Rede als neuer Vizekanzler im Plenum am 22. Oktober 2003 erklärte der
Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, die „umweltfreundlichen
Verkehrsträger wie etwa die Schiene" forcieren zu wollen. Ebenso wurden der Ausbau der
„Schieneninfrastruktur neu" und eine „Attraktivierung der Bahn" betont. Nach diesen
Ankündigungen wird dem neuen Fahrplan der ÖBB im Dezember 2003 ein besonderes
Augenmerk geschenkt, da er ein konkretes Zeichen sowohl für die angesprochene
Attraktivität der Bahn als auch für die Glaubwürdigkeit des Vizekanzlers als Befürworter des
Verkehrsträgers „Schiene" darstellt.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie folgende

Anfrage:

1.   Welche Fahrplanänderungen sind ab Dezember 2003 für den Bahnhof Amstetten
vorgesehen?

2.   Welche Fahrplanänderungen sind ab Dezember 2003 für den Bahnhof St.Valentin
vorgesehen?

3.   Inwiefern sind, Ihrer Meinung nach, diese Fahrplanänderungen als „Verbesserungen"
für die Bevölkerung dieser beiden Städte zu betrachten?

4.   Welche weiteren Fahrplanänderungen betreffen ab Dezember 2003 die Bahnhöfe
Amstetten und St.Valentin

a) für Reisende aus Waidhofen an der Ybbs (Ybbstalbahn)?

b) für Reisende aus Steyr (Rudolfbahn)?

c) für Reisende aus Mauthausen, Schwertberg, Grein (Donauuferbahn)?

5.   Wie viele Personen aus dem Raum Amstetten sind von diesen Fahrplanänderungen
betroffen?

6.   Welche Maßnahmen haben Sie als zuständiger Minister gesetzt, um den neuen
Fahrplan so zu gestalten, dass er Ihrer Forderung nach einer „Attraktivierung der
Bahn" gerecht wird?


7.   Welche konkreten Maßnahmen werden Sie ergreifen, damit die Bahnhöfe Amstetten
und St.Valentin auch weiterhin als attraktive Bahnknoten erhalten bleiben?

8.   Verstehen Sie unter „attraktiven Bahnknoten" ausschließlich eine Beschleunigung des
Zugverkehrs, oder werden dabei auch die Bedürfnisse der Pendlerinnen
berücksichtigt?

9.   Wenn die Bedürfnisse der Pendlerinnen berücksichtigt werden, an welche konkreten
Maßnahmen wird dabei gedacht?