1036/J XXII. GP

Eingelangt am 07.11.2003
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ANFRAGE

der Abgeordneten Gabriele Binder, Ulrike Königsberger-Ludwig
und Genoss
Innen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Studierende ohne Recht auf subventionierte Fahrkarten

Studentinnen, die in Niederösterreich sowohl wohnen als auch studieren, bekommen ihre
VOR-Tickets für die Bahn mit 30 Prozent vom Land gefördert. Auch Studierende in
Oberösterreich haben das Recht auf ein gefördertes OÖVV-Semesterticket. Jene hingegen, die
ihren Wohnsitz in Niederösterreich hat und ihr Studium in Oberösterreich absolviert, müssen
selber für die gesamten Fahrtkosten aufkommen. Dies ist wieder ein Beispiel jener typischen
Probleme, mit denen vor allem junge Menschen an den Landesgrenzen zu kämpfen haben.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie folgende

Anfrage:

1.   Ist Ihnen diese Sachlage bekannt?

2.   Wenn ja - was haben Sie, als zuständiger Minister für Verkehr, bisher gegen diese
Situation unternommen?

3.   Wie kommentieren Sie grundsätzlich die Tatsache, dass StudentInnen, die ihr Studium
außerhalb ihres Bundeslandes absolvieren, nur aus diesem Grund selber für die
Fahrtkosten aufkommen müssen?

4.   Welche Projekte, Arbeitsgruppen u.ä. sind seitens Ihres Ministeriums initiert worden,
um länderübergreifende Lösungen in Sachen Verkehr zu finden?

5.   Welche Resultate haben diese Projekte, Arbeitsgruppen u.ä. bisher erzielt?

6.   Welche länderübergreifenden Fragen in Sachen Verkehr sind noch offen?

7.   Wie viele StudentiInnen in welchen Bundesländern sind österreichweit von der oben
angeführten Situation betroffen?

8.   Welche Bundesländer haben schon dieses Problem durch länderübergreifende

Maßnahmen beseitigt?

9.   Welche weiteren, konkreten Maßnahmen sind Sie bereit zu setzen, um die Situation
der betroffenen StudentInnen zu verbessern?